Einsteigerquerflöte ?




Was sind die besten Flöten? Auf welchen spielt ihr? Auf welcher würdet ihr gerne mal spielen?

Moderator: Altetröte

Einsteigerquerflöte ?

Beitragvon Ina1805 » 07.10.2015, 16:40

Hallo ihr lieben,

ich bin neu hier und habe mich schon etwas durchgelesen, jedoch möchte ich euch gerne mein Anliegen schildern.
Ich habe seit meinem 8 Lebensjahr ein Instrument gespielt - erst Blockflöte und dann Klarinette. Schon immer fand ich die Querflöte spannend. Nun bin ich 21 Jahre alt und habe vor knapp 4 Jahren aufgehört. Ich bin dabei meine Klarinette zu verkaufen und seitdem am überlegen ob ich mit Querflöte anfangen soll. Ich möchte mir auf keinen Fall eine nagelneue kaufen, dazu fehlt mir das Geld - aber ich möchte auch keine "schlechte" kaufen. Ich habe beim Anzeigen durchstöbern bisher nennenswerte Marke wie Yamaha, Jupiter und Pearl gesehen. Doch da ich mich nicht großartig mit Querflöten auskenne, wollte ich fragen auf was genau ich achten muss, denn es gibt ja sehr hohe Preisliche unterschiede. Beispielsweise habe ich auf der Seite von Thomann ein B-Instrument (also ein Ausstellungsstück) von Thomann des Modells FL-200C für nur 159€ gesehen. Hat jemand hiermit Erfahrungen?

Danke für eure Antworten schonmal.

Liebe Grüße

Ina
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von Anzeige » 07.10.2015, 16:40

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Re: Einsteigerquerflöte ?

Beitragvon Jenna1807 » 08.10.2015, 06:59

Hallöchen, Willkommen im Forum! :D
Bei der Thomann kann ich dir weiterhelfen, die hatte ich mir auch am Anfang gekauft.
Allerdings habe ich schon nach ein paar Wochen gemerkt, dass die Flöte zwar ganz nett ist, aber vom Klang und der Verarbeitung her nicht das Wahre ist.
Das tiefe C war kaum anspielbar, weil die Klappen nicht richtig schließen und der Klang war sehr hohl.
Ich bin dann mit meiner Lehrerin ins Musikgeschäft, haben jede Menge Flöten ausprobiert und spiele jetzt seit 5 Jahren meine Yamaha.
Willst du Unterricht nehmen? (würde ich dir auf jeden Fall empfehlen!!!)
Vielleicht nimmst du erst einmal ein Leihgerät?
LG
Jenna
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Re: Einsteigerquerflöte ?

Beitragvon E-Mechanik » 08.10.2015, 07:33

Ich habe eine ähnliche Laufbahn gehabt: ich hab mit 9 Jahren Klarinette angefangen, mit 20 Jahren bin ich auf Flöte umgestiegen und jetzt (mit 45) spiel ich wieder Klarinette... Also behalte Dir lieber Deine Klarinette, vielleicht entdeckst Du sie später mal wieder.

Zum Thema: wenn Dein Geld knapp ist, dann würde ich mich nach einer gebrauchten Schülerflöte der bekannten Marken umsehen (z.B. Yahmaha 271, Perl, Azumi, Jupiter...). Da hast Du auf jeden Fall wesentlich mehr davon als von einer Thomann-Mühle...
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Re: Einsteigerquerflöte ?

Beitragvon joy » 08.10.2015, 07:50

Willst Du Unterricht nehmen (wozu ich auf jeden Fall raten würde)? Dann würde ich die Sache erstmal mit dem Lehrer absprechen und am Anfang ggf. ein Leihinstrument nehmen. Ich bin auch noch Anfängerin und mein Lehrer hat mir vor dem Flötenkauf vor allem Azumi, Yamaha oder Pearl empfohlen.
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Re: Einsteigerquerflöte ?

Beitragvon tityre » 08.10.2015, 08:40

Bei denen hast Du auch den Vorteil, dass Du sie mal reparieren lassen kannst. Mit den Billig-Flöten wollen viele Flötenbauer nichts zu tun haben, weil die Reparaturen erstens schwierig und oft unbefriedigend und zweitens nicht nachhaltig sind. Das ist frustrierend und kommt auf die Dauer den Besitzer auch unverhältnismäßig teuer.
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Re: Einsteigerquerflöte ?

Beitragvon Ina1805 » 08.10.2015, 09:03

Ja auf jeden Fall möchte ich Unterricht nehmen und bin auch bereits auf der Suche nach einem geeigneten Orchester.
Hätte gerne eine Querflöte schon vorher um mich wieder ranzutasten und wollte eure Meinungen zu den verschiedenen Marken wissen :)
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Re: Einsteigerquerflöte ?

Beitragvon tityre » 08.10.2015, 11:49

Da wirst Du ums Ausprobieren nicht herum kommen.

Viele Musikschulen verleihen Yamahas; mit denen kommen anscheinend viele Leute gut klar, ich aber überhaupt nicht. Ich bin eher ein Azumi Fan, aber das ist eben individuell ganz verschieden.

Man muss auch den Klang der Flöte mögen. Ich finde Pearls unten immer sehr voll und leicht anzuspielen, in der Höhe aber sehr dünn. Aber auch da gibt es Leute, die auf diese Flöten schwören.

Wie gesagt, ausprobieren.
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Re: Einsteigerquerflöte ?

Beitragvon joy » 08.10.2015, 12:12

Sehr interessant gegenüber einem Gebrauchtinstrument finde ich auch die Möglichkeit des Mietkaufs. Das bieten viele Händler an, hier als Beispiel Die Holzbläser.
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Re: Einsteigerquerflöte ?

Beitragvon Ina1805 » 08.10.2015, 15:35

Klar komme ich um das ausprobieren nicht herum - das will ich auch gar nicht umgehen.
Jedoch hätte ich noch eine Frage: Wie seht ihr das? Erst ein Verein suchen und dort anfangen zu spielen oder erst Instrument beschaffen und dann suchen?
Habe in der Näheren Umgebung einen guten Instrumentenladen (R. Keilwerth), bei dem ich mich mal erkundigen will und Probe spielen will - oft hat der aber keine Gebrauchten. Daher würde ich dort mehrere Marken mal probieren um später bei Privatverkäufen vergleichen zu können.

Oder findet ihr das völlig quatsch?
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Re: Einsteigerquerflöte ?

Beitragvon joy » 08.10.2015, 17:07

Ina1805 hat geschrieben:Klar komme ich um das ausprobieren nicht herum - das will ich auch gar nicht umgehen.
Jedoch hätte ich noch eine Frage: Wie seht ihr das? Erst ein Verein suchen und dort anfangen zu spielen oder erst Instrument beschaffen und dann suchen?


Ich würde zuallererst einen Lehrer suchen, z. B. in einer Musikschule, in einem Verein oder ein freier Lehrer. Wenn es irgendwie möglich ist, würde ich dann zuerst ein Leihinstrument nehmen, bis Du genug kannst, um verschiedene Querflöten ausprobieren zu können. Du kannst nicht einfach so eine Querflöte nehmen und zum Testen drauflos spielen. Ohne den Ansatz zu können, bekommst Du da gar keinen Ton raus. Als ich vor etwas über 9 Monaten angefangen habe, Querflöte zu lernen, hatte ich auch schon gute Vorkenntnisse. Ich spiele seit Jahrzehnten Blockflöten und habe welche in 5 verschiedenen Lagen von Sopranino bis Bass. Außerdem habe ich ein Clarineau, das ein Klarinettenmundstück hat. Der Querflötenansatz ist aber was völlig anderes. Selbst jetzt, nach 9 Monaten, würde ich mich noch nicht trauen, eine gebrauchte Querflöte ohne fachkundige Hilfe auszutesten. Obwohl ich viele Griffe von der Blockflöte her übernehmen konnte, spiele ich jetzt gerade mal bis zum e''' rauf. Die dritte Oktave könnte ich also gar nicht alleine testen.
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Re: Einsteigerquerflöte ?

Beitragvon Girasole » 09.10.2015, 09:14

Hallo Ina,
ich habe mir letztes Jahr auch bei Thomann das günstigste Modell ausgesucht, Startone.
Mit der habe ich angefangen, meine Lehrerin (seit April nehme ich Unterricht) befand diese
für ordentlich und gut, zumindest für den Anfang.
In der Zwischenzeit habe ich mir eine schöne Yamaha-Querflöte gegönnt, toller Ton, super Ansprache,
liegt leicht in der Hand.
Der Unterschied zwischen billig und Marke ist schon deutlich ersichtlich (optisch), fühlbar (Material)
und hörbar.
Mit der günstigen Flöte treffe ich die höheren Töne besser, dafür ist beim c' kaum was hörbar.
Bei der Yamaha ist es umgekehrt, da ist c' und d' wirklich satt, aber ich habe das Gefühl, oben
wird's dünner. Aber *grins* das kann auch ganz klar an meinem noch nicht vorhandenen Können
liegen, seit April ist ja noch nicht so viel Fortschritt.
Ein Instrument mieten (oder auch Mietkauf, d.h. die Raten für Miete werden beim Kauf angerechnet)
oder ein gebrauchtes Instrument ist in jedem Fall nicht falsch.
Wenn Du in einem Verein anfangen möchtest - die haben oft auch Leihinstrumente verfügbar bzw.
mit dem örtlichen Musikhändler sogar eine Vereinbarung.
ciao, Steffi
********************************

YAMAHA Plutus YFL-PLU2
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Re: Einsteigerquerflöte ?

Beitragvon Quereinsteiger » 14.10.2015, 10:26

In unserem Verein kann man sich ebenfalls Instrumente leihen. Das kostet nur einen kleinen Aufschlag auf die Ausbildungsgebühr und dieser entfällt sogar, wenn man ins Stammorchester aufgenommen wird. Das sind dann entweder Yamaha 211 II oder Perl 505 (Einsteigermodelle halt).
Bei der örtlichen Musikschule kann man ebenfalls Instrumente leihen. Allerdings finde ich hier den Mietpreis im Verhältnis zu den angebotenen Instrumenten fast unverschämt. Da kann man gleich -und das ist dann die dritte Möglichkeit- beim Fachhändler ein Instrument leihen ggf. mit der späteren Kaufoption.

Vielleicht wäre es für dich zunächst sinnvoll, ein Einsteigermodell zu leihen. Wenn es dann gut läuft, kann man sich später vielleicht ein Modell für Fortgeschrittene kaufen. Über dieses Thema habe ich lange mit meiner vorherigen Flötenlehrerin gesprochen. Sie sah das Problem beim Gebrauchtkauf einer Einsteigerflöte (Yamaha 211, Perl 505, Azumi 1000 etc.) in einer möglicherweise anstehenden Wartung. Gebrauchte Einsteigerflöten findet man wie Sand am Meer, aber als Anfänger ist es schwierig den technischen Zustand der Flöte zu beurteilen. Fallen hier noch Wartungskosten oder gar eine Generalüberholung an, ist man schnell beim Preis einer neuen Flöte.
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