Hallo zusammen,
zunächst eine kurze Vorstellung. Ich schreibe heute meinen ersten Beitrag im Forum. Ich spiele Flöte seit über 45 Jahren als Hobbymusiker und gehöre damit sicherlich zu den älteren Mitgliedern. Als Schüler und Student habe ich in Laienorchestern gespielt; später im Berufsleben habe ich immer wieder in kleiner Besetzung öffentlich musiziert, meist Flöte mit Orgel. Seit einem guten halben Jahr spiele ich in einem großen Symphonieorchester der Musikschule unserer Kreisstadt. In den letzten 20 Jahren habe ich auf einen schönen Yamaha 511 mit geschlossenen Klappen und C-Fuß gespielt. Diese alte 5er-Serie hatte noch ein komplettes Silberrohr.
Mit dieser Flöte war ich eigentlich ganz zufrieden, habe dann aber im Oktober beim Besuch der Mainzer Flötentage leichtsinnigerweise am Yamaha-Stand nachgefragt, ob ich einmal eine Flöte anspiele könne, die eine Klasse besser sei. Ich bekam die 617 in die Hand und war spontan insbesondere von der Tiefe begeistert. Im Laufe des Festivals habe ich sie immer wieder angespielt und die Begeisterung hielt an! Am zweiten Tag hatte ich dann die Gelegenheit die Flöte und meine alte 511 gegeneinander in einem Übezimmer zu testen. Die "Aufsicht" hatte ein Mitarbeiter von Flutissimo und meine Frau war als geübte Zuhörerin auch dabei. Ich spielte untere und mittlere Oktave und war immer noch begeistert. Die 617 klang deutlich besser als meine 511. Dann meinte der Flutissimo-Mitabeiter, dass ich auch mal dritte Oktave spielen sollte. Ich nahm zuerst meine Flöte und dann die 617. Meine Frau zuckte bei der letzteren fast zusammen, auch ich war erschrocken. In der Höhe war meine alte Flöte der neuen deutlich überlegen. Dann sagte der Flutisismo-Mitarbeiter einen folgenschweren Satz: Wenn Sie in allen Registern eine deutliche Verbesserung haben wollten, sollten sie auch noch andere Flöten ausprobieren, z.B. eine Muramatsu. Dazu war leider in Mainz nicht mehr Zeit. Wir wollten noch Konzerte hören und das Festival ging zu Ende.
Zu Hause gingen dann die Überlegungen los. Soll ich mir wirklich eine neue Flöte kaufen. Haben wir überhaupt Geld dafür (eigentlich nicht!!)?
Um es kurz zu machen. Im Winter hatte ich dann im Abstand von mehreren Wochen 2 Termine bei Flutissimo in St. Augustin, wieder mit meiner Frau als Zuhörerin. Beide Male konnte ich unter der vorzüglichen Beratung von Bernd Wysk über 10 Flöten testen, ohne zu wissen, was ich spiele. Auch meine "alte" war immer wieder zwischendurch dabei. Das Ergebnis war absolut verblüffend und für mich überwältigend! An beiden Terminen war die Muramatsu GX RBE die Siegerin.
Und diese Flöte besitze ich nun seit gut einer Woche. Es ist ein Traum! Der Umstieg von geschlossenen Klappen auf Ringklappen gelingt noch nicht ganz reibungslos. Aber eigentlich macht nur noch der Ringfinger links ein paar Probleme.
Fazit: Die Beratung von Flutissimo, hier in der Person von Bernd Wysk war genial. Ich spiele nun insgesamt die 4. Flöte in meinem Leben Und bin sehr froh, dass ich diese Investition jetzt gemacht habe.
Herzlicher Gruß
rünflöte