Oh, da bist du aber sehr schnell, wenn du jetzt schon bis in die dritte Oktave spielst. Hattest du nicht irgendwo geschrieben, dass du erst vor einem halben Jahr angefangen hast? Ich weiß ja nicht, wie du spielst und will auch die Methoden deines Lehrers nicht in Frage stellen, aber trotzdem finde ich es aus meiner Erfahrung eher fraglich, ob dafür jetzt schon die nötigen ansatzlichen Grundlagen in den ersten zwei Oktaven aufgebaut sein können. Aber ich will dich jetzt nicht verunsichern oder so ... gehen wir erstmal davon aus, dass das so okay ist.
Dass der Ansatz nicht jeden Tag gleich gut ist, ist normal. Ebenso finde ich es für dich, als doch immer noch ziemlich unerfahrene Flötistin (nicht böse gemeint), nicht ungewöhnlich, wenn gerade die extremen Lagen der Flöte, also die ganz hohen und ganz tiefen Töne noch immer wieder mal Probleme bereiten. Gerade das Wechseln zwischen verschiedenen Lagen ist nicht ganz einfach, weil doch immer ein etwas anderer Ansatz, andere Luftgeschwindigkeit usw. erforderlich ist. Bis diese Techniken so automatisiert sind, dass ein leichtes Umschalten und ein gleichbleibend guter Ton über den ganzen Tonumfang der Flöte möglich ist, dauert es schon einige Zeit. Also nur Geduld, das kommt schon noch!
Wenn ich darf, gebe ich noch ein Tipp zu deinen Übegewohnheiten ab. Sicher ist das neben Beruf bzw. Ausbildung nicht immer leicht zu realisieren, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Aber gerade für Anfänger finde ich es gar nicht so wichtig, wie lange sie spielen (wobei 3 Stunden schon beachtlich sind, Respekt
), sondern es kommt eher auf die Regelmäßigkeit an. Meine Schüler machen in der Regel bessere Fortschritte, wenn sie jeden Tag 15 min üben, als mit einer Stunde zweimal in der Woche.