anmasi hat geschrieben: Seitdem lässt sie mich nicht mehr los.
Die Querflöte oder die Freundin/Lehrerin?
Bei mir war es der Klassiker: als Jugendliche wollte ich Musikerin werden und als Flötistin im Orchester mein Geld verdienen. Ein anderes Instrument stand für mich nie zur Debatte.
Aber meine Eltern hatten die Mittel nicht, um mir diese Ausbildung zu finanzieren, und ein bißchen fehlte es auch an Verständnis für die "spinnerte" Tochter.
So habe ich dann etwas "Anständiges" gelernt und meinen Traum begraben. Als mein jüngster Sohn in die Schule kam und sich dort herausstellte, dass er musikalisch sehr begabt ist, hatte das zwei Folgen: erstens, dass ich alles daransetzte, um ihm den Instrumentalunterricht zu ermöglichen, und zweitens, dass ich mich entschloß, zumindest ein kleines Stück von meinem Traum doch noch zu verwirklichen und in meinem hohen Alter noch Querflöte zu lernen. Ich hatte das Glück, einen superguten Lehrer zu finden und habe meine Entscheidung bis heute nicht bereut. Ich bedaure nur, dass ich nicht eher angefangen habe...
Mein Sohn ist "dabei" geblieben und wir spielen zusammen im Sinfonieorchester unserer Musikschule (er spielt allerdings noch in zwei weiteren Orchestern und es macht ihm nach wie vor viel Spaß) oder musizieren mit befreundeten Musikern.