Jupiter JFL-511E-II




Was sind die besten Flöten? Auf welchen spielt ihr? Auf welcher würdet ihr gerne mal spielen?

Moderator: Altetröte

Jupiter JFL-511E-II

Beitragvon Suse » 07.09.2009, 09:52

Zuersteinmal
Hallo an Alle!
Der übliche Spruch: Ich bin die Neue und hätte da mal gern ein Problem!

Folgendes: Meine Flöte (Jupiter) hat am Kopfende die Gravur: STERLING LR was sich wohl auf die Mundlochplatte und den Kamin bezieht. Soweit - sogut. Das Mittelstück und der Fuß laufen an, bedeutet das, dass mein "gutes Stück" aus Silber oder versilbert ist?
Kann man das evtl. aus der Bezeichnung JFL-511E-II ersehen? Im Internet finde ich immer nur die JFL-511ES-II Flöte, gibt es da einen Unterschied zwischen E und ES?
Ich habe mich deshalb schon an Jupiter direkt gewendet, aber noch keine Antwort erhalten.

Bin mal gespannt ob mir da jemand weiterhelfen kann.
Freue mich schon auf Antwort
musikalische Flötentöne und Grüße von Suse
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Re: Jupiter JFL-511E-II

Beitragvon Altetröte » 07.09.2009, 10:24

Hallo Suse,

Deine Vermutung ist richtig:

Jupiter Querflöte Modell: JFL-511E-II Kopfstück, Korpus und Mechanik versilbert Mundlochplatte und Kamin: 925er Sterling-Silber E-Mechanik

(Die Beschreibung ist nicht ganz vollständig: es fehlt, dass die Flöte mit offset G ausgestattet ist und mit oder ohne Ringklappen und H-Fuß zu haben ist.)

Dass versilberte Flöten stärker anlaufen als Vollsilberflöten kann ich nicht bestätigen; eigentlich ist es eher umgekehrt.

Liebe Grüße

von der Alten Tröte
"Ihr wisset, dass ich die blasenden Instrumentalisten nicht leiden kann, denn sie blasen alle falsch"

Alessandro Scarlatti (zu Johann Joachim Quantz)

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Re: Jupiter JFL-511E-II

Beitragvon Christina » 07.09.2009, 10:59

Hallo Suse, herzlich Willkommen im Forum!

Die wesentlichen Informationen zu deiner Flöte hat ja Altetröte schon genannt, mehr konnte ich da jetzt auf die Schnelle auch nicht herausfinden. Darum nur noch kurz zum Thema "Anlaufen":

Das passiert sowohl bei Vollsilberflöten als auch bei versilberten. Versilbert bedeutet ja nichts anderes, als dass die Oberfläche der Flöte mit einer ganz dünnen Silberschicht überzogen ist. Und genau wie Vollsilber läuft die bei Kontakt mit der Luft an, weil das Silber oxidiert. Dass das Anlaufen jetzt bei Vollsilber bzw. bei Versilbert stärker sein soll, kann ich aus meiner Beobachtung eigentlich nicht bestätigen. Ich selber (oder eher meine Flöten) habe weder bei der einen noch bei der anderen Variante besonders starke Probleme damit. Ein Teil hängt glaube ich auch von der Pflege und der Umgebung ab. Z.B. beobachte ich immer wieder, dass die Instrumente von Schülern, bei denen zu Hause stark geraucht wird, mehr und schneller anlaufen. Ob es da jetzt chemisch wirklich einen Zusammenhang gibt, weiß ich aber nicht.

Viele Grüße
Christina
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Re: Jupiter JFL-511E-II

Beitragvon Suse » 07.09.2009, 11:38

Ihr seid ja superschnell!
DANKE!
Da weiß ich jetzt endlich genau bescheid!
Ja und das mit dem Anlaufen ist wohl ne reine Pflegesache, da wir ein Nichtraucherhaushalt sind und ich auch sonst keine Ausreden parat habe :oops: !
Apropos Pflege - sind Silberputztücher zu empf.? Nur mal so, by the way quasi, wenn´s mich mal so richtig überkommt.
Was nicht heißen soll, dass ich meinen singenden Holz(versilberten)Stock sonst nicht pflegen täte. :)
Bis die Tage
Suse
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Re: Jupiter JFL-511E-II

Beitragvon Christina » 07.09.2009, 12:03

Hallo Suse ... na ja, man tut halt, was man kann ... :mrgreen:

Also, das mit den Silberputztüchern ist so eine Sache. Zum gelegentlichen (!) Polieren, wenn die Flöte wirklich angelaufen ist hast du kaum eine andere Möglichkeit und kannst sie da auch ruhig nehmen. Der Nachteil ist, dass dabei immer eine ganz dünne Schicht von dem Silber abgetragen wird. Wenn man das also ständig macht, ist besonders bei versilberten Flöten irgendwann Nix mehr übrig, wie du dir ja vorstellen kannst. Zur täglichen Pflege der Oberfläche nach dem Spielen also besser nur ein normales Mikrofasertuch o.ä. verwenden und damit vorsichtig die Fingerabdrücke usw. entfernen.
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Re: Jupiter JFL-511E-II

Beitragvon La musicienne » 08.09.2009, 14:01

Hallo,
ich hab nur eine versilberte Flöte und hatte eine Zeit lang die Angewohnheit, die Flöte ständig zu polieren entweder mit (feuchten, alkoholhaltigen) Brillenputztüchern, weil der Alkohol das Fett der Haut und somit Fingerabdrücke besonders gut entfernt oder mit Silberputzmittel bzw. Silberputztüchern.
Und mittlerweile wird (im Moment besonders) die Mechanik meiner Flöte immer grauer, weil die Versilberung verschwindet und das Grundmaterial zum Vorschein kommt.
Ziehmlich schade! Deswegen würde ich ebenfalls, wie Christina, empfehlen keine dieser Varianten zu wählen, sondern ebenfalls nur vorsichtig die Fingerabdrücke mit einem Mikrofasertuch wegputzen.
Bei Vollsilberflöten kann man wenigstens mit Silberputzmittel arbeiten, bei versilberten aber nicht, weil dann irgendwann die Versilberung weg ist. (hab mich beim Flötenbauer erkundigt vor kurzem :wink: )
Flöten laufen auch schneller an, wenn man sie z.b. auf dem Flötenständer stehen lässt und nicht einpackt nach dem Üben.

gruß la musicienne
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Re: Jupiter JFL-511E-II

Beitragvon Suse » 08.09.2009, 15:42

Vielen Dank für eure Antworten, sie sind alle sehr hilfreich und vor allem lehrreich.
Denn zuviel an Putzwahn schadet nur.
(Sagen mir jedenfalls meine zwei Jungs wenn es um´s Aufräumen der Zimmer geht. :roll: )

Bis zum nächsten Mal
Suse
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Re: Jupiter JFL-511E-II

Beitragvon Christina » 09.09.2009, 07:12

Hallo La musicienne!

Oh je, das mit deiner Flöte ist ja echt ärgerlich! Wenn sich da wirklich die Versilberung gelöst hat, kann man auch wahrscheinlich nicht viel dagegen machen, bzw. neu versilbern wäre so teuer, dass es sich nicht lohnt, oder?

Deine Idee mit den Brillenputztüchern ist mir völlig neu. Aber ich kann mir schon vorstellen, dass das funktioniert (bei Brillen geht's ja auch). Das dürfte ja auch eigentlich der Oberfläche / Versilberung nicht schaden.

Meine Flöte ist zwar aus Vollsilber (na ja, zumindest das Rohr, die Mechanik ist auch versilbert), aber mit Silberputztüchern gehe ich da trotzdem nicht regelmäßig dran. Ich wische das Instrument nach dem Spielen ab, packe es dann direkt ein und bis jetzt läuft da nichts an. Meine letzte Flöte habe ich ungefähr einmal im Jahr richtig gründlich mit einem Silberputzmittel gereinigt, das war absolut ausreichend. Alles andere wäre mir auch entschieden zu viel Aufwand.

Ach, übrigens, bei neuen Flöten liegen doch oft solche Papierstreifen mit im Koffer, die angeblich vor Anlaufen schützen sollen. Ich habe allerdings keine Ahnung, ob das wirklich was bringt und wo man die evtl. einzeln bekommen kann.

Liebe Grüße
Christina
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Re: Jupiter JFL-511E-II

Beitragvon La musicienne » 09.09.2009, 13:17

Hallo Christina,

genau das hat der Flötenbauer auch gemeint, wahrscheinlich brauch ich irgendwann ne neue Flöte...sie hat nämlich nur 800€ gekostet als sie neu war und jetzt ist sie natürlich noch viel weniger wert und da lohnt sich eine neue Versilberung wirklich nicht...
Das mit den Brillenputztüchern funktioniert ziehmlich gut bei mir, einmal drüber wischen und die Flöte ist auf hochglanz poliert :wink: , aber ob die Inhaltsstoffe der Flöte schaden oder nicht, weiß ich auch nicht sicher. Zumindest ist sie immer mehr angelaufen und ich hab sie dann zum Flötenbauer gebracht, der hat dann die dunklen Stellen entfernt, soweit es ging. Seit dem verwende ich die Brillenputztücher nicht mehr und schau mal, ob sie wieder so schnell anläuft.

Wie ich das mitgekriegt hab im Forum, hast du deine Flöte ja glaub noch nicht so lang und am Anfang sah bei mir die Flöte auch noch ziehmlich lang wie neu aus, das mit dem Anlaufen ging erst später los. (mittlerweile hab ich sie seit ca. 4 bis 4,5 Jahren) Und ich könnte mir auch vorstellen, dass es davon abhängt, welche Qualität die Flöte hat und meine ist eben nur ne Schülerflöte und ich spiel sehr viel auf ihr.

Das mit den Papierstreifen wär auch ne gute Idee. Da werde ich mich mal erkundigen, wo ich sowas finde.

grüßle la musicienne
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