Querfloete-Forum.de

[Luvanir]

Christina ich sehe das natürlich genauso . Die kleinen Löcher kann man auch wirklich nicht als Ringklappen bezeichnen. Aber zumachen muss man sie halt trotzdem und mit einer ganz ganz schlechten Fingerhaltung (z.B. nur dem Antippen der Klappe) würde das auch nicht klappen (back to topic ).

[Jenna1807]

Nachdem ich jetzt hier fleißig mitgelesen habe, bin ich an meine Diva und habe mal fix zwei
Stöpsel entfernt (will ja nicht gleich in die vollen gehen, gell ).
Und ... AUWEIA!
Was für ein Unterschied. Da muss ich ja höllisch auf meine Finger aufpassen
Da werde ich doch gleich mal nächste Woche, wenn ich wieder Unterricht habe, meine Lehrerin darauf ansprechen.
Sie wollte ja erst später mit dem Stöpselentfernen anfangen.
Aber so wie ich das hier lese, ist es ja nicht gerade vorteilhaft.

[tityre]

Ich glaube, man sollte da nicht dogmatisch sein, mach' es so, wie es für dich am besten funktioniert. Es gibt sicher nicht die eine Methode, die für alle am besten ist.

Ich habe meine Flöte auch nur nach und nach entstöpselt. Und zwar habe ich nacheinander einen Stöpsel herausgenommen und dann so eine Art Hitliste erstellt (welcher Finger stellt sich am blödesten an). Dann habe ich mich von unten nach oben gearbeitet, also bei dem Finger begonnen, der mir am wenigsten Problem bereitet; so habe ich dann ein paar Tage gespielt.

Dann habe ich Schritt für Schritt meine Hitliste abgearbeitet. Eigentlich dachte ich sogar, dass ich jetzt noch einen Stöpsel drin habe, habe aber gemerkt, dass schon längst alle draußen sind. Da kann man mal sehen; war sozusagen eine Art Placebostöpsel.

[Christina]

Ich habe mich damals quasi selber ins kalte Wasser geworfen und gleich komplett ohne Stöpsel losgelegt. Klar sind da in den ersten Tagen noch einige Töne daneben gegangen, aber insgesamt hat diese "Hau-Ruck-Methode" ganz gut funktioniert und ich habe mich sehr schnell umgestellt (innerhalb von ca. einer Woche). Wenn es darauf ankam, also bei Orchesterproben oder Auftritten habe ich dann noch einige Zeit gezielt die Löcher zugestöpselt, mit denen ich noch gelegentlich Probleme hatte. Nötig wäre das vielleicht nicht unbedingt gewesen, aber so habe ich mich einfach sicherer gefühlt.

Da du aber gerade erst anfängst spricht für mich eigentlich wenig dagegen, die Klappen offen zu lassen, so dass du dich direkt daran gewöhnst. Oder, falls dir einzelne Finger besondere Probleme bereiten, machst du da erst die Stöpsel rein und entfernst sie dann nach und nach.

Hat deine Lehrerin gesagt, warum sie die Stöpsel erst später entfernen will? In meinen Augen wäre das doppelter Aufwand, aber kann ja sein, dass sie sich was dabei gedacht hat.

[Jenna1807]

Ich sehe es auch nicht ganz so dramatisch
Aber es ist doch ein gewaltiger Unterschied, puh!
Die Stöpsel geben doch seeehr viel Sicherheit.
Ich werde es mal Schritt für Schritt probieren.

@Christina
Meine Lehrerin möchte, dass erst meine Finger beweglicher und lockerer werden.
Ich versteife gerade linken Ring- und Kleinfinger doch noch sehr.
Was aber immer besser wird. Ich bin hal noch immer sehr fixiert auf alles mögliche (Atmung, Ansatz, Griffe).
Da leidet schon mal etwas die Lockerheit

[Tanja]

Ich wünsche dir viel Erfolg beim Spielen ohne Stöpsel, Jenna!
Bei mir hat meine Flötenlehrerin direkt bei der ersten Stunde mit der Ringklappenflöte (da hatte ich schon 1 Jahr Unterricht) die Stöpsel am linken Mittel- und Ringfinger und am rechten Mittelfinger entfernt. Damit kam ich direkt total gut klar und konnte ohne große Umstellung spielen. Vielleicht kann dir diese Erfahrung ja ein Anhaltspunkt sein. Letztendlich hat aber doch jeder seine eigenen Finger...
Wie hier bereits gesagt wurde: Probiere am besten aus, welche Klappen wenig Probleme verursachen (die Methode von tityre scheint mir doch sehr sinnvoll zu sein) und sprich auf jeden Fall mit deiner Flötenlehrerin noch mal über die Sache.

[Jenna1807]

@Tanja

Danke
Wird schon.
Du hast ja auch schon 1 Jahr gespielt, bevor du stöpsellos wurdest.
Also habe ich ja noch etwas Schonfrist
Und ein Stöpsel ist ja schon mal draussen (den anderen habe ich dann doch wieder rein!)

[Orsophon]

Hallo zusammen, ich habe nach zehnjähriger Pause wieder mit dem Querflötenspielen angefangen und erfreue mich nun täglich am bezaubernd schönen Flötenklang. Meine Flöte ist eine Pearl 501 Schülerflöte, die - Schreck lass nach! - in 15 Jahren noch nie eine Inspektion genossen hat Jetzt bin ich am überlegen, ob es sich für mich lohnen würde, das "alte Mädchen" zur Generalüb. zu bringen oder ob ich mir gleich eine neue und auch klanglich schönere Flöte zulegen sollte. Ich dachte da an eine Neusilberflöte mit Vollsilberkopf. Gibt's da irgendwelche Modelle/Marken, die Eurer Erfahrung nach für eine ambitionierte Wiedereinsteigerin geeignet wären? Ich freue mich auf Eure Antwort(en)

[Christina]

Hallo Orsophon,

herzlich Willkommen im Forum! Es ist schön, dass du nach so langer Zeit wieder mit der Querflöte angefangen hast. Wenn du dich hier mal durch die anderen Threads zum Thema "Flöte kaufen" liest, wirst du feststellen, dass es kaum möglich ist, eine direkte Marken- oder Modellempfehlung abzugeben. Es hat einfach jeder Flötist andere Vorlieben, andere Klangvorstellungen und auch einen unterschiedlichen Ansatz und Spielgewohnheiten. Dadurch ist einfach nicht jedes Instrument gleich gut für alle Flötisten geeignet und jeder muss für sich selber herausfinden, mit welcher Flöte er am besten zurecht kommt. Versuch doch einfach mal, im nächsten Musikgeschäft einige unterschiedliche Modelle anzuspielen um wenigstens ungefähr herauszufinden, welche Richtung dir liegt. Solange du dich dabei an die gängigen Marken (z.B. Yamaha, Pearl, Jupiter, Azumi, ...) hältst, kann nicht viel schief gehen.

Das mit der Generalüberholung deiner Flöte wäre sicher auch nicht schlecht. Ich habe meine alte Pearl 501 nach etwas mehr als 20 Jahren immer noch im Einsatz. Heute allerdings nur noch als Ersatzinstrument für schlechtes Wetter oder zum Ausleihen an irgendwlche Schüler. Es sind zweimal diverse Polster ausgewechselt worden und sie funktioniert noch immer einwandfrei. Die Investition in eine Generalüberholung lohnt sich aber sicher nur, wenn du die Absicht hast, die Flöte noch mehrere Jahre zu nutzen. Es kommt da ganz darauf an, was du von deinem Instrument erwartest und welche Ziele du langfristig verfolgst.

VG Christina

[tityre]

Ich habe meine alte Pearl auch überholen lassen und sie funktioniert noch einwandfrei. Den Klang mag ich halt nicht mehr, aber spielen kann man sie noch ganz problemlos.

[Muri]

Eine Generalüberholung würde ich nicht machen. Das kann so um die 400€ kosten und ungefähr das gleiche kostet das Teil neu! Wenn durch den Tausch einzelner Polster oder Einstellen der Mechanik was bewirkt werden kann, kannst du das machen. Aber wie gesagt: GU lohnt sich da meiner Meinung nach nicht. Wenn noch alles gut schließt kannst du ja erstmal darauf weiterspielen und dann wenn das Interesse bestehen bleibt immernoch eine neue kaufen.

[Orsophon]

@ Christina, Tityre und Muri:

Vielen Dank an Euch für die Einschätzungen! Muri, das was Du erwähnt hast, ist genau der Knackpunkt: 560 € würde mich die GÜ hier kosten!! Japs! Allerdings finde ich Christina und Tityres Anmerkungen bezüglich der "Reserveflöte" auch sehr richtig. Was mich momentan eben sehr beim Spielen meiner PF 501 nervt, ist, dass die Mechanik arg klappert und einige Klappen auch nicht mehr richtig schließen Hier ganz bei mir in der Nähe befindet sich die sogenannte "Musikstadt" Markneukirchen. Da werde ich erst einmal einen Musikalienhändler aufsuchen und verschiedene Modelle ausprobieren und im Anschluß noch beim Flötenbauer Hammig vorbeischauen. Kennt Ihr die Hammigflöten aus persönlicher Erfahrung bzw. von jemandem, der eine solche Flöte spielt?

Viele Grüße und ein schönes Wochenende!

PS: das Forum gefällt mir wirklich sehr gut -ich habe schon einige Threads zum Thema Atemtechnik gelesen, die ich sehr wertvoll fand. Weiter so, diese Community ist echt cool^^

[Muri]

Also 560€ würde ich nicht für eine versilberte Pearl investieren. Und wenn es dir auf die Zweitflöte ankommt, kannst du für den Preis doch genausogut eine gebrauchte Flöte kaufen. Ich glaube neu kostet die heute 470€, das steht ja in keinem Verhältnis
Kannst sie doch mal zum FLötenbauer bringen. Ein Tropfen Öl und Nachstellen der Mechanik können da auch schon Wunder bewirken! So wäre das Instrument zumindest wieder spielbar und der Spaß ist nicht ganz so teuer!
Hammigflöten hab ich selbst noch nicht gespielt, höre aber gespaltene Meinungen. Die sind sicher nicht schlecht (haben ja auch ihren Preis), aber manche mögen sie und andere eben nicht. Probier es aus! Maggy hier im Forum spielt eine.

[Orsophon]

Hallo Muri, vielen Dank für Deinen Post. Ich werde mir dann am besten selbst einen Eindruck von den Hammigflöten verschaffen. Ich habe Maggy übrigens über den Thread "Hallöle" hier im Forum angeschrieben. Ich bin mal auf ihre Einschätzungen der Hammigflöte gespannt. Nochmal zum Thema Gebrauchtflöten: Ich habe gehört, dass es besser wäre, eine gebrauchte Flöte bei einem Musikhändler zu kaufen, da die Wartung dort zumindest sichergestellt sei. Bei Ebay & Co. soll das wohl nicht immer der Fall sein ... LG und einen schönen Samstagabend!

[tityre]

Also für 560 Euro würde ich die Flöte auch nicht überholen lassen, das kommt mir auch sehr teuer vor. An meiner war nicht so viel zu machen, sodass ich viel günstiger aus der Nummer raus gekommen bin.

Ich habe gerade nachgeschaut, bei Thomann bekommst du eine PEARL PF-525 RE QUANTZ FLÖTE ja schon neu für 549,00 Euro, die 505er sogar unter 500 Euroe und auch die Yamaha Schülerflöten sind da nicht so weit von weg.

Bei dem Preis lohnt die Überholung wirklich nicht.