Flöten sind da




Was sind die besten Flöten? Auf welchen spielt ihr? Auf welcher würdet ihr gerne mal spielen?

Moderator: Altetröte

Flöten sind da

Beitragvon Pusteblume » 20.09.2011, 20:40

Also heute sind meine Flöten gekommen, die ich bei Bertram bestellt habe.
Ich durfte mir 3 aussuchen, mehr haben sie leider nicht verschickt.

Nun habe ich eine Miyazawa 402, eine Altus 1107 und eine Sankyo 301 zu Hause. Alle sind komplett aus Silber (Kopf und Rohr), haben Ringklappen und einen H-Fuß. Die Miyazawa ist noch zusätzlich mit einer goldenen Mundlochplatte und angeblich mit einem Goldkamin ausgestattet, was ich aber nirgends sehen bzw. lesen kann.

Nun, was soll ich sagen? Also ganz ehrlich, ich hätte nun eigentlich einen riesigen Unterschied zu meiner jetzigen Yamaha 311 erwartet.
Natürlich höre ich einen Unterschied zwischen diesen Flöten und jede Flöte hat auch einen eigenen Charakter. Aber sooo doll unterscheiden sie sich nicht, dass ich sagen könnte "jaaa, das ist es". Ich frage mich, ob diese Unterschiede den Preissprung rechtfertigt bzw. sich tatsächlich für mich lohnt. Das "Aha-Erlebnis" hatte ich bei keiner Flöte und bin daher nun schon fast ein bisschen enttäuscht und natürlich total unsicher.

Die Miyazawa hat mir gar nicht gefallen. Für mich hört sie sich ziemlich "flach" an. Da hört sich für mich meine kaputte Yamaha noch schöner an :oops: Ich empfinde es auch sehr unangenehm auf ihr zu spielen.
Die Sankyo ist ziemlich laut, hart und kraftvoll, vor allem in den hohen Tönen. Leise und zarte Tönen zu spielen fällt mir mit ihr recht schwer.
Die Altus gefällt mir besser in den tiefen Tönen. Mit ihr bekomme ich auch sehr leise und zarte Töne hin. Sie "singt" irgendwie. Höhere Töne bleiben jedoch auch bei ihr flach und wenig kraftvoll. Ich kann zu keiner sagen, dass sie PERFEKT ist.

Jetzt weiß ich leider nicht, woran das alles liegt. Heißt das, dass ich "meine" Flöte einfach noch nicht gefunden habe oder muss ich erst noch mit einer neuen Flöte "spielen lernen". Muss ich erst das Potenzial dieser Flöten kennenlernen? Ich hatte ja vorher weder Ringklappen, noch einen H-Fuß. Ich habe auch schon oft gelesen, dass man auf einer "günstigen" Flöte immer schnell einen recht guten Ton heraus bekommt, aber dass das bei einer Profiflöte, zu der man ja die 3 Flöten durchaus zählen kann, deutlich schwerer ist und sie einem jeden kleinen Fehler beim Ansatz übel nimmt.

Ich habe halt das Gefühl, dass ich mit meiner alten Flöte mehr Spaß habe. Bei ihr fühle ich mich einfach "zu Hause"

Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass ich jetzt total unsicher bin. Ich dachte halt, dass man einer Flöte so eine Preisklasse auch deutlich anhören müsste. Auf alle Fälle werde ich natürlich die Flöten zur nächsten Flötenstunde mitnehmen, meinem Flötenlehrer vorspielen und dann gemeinsam mit ihm eine Entscheidung treffen. Vielleicht kommt ja auch der tolle und besondere Klang einer Profiflöte erst mit Zeit, wenn man sie so richtig kennen gelernt hat. Oder ich bekomme das "Aha-Erlebnis", wenn mein Flötenlehrer die Flöten anspielt.

Natürlich weiß ich, dass ich eigentlich viel mehr Flöten hätte ausprobieren müssen. Aber ich wohne ja leider in einer Gegend, wo es recht schwer bis unmöglich ist, einen gut sortierten Musikladen zu finden. Alle hatten sie "nur" Schülerflöten. Die hochwertigen Flöten hätten sie alle bestellen müssen und dann wären aber auch nur welche von 1 oder 2 Marken zur Ansicht in den Laden gekommen. Also ein echter Flötenvergleich wäre auch in einem Musikgeschäft nicht machbar gewesen.
Und dann kommt ja noch dazu, dass sich Flöten ja auch noch innerhalb der gleichen Marke und des gleichen Modells unterscheiden. Das war nämlich bei meiner 311er damals so gewesen.

Musik-Bertram ist einfach zu weit weg, um da mal auf die Schnelle hin zu fahren. Zumal ich ja auch gerne meinen Flötenlehrer mit in die Entscheidung einbeziehen möchte. Da kam mir die Möglichkeit ziemlich recht, dass mir Musik-Bertram wenigsten 3 Flöten unverbindlich zum ausprobieren geschickt hat. Zu mehr konnte ich ihn leider nicht überreden. Ist ja auch irgendwie verständlich bei diesem Wert an Flöten...
Und dann hätte ich auch gar nicht gewusst, welche Flöten noch groß in Frage gekommen wären. Von Pearl wurde mir wegen der angeblich schlechteren Mechanik abgeraten. Yamaha wäre angeblich hauptsächlich bei den Schülerflöten sehr gut, bei den Profiflöten würde man meistens andere Marken wählen. Die Muramazu und Hammig Flöten waren mir bzw. meinen Eltern mit der gewünschten Ausstattung deutlich zu teuer. Powell auch.
Viel bleibt ja dann nicht mehr übrig, zu mindest wenn ich mir die Seiten bei Thomann angucke.

Was meint ihr? Liegt meine mangelnde Begeisterung eher daran, dass DIE Flöte noch nicht dabei war oder ich einfach noch nicht raus habe, wie ich die neuen Flöten zu spielen habe, dass sie wirklich gut klingen?
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Re: Flöten sind da

Beitragvon anmasi » 20.09.2011, 21:07

Genau, das heißt es. Du hast deine Flöte noch nicht gefunden. Ich bin damals zu Thomann gefahren und habe einen ganzen Tag ausprobiert. Danach wusste ich was ich wollte und was auch zu meinem Geldbeutel passte. Ich habe sie dann hier in Köln bei meinem Flötenbauer gekauft. Ach, ja auch dort hatte ich wiederum mehrere in meiner Preisklasse zur Auswahl. Zwischen beiden Termine lag ca. ein Jahr. Aber genau wie bei Thomann war es auch in Köln eine Azumi vollsilber mit Ringklappen auf die meine Wahl fiel. Es ist wie beim Schuhe kaufen....nicht immer passt dass erste Paar.
LG und viel Erfolg Anmasi
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Re: Flöten sind da

Beitragvon tityre » 21.09.2011, 06:13

Wenn keine zu dir gepasst hat, nimm auch keine - weiter suchen. Dass es von Yamaha nur gute Schülerflöten gibt, stimmt übrigens nicht.
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Re: Flöten sind da

Beitragvon Christina » 21.09.2011, 07:21

Wenn dich keine der Flöten spontan überzeugt hat, lass es bleiben! Es stimmt zwar, dass man sich erst einige Tage auf einer neuen Flöte einspielt, aber trotzdem merkt man eigentlich in sehr kurzer Zeit, ob einem ein Instrument zusagt oder nicht. Ich habe auch die Altus 1107 und bei mir war es damals quasi Liebe auf den ersten Ton. Keine andere Flöte, die ich vorher oder nachher angespielt habe, hat sich für mich so gut angefühlt und ich empfinde den Ton auch in der hohen Lage keineswegs als flach.

Und - mal ganz vorsichtig gefragt - wenn du dich mit deiner Schülerflöte wohler fühlst, warum dann nicht auch mal in dem Bereich testen? Silberrohr, Ringklappen und H-Fuß bekommt man da schließlich auch und vielleicht kommt es deinem Ansatz und deiner Art zu spielen einfach eher entgegen?
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Re: Flöten sind da

Beitragvon Pusteblume » 21.09.2011, 08:11

So habe heute morgen nochmal alle Flöten durchgetestet.
Komischerweise finde ich HEUTE die Altus 1107 richtig, richtig toll. Vielleicht war gestern auch einfach nicht mein Tag gewesen.

Meine Mutter und ich haben jetzt aber trotzdem mal geguckt, wie man mit dem Zug nach Freiburg zu Musik-Bertram kommt. Das ist gar nicht sooo kompliziert. Eigentlich müsste man nur 1x umsteigen und fährt dann durch. Dauert halt gute 2 Stunden.

Ich glaube meine Unsicherheit kommt einfach daher, weil ich so ein bisschen Angst habe, dass der Bertram dort noch eine Flöte hat, vielleicht sogar das gleiche Altusmodell welches ich gerade zu Hause habe und jetzt gut finde, das mir dann nochmal etwas besser gefällt.
Das war nämlich bei meiner 311er auch so.
Nachdem meine Entscheidung damals auf die 311er fiel, gab mir der Verkäufer dann das gleiche Modell noch einmal und ich habe da einen deutlichen Unterschied gehört und gefühlt. Es war halt eben diese eine 311er gewesen, die MEINE Flöte war.
Und genau das habe ich irgendwie im Kopf. Ich finde die Altus toll, habe aber Angst, dass der Laden nochmal diese Flöte hat, die dann noch ein bisschen besser zu mir passen könnte.
Und bei diesen Preisen verunsichert mich das alles dann nochmal etwas mehr.

Morgen habe ich ja wieder Flötenunterricht und werde das alles nochmal mit meinem Lehrer besprechen. Die Stöpsel sind ja auch noch in den Ringklappen. Trau mich die irgendwie nicht alleine raus zu machen. Es gibt ja sicherlich noch Unterschiede bei der Größe der Löcher. Ich habe ziemlich schmale Hände. Da muss ich auch erst nochmal gucken, was da passen könnte.
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Re: Flöten sind da

Beitragvon Muri » 21.09.2011, 08:38

Bei der Auswahl würde ich auch die Altus nehmen, Miyazawa und Sankyo sind auch nicht so mein Ding... Ich würde aber auch ein Freiburg fahren und dort auf jeden Fall nochmal Muramatsu testen, DAS ist einfach meine Flöte. Ich habe sie in der Hand gehabt und wusste, ich will nie wieder eine andere spielen. Die Yamahas ab der 500er Reihe sind auch nicht schlecht. Probier alles aus, was du in die Finger bekommst. Das hätte ich auch immer gerne gemacht, da mein Budget jedoch auf gebrauchte Flöten begrenzt war, war das etwas schwieriger... Ich denke du musst dich auch noch ein wenig auf die anderen Flöten einspielen, aus so einer Altus zB kann man viel rausholen. Wenn du da erstmal ne Weile drauf gespielt hast und dann irgendwann wieder auf die 311er zurückgreifst, wirst du dich wundern (ich kann auf meiner alten Pearl zumindest kaum noch spielen...).
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Re: Flöten sind da

Beitragvon Altetröte » 21.09.2011, 08:58

Na, eigentlich sollte es umgekehrt sein :)

Wenn ich höre, was mein Lehrer aus meiner Pearl herausholt...

Gut, er muß ziemlich schaffen dafür, aber trotzdem hört man sofort: wenn jemand richtig gut Flöte spielt, dann holt er auch aus der letzten Gurke noch die schönsten Töne (natürlich immer vorausgesetzt, dass auch die Gurke technisch in Ordnung ist :D )

Aber um zum Thema zurückzukommen: Wenn Du nun doch zum Bertram fährst, dann solltest Du auch mal unter den gebrauchten Flöten suchen, wie z.B. die von Andrea hier im Forum angebotene Muramatsu und auch mal mit verschiedenen Köpfen experimentieren. Du kannst bei den Gebrauchten dann u.U. noch eine Klasse höher etwas Gutes bekommen.
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Re: Flöten sind da

Beitragvon La musicienne » 21.09.2011, 11:03

Ich würde auch keine Flöte nehmen, solang es nicht "Liebe auf den ersten Blick" ist. Bei meiner Muramatsu war es auch so, dass ich schon bei den ersten Tönen gestaut hab, was da raus kommt. Ich würde auch eher eine gebrauchte höherwertigere nehmen (hab ja auch eine gebrauchte) und lieber eine teurere Marke und geringere Materialausstattung anstatt Schülermarke und hochwertiges Material.
Achja, 2 Stunden nach Freiburg zum Bertram mit dem Zug sind doch akzeptabel für so eine Angelegenheit. Ich musste da einiges länger fahren...(hab meine Flöte aber trotzdem woanders gekauft)
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Re: Flöten sind da

Beitragvon querpfeife » 21.09.2011, 11:55

Hallo zusammen,

als ich von einer Pearl auf eine Haynes umgestiegen bin, habe ich ganz zu Anfang den Unterschied auch nicht gehört. Durfte die "neue" eine Weile zum Probieren behalten. Als ich dann nach ca. 2 Wochen die Pearl wieder in die Hand nahm, wusste ich, dass ich auf der nicht mehr spielen will.
Ich glaube schon, dass man sich auch ein bisschen an ein Instrument gewöhnen muss. Vor allem an den Kopf.

Ist vielleicht auch eine Typfrage (des Spielers)

Gruß aus Kölle

Claudia
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Re: Flöten sind da

Beitragvon Altetröte » 21.09.2011, 12:51

Ich glaube auch nicht, dass eine andere Flöte sofort um Welten besser/anders klingt. Das muss sich entwickeln, da hat Claudia recht.
Aber meiner Ansicht nach muß schon ein gewisses "Wohlfühlen" auf der neuen Flöte gegeben sein, so dass man, auch wenn man am Klang noch keinen Unterschied merkt, selbst aber genau weiß, dass dieses Spielgefühl genau das ist, was man wollte. Es muß sich einfach gut anfühlen, darauf zu spielen, sie muß gut in der Hand liegen; die Mechanik laufen wie Butter etc., so dass Du am liebsten nie wieder aufhören möchtest, zu spielen :D
Am Ton kann man immer arbeiten (sollte man auch *gg*) und aus einer hochwertige Flöte kann man schon ganz viel herausholen, vor allem Klangfarben. Aber ich bleibe dabei: wenn man gut ist, kann man das auch aus einer Schülerflöte hervorzaubern, was aber natürlich richtig anstrengend ist.

Das ist ein bißchen wie beim Reiten (falls sich jemand damit auskennt :D ): Wenn man mit einem ausgelutschten und mit allen Wassern gewaschenen Schulpferd eine 1 a Dressurprüfung ablegen kann, dann kann man es. Sich auf einen Zossen setzen, der quasi von allein geht, ist nicht schwer!
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Re: Flöten sind da

Beitragvon Tanja » 21.09.2011, 13:04

Schön, dass du nun schonmal ein Paar Flöten ausprobieren konntest. Aber scheinbar war "deine" Flöte noch nicht dabei. Mal nach Freiburg fahren ist sicher eine sehr gute Idee. Ich würde auch jetzt Muramatsu, Hammig oder Powell nicht von vorneherein aussortieren. Nimm auch von diesen Marken mal eine Flöte in die Auswahl, die dann vielleicht aus Preisgründen "nur" einen Silberkopf hat. Das Material macht (wenn überhaupt - da gibt es unterschiedliche Ansichten) nur einen winzigen Teil des Tones aus. Ob Silberkopf, Silberrohr oder Vollsilber - das kann man eigentlich kaum oder gar nicht hören. Deshalb: ausprobieren. :wink: Wenn es am Ende eine Muramatsu wird, die dann "nur" einen Silberkopf hat, aber dein absolutes Trauminstrument sein sollte, warum denn eine andere nehmen?
Also: Viel Spaß in Freiburg! Ist ohnehin eine schöne und sehenswerte Stadt. :wink:
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Re: Flöten sind da

Beitragvon Luvanir » 21.09.2011, 13:26

Wenn du dir noch unsicher bist dann würde ich auf keinen Fall jetzt irgendeine Flöte kaufen. Auch nicht wenn dein Flötenlehrer sagt, dass die toll ist oder er darauf ganz toll spielen kann. Es muss bei dir nicht gleich klingen und es kann auch für dich eine ganz andere Flöte gut sein als für deinen Lehrer!

Dann verschieb doch den Kauf nochmal ein bisschen. Manche von uns haben auch ein Jahr lang ausprobiert und immer wieder überlegt, bis sie sich für eine neue Flöte entschieden haben. Überleg doch mal, wenn du jetzt eine nimmst und in einem halben Jahr über eine stolperst die dir viel besser gefallen würde, was würdest du dann machen? Ich würde mich richtig richtig ärgern. Und ich weiß natürlich nicht wies bei dir finanziell aussieht, aber ich könnte mir nicht mehrmals im Jahr eine neue Flöte leisten (die "alte" hat ja auch in der kurzen Zeit einen gewissen Wertverlust, also auch beim Verkauf bekommst du in der Regel nicht das gleiche wieder raus wie du gezahlt hast).

Dann lass doch deine 311 nochmal überholen. Eventuell muss es ja nicht wirklich eine komplette Generalüberholung sein um sie wieder so zu richten, dass sie übergangsweise spielbar ist. Und wenn doch, das Geld ist nicht vergeudetet. Dann hast du entweder eine super Zweitflöte oder du kannst sie für deutlich mehr Geld wieder verkaufen. Aber so würdest du Zeit gewinnen für eine gut überlegte Auswahl des neuen Instruments.
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Re: Flöten sind da

Beitragvon Altetröte » 21.09.2011, 13:56

Ein guter Kopf macht eine Menge aus! Es mag sein, dass es nicht allein das Material ist, aber da die "teuren" Köpfe in der Regel handgemacht sind, ist es ein gravierender Unterschied! Man kann eine Flöte mit einem anderen/besseren Kopf um einiges aufwerten, das habe ich bei meiner Pearl feststellen können. Der Original-Kopf war zwar auch ein Silberkopf aber maschinell gefertigt und der, den ich jetzt spiele, ist Handarbeit und das merkt man ganz deutlich. Deshalb würde ich sagen, lieber auf die Vollsilbermechanik verzichten (nicht auf die Handarbeit!) und dafür in einen besseren Kopf investieren.

Ich würde aber unter Berücksichtigung dessen, was Du schreibst, auch noch warten mit dem Flötenkauf. Allein schon deshalb, weil ich niemals ohne meinen Lehrer eine Flöte kaufen würde! Es gibt so viele Unwägbarkeiten, die Dir zunächst wahrscheinlich gar nicht auffallen würden, aber später Probleme machen können. Außerdem, solltest Du tatsächlich Flöte studieren wollen (Du hast dich dazu noch nicht wieder geäußert...), wäre es sinnvoller, erst dann ein neues Instrument zu erwerben, und dich dazu ggf. von Deinem Prof. beraten zu lassen. Die bekommen auch oft Sonderkonditionen bei den einzelnen Händlern. Deshalb könntest Du durchaus, wie Luvanir schreibt, erst einmal Deine Yamaha überholen lassen und alles andere in Ruhe auf Dich zukommen lassen. Und evtl. die Zeit nutzen, um Deinen Verfügungsrahmen für eine neue Flöte noch etwas zu erhöhen, damit Du flexibler bist.
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Re: Flöten sind da

Beitragvon Pusteblume » 21.09.2011, 16:09

Aaaalso, ich habe jetzt nochmal gut überlegt und mit meinen Eltern gesprochen. Wir haben auch nochmal mit Freiburg telefoniert.

Ich werde es jetzt so machen, dass ich auf alle Fälle morgen alle 3 Flöten mit in den Flötenunterricht nehme und sie dort anspiele und gemeinsam mit meinem Lehrer überlege welche zu mir passen könnte und warum oder warum eher nicht. Die Altus gefällt mir inzwischen echt gut. Trotzdem entscheide ich auf keinen Fall ohne meinen Lehrer.
Wie Altetröte schon geschrieben hat, es gibt einfach so viele Möglichkeiten warum vielleicht eine der Flöte doch nicht passt und es mir selbst aber gar nicht auffällt, meinem Lehrer schon...Daher ist mir seine Meinung auf alle Fälle sehr wichtig. Ein Flötenkauf ohne ihn geht überhaupt nicht.

Dann werde ich mich nochmal bei Bertram melden und besprechen wie es weiter geht. Entweder schicke ich sie alle zurück und lass es erstmal mit den 3 Flöten ganz bleiben oder ich schicke sie alle zurück und sie reservieren mir die eine die ich mir ausgesucht habe. Nächste Woche möchte ich dann mit meinen Eltern auf alle Fälle nach Freiburg fahren und dann in Ruhe nochmal andere Marken und Modelle anspielen und mit meiner eventl. ausgesuchten (reservierten) Flöte vergleichen. Ich werde sogar nochmal mir ein gleiches Modell der gleichen Marke geben lassen und die identischen Flöten mit einander vergleichen.

Sollte ich mir immer noch unsicher sein, gibt mir Bertram sicherlich nochmal die ein oder andere Flöte mit nach Hause, um nochmals die Flöten meinem Lehrer zu zeigen. Ich denke auch, dass so ein Service bei solchen Preisen auf alle Fälle drin sein muss.

In anderen Läden zu gucken macht sicherlich wenig Sinn, da es hier in der Nähe keinen Laden gibt, der so eine Auswahl an Flöten auf einmal hat, wie Bertram in Freiburg. Ich denke, dass ich dort sicherlich an der richtigen Adresse bin.

Musik will ich schon noch studieren. Zur Zeit kann ich mir gar nicht vorstellen, was mir sonst noch Spaß machen könnte. Ob ich das schaffe weiß ich natürlich nicht. Aber ich würde mich wahrscheinlich immer ärgern, wenn ich es nicht wenigstens versucht hätte. Demnächst hat eine Musikhochschule in meiner Nähe ja "Tag der offenen Tür". Man kann sich mal in Vorlesungen setzten und sich auch anmelden, um einem Professor vorzuspielen. Das mache ich auf alle Fälle, damit ich eine realistische Einschätzung bekomme, ob ein Musikstudium tatsächlich für mich etwas ist oder ob ich einfach zu blauäugig bin.
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Re: Flöten sind da

Beitragvon Pusteblume » 22.09.2011, 20:44

Hallo,
wollte mich nochmal kurz melden.
Inzwischen habe ich mich richtig in die Altus 1107 verliebt :D
Heute hatte ich auch Flötenunterricht und hatte alle Flöten dabei. Ohne dass ich ihm vorher meine Eindrücke zu den Flöten gesagt habe, kam er zum gleichen Ergebnis wie ich.
Die Miyazawa fand er gar nicht gut, die Sankyo zu laut und auch irgendwie nicht passend, aber die Altus fand er klasse. Er meinte, dass sie wirklich super gut zu mir passen würde. Meine Finger schließen auch perfekt die Löcher auf den Ringklappen.
Ich möchte sie irgendwie gar nicht mehr aus der Hand legen und fühle mich total wohl beim Spielen :D
Ich glaube einfach, dass sie das jetzt ist, auch wenn ich nicht alle Marken und Modelle ausprobiert habe.
Meine Eltern würden ja mit mir nach wie vor noch zu Bertram nach Freiburg fahren. Aber irgendwie möchte ich das jetzt gar nicht mehr, weil ich die Altus 1107 wirklich einfach toll finde.
Ich müsste dann auch erstmal alle Flöten wieder zurück schicken. Daher habe ich etwas Angst, dass dann genau DIESE Altus nicht mehr da ist, weil sie vielleicht inzwischen wieder verkauft wurde. Man könnte zwar bestimmt darum bitten, dass man mir die Altus reserviert, aber ob das dann auch wirklich klappt? Ich würde mich dann total schwarz ärgern, wenn's nicht so wäre.

Ihr habt mir ja alle geschrieben, dass ein Flötenkauf gut überlegt werden soll und man sich viele Flöten angucken soll. Das verstehe ich. Aber was ist, wenn man sich gleich zu Anfang in eine Flöte verliebt hat und mit ihr auch super zurecht kommt?
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