doc hat geschrieben:... Aber (auch) da gilt wohl: Nicht als Schülerinstrument zu empfehlen, aber ggf. für irgendwelche "Outdoor-Stunts" oder so, wenn man mit so einem Instrument umgehen kann und es halt nicht drauf ankommt, wenn es beschädigt wird...
Und genau an dem Punkt sehe ich das größte Problem. Denn wer sich für diese Billig-Teile interessiert, sind doch wohl in erster Linie unerfahrene Anfänger oder Eltern von irgendwelchen Kindern, die halt gerne ein Instrument lernen wollen, wo man aber vor dem Preis eines Markeninstruments zurückschreckt. Hintergrund ist dann oft die Auffassung "Für den Anfang wird es ja wohl reichen, später kann man dann ja was Besseres kaufen". Aber gerade diese Einstellung ist so falsch, wie sie nur sein kann. Ein Anfänger hat ja schon genug mit sich selber, seinen Noten und der reinen Spieltechnik zu tun. Ihm fehlen die Möglichkeiten und oft auch das nötige Wissen und die Erfahrung, um gleichzeitig auch noch die wahrscheinlich vorhandenen Mängel des Instruments kompensieren zu können. So wird der Einstieg mit einem solchen Instrument schnell zur Qual und nicht selten verlieren die angehenden Musiker sehr bald die Lust, wenn es einfach nicht so klappt, wie man sich das vorstellt. Mit einem qualtiativ guten Schülerinstrument kann man da viele Probleme schon im Vorfeld vermeiden.
Ich habe schon auf verschiedensten Flöten - auch auf Billiginstrumenten - gespielt. Und ich muss sagen, das macht auf Dauer nicht wirklich Spaß. Klar kann man da auch drauf spielen, aber einen halbwegs vernünftigen Klang zu erreichen, ist vielfach schon eine echte Kraftanstrengung. Dazu kommen häufig Probleme mit einer minderwertigen, d.h. sehr reparaturanfälligen und schlecht eingestellten Mechanik, die ein Anfänger ebenfalls nicht registrieren und schon gar nicht beheben könnte, die sich aber entscheidend auf die Spielbarkeit auswirken.