Querfloete-Forum.de

[joy]

Und bin jetzt ein wenig in das Instrument verliebt

Das ist schonmal eine gute Voraussetzung zum Lernen. Inwiefern bist Du durch ein Buch zur Querflöte gekommen?

[Quereinsteiger]

Ich bin über den Spielmannsbereich zur Querflöte gekommen.

Mit 7 habe ich begonnen in einem kleinen Trommler- und Pfeifercorps Marschtrommel zu spielen. Irgendwann gab es aber deutlich mehr Trommler als Pfeifer, sodass in einem Crashkurs das Spiel auf der klappenlosen Spielmannsflöte (Sandner Sopran in CES) gelernt habe (aber nur rudimentär). Nach einem mehrjährigen Ausflug zur Lyra bin ich wieder zurück zur Flöte. Ich habe dann versucht in unserem Verein das mehrstimmige Spielen der Märsche zu etablieren und habe hierzu auch selbst zwischendurch eine klappenlose Tenor- oder Altflöte gespielt (je nach Bedarf) und mich intensiver mit Spieltechnik auseinander gesetzt.
Nachdem man aber die Rolle rückwärts machte (alles wieder einstimmig und möglichst laut) fühlte ich mich musikalisch nicht befriedigt. Nach langem Zögern habe ich dann einen Schnupperkurs bei einem Musikverein gemacht. Damit ging für mich ein lang gehegter Traum in Erfüllung und ich war sofort Feuer und Flamme. Ich habe mich sofort im Anschluss bei diesem Verein angemeldet und konnte recht schnell musikalisch Anschluss finden.

[Halla]

ALs ich in die 5. Klasse gekommen bin, wollte ich unbedingt in die Bläserklasse, durfte aber Trompete nicht mehr spielen (hatte vorher schon angefangen) und habe mich dann im Instrumentenkarussell für die Querflöte entschieden und bin dabei geblieben.

[joy]

ALs ich in die 5. Klasse gekommen bin, wollte ich unbedingt in die Bläserklasse, durfte aber Trompete nicht mehr spielen (hatte vorher schon angefangen) und habe mich dann im Instrumentenkarussell für die Querflöte entschieden und bin dabei geblieben.

Die Möglichkeit eines Instrumentenkarussells finde ich total gut. Das gab es in meiner Kindheit nicht.

[Oktavius]

Mitte der 70er Jahre sah ich zum ersten mal Jethro Tull und wußte sofort, daß ich von da an immer zu ihren Konzerten gehen würde.
Vor ca. 25 Jahren kaufte ich mir eine Jupiter, auf der ich die Tonleiter in 2 Oktaven spielen lernte und die dann leider unter widrigen Umständen den Bach runtergegangen ist.
Seitdem hatte ich immer starke Gefühle, wenn ich im Fernseher Ian Anderson oder ein goßes Orchester mit Querflöten gesehen habe.
Seit etwa einem halben Jahr habe ich ein Tablet und habe dann bald entdeckt, daß Querflöten gar nicht so unerschwinglich teuer sind wie gedacht.
Nachdem ich im Internet den einen oder anderen Schrott gekauft habe (kauft keine Qufl. im Internet, es sei denn, Ihr sucht etwas zum Basteln), spare ich nun auf eine Pearl und werde sie mir wohl Ende März bei meinem Händler abholen können.
Spiele jetzt seit ca. 4 Monaten auf schlechten Provisorien, erziele aber schon erstaunliche Fortschritte und freue mich schon total auf meine "richtige".
LG Oktavius.

[Athome]

Also, da kann ich mich ein wenig anschließen. Ich bin mit 14 Jahren (das ist jetzt 26 Jahre her) durch meine älteren Brüder mit Jethro Tull in Kontakt gekommen. Seitdem ist es irgendwie mein Wunsch oder besser Traum gewesen, selbst einmal Querflöte zu spielen.
Leider habe ich mir diesen Traum erst vor zwei Jahren erfüllt, bereue es aber in keinster Weise, sondern ärgere mich nur, dass ich nicht schon früher angefangen habe zu spielen.

Ich spiele seitdem auf einem Leihinstrument einer Bekannten will mir aber in den nächsten zwei Monaten eine Flöte mit Silberkopf holen. Dazu werde ich mit meiner Lehrerin in eines der einschlägig bekannten Musikhäuser fahren und ein paar Flöten ausprobieren. Bin gespannt, was es für eine wird.

[Altepic]

Möchte den alten Thread nochmal aktivieren... !!!

..nein... ich habe nie Blockflöte gelernt...!!!!!
In der Grundschule hatte ich Mandolinen Unterricht...
Habe bei einer Jubiläums Veranstaltung meines zukünftigens Gymnasiums Querflöte und Fagott das erste mal gehört....

Später beim Elternsprechtag, sagte ich, wir müssen noch zu Pater Griebel gehen (Musiklehrer) ...und ich wollte Querflöte lernen...
Pater Griebel unterrichtete damals im Notfall ALLES!!
Ein vordergründig leicht mürrig wirkender Mensch, der aber die Musik lebte.
Bei ihm habe ich die musikalische Basis gelernt, obwohl er gerade mal wusste, wie man aus der Querflöte einen Ton rausbringt!!
Von knapp 11 bis 14 Jahre habe ich von ihm gelernt, obwohl er selber keine Flöte spielen konnte.
Dann hing ich...
Wer spielt mit 14. Jahren Bach-Sonaten...?

..ab da hatte ich zwei super -professionelle Orchester Musiker als Lehrer...
unabhängig von allem...

Ich kann mir kein anderes Instrument als Flöte zu spielen vorstellen!!!!!

[James Blond]

Tja, lieber Altepic,
mit der Wiederbelebung dieses alten Threads - wie auch des alten Forums insgesamt - scheint es nicht so recht zu klappen ...

Vermutlich hätte das Thema "Wie seid ihr von der Querflöte wieder abgekommen?" mehr Resonanz erzielt.
Jedenfalls scheinen die Forums-Aktivitäten hier schon seit längerem eingeschlafen, was ich sehr bedauerlich finde. Auch frage ich mich, ob das mit einer Aufgabe des Flötenspieles einhergeht oder nur der Erfahrungsaustausch jetzt an anderen Orten stattfindet.

Wir sind hier ja nun schon einige Jährchen mal mehr, mal weniger beisammen und ich habe das starke Gefühl, dass es eigentlich kein Schwein interessiert, wie ich zur Querflöte gekommen bin.

Die Wahl eines Instruments ist ja zumeist auch keine sonderlich spektakuläre oder spannende Angelegenheit: Man probiert bei passender Gelegenheit dieses und jenes aus und bleibt dann an einem Instrument hängen. Das mag mit persönlichen Vorlieben, Talenten, beruflichen Plänen oder auch mit einer günstigen Instrumentenanschaffung zusammenhängen.

Viel interessanter - und das nicht nur im Hinblick auf die aktuelle Flaute hier - scheint mir die Erörterung, wie es kommt, dass man trotz eklatanter Durststrecken auch ohne berufliche Gründe bei der Stange, äh Querflöte geblieben ist.

Worin besteht für mich der Reiz, bzw. Gewinn meines Flötenspiels, der mir genügend Motivation zum Weitermachen liefert?
Welche Ziele verfolge ich damit?

[tityre]

Ich finde es auch ein bisschen schade, dass das Forum so ruhig ist, aber vielleicht ist die Zeit der Foren vorbei? Ich weiß es nicht, habe aber das Gefühl, dass sich vieles u.a. auf Facebook verlagert hat, wo ich auch in einigen Gruppen bin. Ich habe das Gefühl, dass da manches einfacher funktioniert (mal eben ein Bild oder ein Video einfügen).

Hier hatte ich manchmal das Problem, dass Leute etwas fragen, man sich unheimlich Mühe bei der Beantwortung gibt und man dann nie wieder von den Leuten hört. Also wartet man beim nächsten Mal ein bisschen ab, was natürlich ein Teufelskreis ist. Aber wir haben unsere Zeit alle nicht gestohlen, jeder hat viel zu tun und da kam ich mir schon manchmal ein bisschen veräppelt vor.
Und mittlerweile sucht man, wenn man ein Problem hat, wohl eher auf FB, als in Foren. Wie gesagt, nur mein persönlicher Eindruck.

Zur Flöte gekommen bin ich übrigens, weil mein Musiklehrer mir einfach eine in die Hand gedrückt hat, weil er eine 2. Flöte im Orchester brauchte. So geht's auch

[wostamp]

Wo sind denn noch andere Gruppen/interessante Flötenaktivitäten? Bei Facebook oder so?
In diesem und im anderen Flötenforum ist nicht viel los ...
Im englischsprachlichen Raum gibt es die Flötenliste ...
Und sonst?
Vielleicht weiß jemand noch etwas ...
Grüße, Wolfgang

[antje153]

Also ich bin mittlerweile auch bei Facebook unterwegs. Vir allem in den englischsprachigen Gruppen ist relativ viel los. Da gibt's auch ein Flute forum.
Ich bin noch im Silo of the month und Etude of the month aber habe meist keine Zeit neben meinen normalen Stücken aus der Musikschule noch extra an was schwierigerem zu üben. Ist aber vielleicht für den einen oder anderen hier interessant.

[antje153]

Und ich habe den üblichen Werdegang durchgemacht über Blockflöte und dann tur Querflöte. Bin jetzt seit ziemlich genau einem Jahr wieder dabei.

[James Blond]

Tja, mit Facebook bin ich eigentlich nie so richtig in Kontakt gekommen, was ich allerdings auch nicht vermisse.

Als notorischer Autodidakt nutze ich Foren überhaupt nur selten und wenn, dann zu sehr speziellen Fragen. Für mich steht hier der Austausch im Vordergrund, man lernt andere Spieler kennen und erfährt, was sie so treiben, bzw. spielen. Auch bin ich sehr an musikästhetischen Fragen interessiert, die auch mal über das Flötenspiel hinausgehen können. Ich erstelle mir meine Playalongs meist auch selbst.

Die Beratung bei Problemfragen überlasse ich besser den Lehrern, mir fehlt dazu das Wissen und die Erfahrung mit eigenen Schülern. Allerdings könnte ich dafür zu einigen Themen eigene Erfahrungen einbringen, die aus keiner Flötenschule oder Unterrichtsstunde herrühren.

Zum Flötenspiel gekommen bin ich eigentlich lange bevor ich selbst eine Querflöte in der Hand hielt. Blockflöten habe ich, wie überhaupt die ganze Schulmusik, gemieden, war mehr an Lagerfeuergitarren und Feten interessiert. Bis sich mir mit ca. 16 Jahren ein Stück mit einer wunderbar gespielte Querflöte geradezu "ins Herz bohrte". Das schien mir geradezu der perfekte musikalische Ausdruck von Freiheit, wie die Flöte so befreit von aller irdischen Schwere in die Höhen stieg.

Erst vier Jahre später erfuhr ich von einem Freund, dass er zuhause mit Flötenunterricht gequält worden war und aus dieser Zeit noch eine funktionierende Schülerflöte besaß, um die er, inzwischen von den Verpflichtungen durch elterliche Fürsorge befreit, nur noch einen großen Bogen machte und sie mir auf meine Nachfrage mitsamt einer uralten Flötenschule nur allzu gern überließ. Das war die Gelegenheit. Seitdem ist mir die Querflöte ein Begriff für die Verheißungen von Freiheit und zugleich ein hartes Joch der Sklaverei. Dieser Widerspruch ist es auch, der mich bis heute antreibt, denn die musikalische Freiheit, die die Flöte wie kein zweites Instrument zu bieten hat, muss sehr hart erkämpft werden.

Grüße
JB