Wo übt ihr?




Alles was zum Thema Querflöte gehört, aber nirgendwo reinpasst

Moderator: Muri

Re: Wo übt ihr?

Beitragvon Aspi » 02.07.2011, 08:58

Mich würde mal interessieren, wie weit der Klang einer Querflöte in freier Natur trägt. Aber das kann mir sicher niemand sagen.
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von Anzeige » 02.07.2011, 08:58

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Re: Wo übt ihr?

Beitragvon maromaroo » 03.07.2011, 14:59

Aspi hat geschrieben:Mich würde mal interessieren, wie weit der Klang einer Querflöte in freier Natur trägt. Aber das kann mir sicher niemand sagen.


Hm, also wie weit kann ich dir echt nicht sagen. Aber empfehlenswert ist es auf jeden Fall! :D
Mache ich immer wenn ich als Tutorin auf die Probentage meiner Schule mitfahre, sonst nicht, da ich sonst keine schönen weiten Wiesen weis wo mich nicht jemand bemerken könnte (mag ich jetzt nicht so sehr). Einfach ins Gras setzen, am besten nen Ordner oder so was mitnehmen um die Noten leicht schräg hinlegen zu können und unbedingt etwas damit sie nicht davon fliegen! :wink:
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Re: Wo übt ihr?

Beitragvon strouze » 15.07.2011, 21:10

Eine Frage an die Outdoor-Flötisten. Wie geht ihr mit starken WInd um ? irgendwie ist es für mich total schwer bei Gegenwind zu flöten. Wie kann man versuchen das zu üben und macht es überhaupt Sinn ? Ich glaube einfach mal, dass der eigen Luftstrom vom Gegenwind abgelenkt wird und dadurch die Probleme entstehen.
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Re: Wo übt ihr?

Beitragvon Tanja » 15.07.2011, 22:41

strouze hat geschrieben:Eine Frage an die Outdoor-Flötisten. Wie geht ihr mit starken WInd um ? irgendwie ist es für mich total schwer bei Gegenwind zu flöten. Wie kann man versuchen das zu üben und macht es überhaupt Sinn ? Ich glaube einfach mal, dass der eigen Luftstrom vom Gegenwind abgelenkt wird und dadurch die Probleme entstehen.


Umdrehen und in die andere Richtung spielen! :D *duckundrenn*
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Re: Wo übt ihr?

Beitragvon Altetröte » 16.07.2011, 11:16

Gegen den Wind flöten *lol*

Halt doch einfach die Flöte in den Wind und hör, was rauskommt ...Und dann merk Dir, welcher Wind den besten Ansatz hat: Nordwind, Ostwind, Südwind oder Westwind und ach ja, ganz wichtig und nicht vergessen: die Windstärke messen....

Nix für ungut, aber das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen...
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Re: Wo übt ihr?

Beitragvon Aspi » 16.07.2011, 21:00

Man könnte vor dem Fön üben, das stelle ich mir lustig vor. Muss ich direkt mal machen.
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Re: Wo übt ihr?

Beitragvon Christina » 18.07.2011, 07:49

So albern finde ich die Frage eigentlich gar nicht. Wenn wir mit dem Orchester draußen spielen müssen und es windig ist, fällt mir das auch immer unangenehm auf. Eine Lösung habe ich leider noch nicht gefunden. (@Tanja: umdrehen klappt nicht, kommt nicht so gut an, wenn man plötzlich mit dem Rücken zum Dirigenten sitzt ...)
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Re: Wo übt ihr?

Beitragvon Altetröte » 18.07.2011, 08:47

Naja, man kann alles ins Lächerliche ziehen; ist ja auch nicht bös gemeint.

Aber ich finde schon, dass es ein Unterschied ist, ob man draußen spielen möchte oder draußen spielen muß. Grundsätzlich ist es draußen immer problematisch; selbst wenn gar kein Wind weht, tragen die Töne nicht so weit. Dabei ist es auch egal, ob man ein Instrument spielt oder singt. Etwas anderes ist es nur, wenn man abgenommen wird oder wenn man unter einem Bühnenzelt (nur nach vorn offen) steht/sitzt, weil dann der Gesamtklang weitergetragen wird. Heikel sind dann solistische Passagen, da kann es dann auch passieren, dass die Töne einfach wegfliegen.

Ich für meinen Teil singe und spiele lieber in geschlossenen Räumen und ganz ehrlich: in der Natur finde ich es schöner, die Stille bzw. die dort stattfindenden Töne auf mich wirken zu lassen: Vogelzwitschern, Grillenzirpen, das Plätschern eines Baches und/oder das Blätterrauschen der Bäume, wenn eine sanfte Brise darüber hinwegstreicht.

Aber: Chacun à son goût! Ich würde auch der einsamen Flöte zuhören :D
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Re: Wo übt ihr?

Beitragvon Aspi » 18.07.2011, 14:54

Meine Überlegung mit dem Fön war nicht spaßhaft gemeint. Ich habe noch nie draußen gespielt und stelle es mir schwierig vor, wenn starker Wind von vorne kommt. Der wirkt ja sicher der Blasgeschwindigkeit entgegen und man muss diese erhöhen. Ich habe heute wieder vergessen es auszuprobieren und meine vom Nachbarn geduldete Spielzeit ist schon wieder vorbei für heute.
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Re: Wo übt ihr?

Beitragvon Trillersalat » 22.09.2011, 17:05

"Wo übt ihr?" - Ein interessantes Thema, zu dem ich nachträglich auch noch einen Kommentar schreiben möchte.

Zum Glück wohne ich in einem Altbau mit relativ massiven Wänden, sodass mich meine Nachbarn nach deren Angaben nicht gestört fühlen. Regelmäßig überkommt mich aber ein Übeanflug in der Nacht: Ich wache auf und habe das Gefühl, unbedingt üben/spielen zu müssen. Kennt ihr das? Nachts um drei möchte ich meinen Nachbarn das aber verständlicherweise doch nicht zumuten. Also stellt sich dann ebenso die Frage: Wo üben?

Da Kirchen und andere öffentliche Gebäude zu dieser Zeit geschlossen sind, gibt es nur eine Möglichkeit: Spielen im Freien. Hierzu bietet sich grundsätzlich jeder Ort an, der weit genug von Wohnbauten entfernt ist. Wichtig ist dabei, dass man Reflexionsflächen findet. Das Spielen auf dem offenen Feld unter Sternen mag zwar seine atmosphärischen Reize haben, aber das unreflektierte Verschwinden des Klangs im nächtlichen Nichts offenbart jede kleinste Unsauberkeit. Trotzdem kann ich jedem raten, diese Erfahrung einmal zu machen. Wer etwas mutiger ist, der sollte ein Industrie- oder Gewerbegebiet aufsuchen. Dort ist Nachts in der Regel weit und breit kein Mensch zu sehen und die Gebäudefassaden stellen hervorragende Schallreflektoren dar. Zudem bietet jedes Umfeld seine ganz eigenen Möglichkeiten: Beispielsweise können Felsen oder Bahndämme geeignet sein. Außerhalb Darmstadts hat sich eine Bahnunterführung inzwischen zum Geheimtipp entwickelt. Dort habe ich auch tagsüber schon verschiedene Musiker beim Üben angetroffen.

Für Nicht-Musiker-Menschen mögen diese Empfehlungen geringfügig verrückt klingen; unter Musikern, insbesondere Flötisten aber stoßen sie hoffentlich auf verständnisvollere Ohren. Das Testen verschiedenster akustischer Kulissen kann sich jedenfalls (so berichte ich aus eigener Erfahrung) als äußerst spannend herausstellen und völlig neue Perspektiven eröffnen. Darum meine abschließende Empfehlung: Man sollte an den unkonventionellsten Orten spielen, solange man niemanden dabei stört.
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