Querfloete-Forum.de

[Azumi 2000E]

Hallo
Kennt sich jemand bei der Azumi 2000E und der Yamaha 371 aus ?
Ich wollte meiner Tochter zu Weihnachten eine Querflöte kaufen.
Weiß aber nicht "welche länger hält" und "welche besser ist" ???

Es wäre nett wenn mir jemand schnell antworten könnte
MFG Jojo

[tityre]

Das wird Dir wahrscheinlich keiner genau sagen können, weil die Azumi noch so neu auf dem Markt sind. Was für die Yamaha spricht, ist auf jeden Fall ihr höherer Wiederverkaufswert.

[Christina]

Eine Schülerin von mir spielt die Azumi 1000 und ich bin völlig begeistert von dem Instrument, dass ich jederzeit eine Empfehlung für diese Marke abgeben würde. Für eine einfache Schülerflöte ist es schon klasse, was sich aus dem Teil rausholen lässt. Wirkliche "Langzeiterfahrungen" gibt es natürlich noch nicht.

Wirklich viel "falsch" machst du sicher mit keinem der beiden von dir genannten Modelle. Allerdings wäre es besser, wenn deine Tochter die Möglichkeit hätte, die Flöte vor dem Kauf anzuspielen, vielleicht auch noch andere Marken zu testen und so wirklich das Instrument zu finden, das am besten zu ihr passt. Es ist halt, wie schon so oft gesagt, nicht jeder Flötist gleich. Und es wär doch schade, wenn sich hier 10 Leute für Modell X oder Y aussprechen, du die Flöte im guten Glauben kaufst und dann ausgerechnet deine Tochter nicht so toll damit klarkommt wie wir. Andersrum ist dann die Überraschung zu Weihnachten nicht ganz so groß, die Freude über die Traumflöte aber bestimmt umso mehr.

[Azumi 2000E]

Danke !!
Das wird mir den Kauf sehr erleichtern.

MFG Jojo

[tityre]

Nur mal so als Ergänzung zu oben, weil sich das irgendwie so negativ anhört:

Ich habe hier eine Azumi 3000 mit Ringklappen, die ich auch eine Weile viel gespielt habe. Was man über diese Flöten wirklich sagen muss, ist, dass sie es einem sehr einfach machen, einen schönen Ton zu produzieren.
Die Intonation war ok, in der oberen Oktave etwas zu hoch. Leute, die vorher etwas anderes gespielt haben, tun sich manchmal mit dem speziellen Mundloch schwer, aber ich hatte keine Probleme. In den ein oder zwei Jahren (weiß ich jetzt gar nicht mehr genau), in denen ich sie gespielt habe, hatte ich keine Reparatur.

Mir gefällt sie so gut, dass ich sie als Ersatzflöte behalten habe, zumal eben auch der Wiederverkaufswert (noch?) nicht so hoch ist.

Sie klingt halt anders als Yamaha und das muss man mögen.

[maromaroo]

Wie alt ist denn deine Tochter?
Kenn mich hier natürlich nicht so gut aus wie die die schon geantwortet haben, aber vor allen an euch die Frage: Glaubt ihr/Habt ihr die Erfahrung gemacht dass z.B. ein noch unter 10-Jähriges Kind das schon so sagen kann? Also wirklich so für längerfristig? Am Anfang hat man doch noch ziemliche Ansatzschwankungen...

[Carrie]

Hallo,
kann es. Aber mit Hilfe natürlich.
Ich habe vor ca. 2 Wochen mit einer 9 jährigen Schülerin ihre neue Flöte ausprobiert, dort hat die Azumi 1000E sehr deutlich gegen die Yamaha YFL 311 gewonnen. Die Vorentscheidung lief übers hören (also ich habe gespielt, waren noch 2 weitere Flöten dabei, also insgesamt hat sie auf 4 Flöten gewählt), beim selber spielen hat sie aber selbst deutlich die Unterschiede merken können.

[Tanja]

Hallo Jojo,

ich kann dir mit Erfahrungen mit der Yamaha 371 dienen. Dieses Modell spiele ich seit inzwischen etwas über 2 Jahren und bin voll zufrieden. Bisher hat sie mir nicht ein einziges Mal Probleme bereitet. Auch hat bietet Flöte für einen Schüler (wie ich es nach 3 Jahren ja noch locker bin) ausreichende Möglichkeiten. Ich merke immer wieder, dass ich mit der Flöte noch lange nicht am Limit angekommen bin (auch wenn ich auf einer Profiflöte wie der von meiner Lehrerin natürlich wieder ganz anders spielen kann). Spielt deine Tochter schon länger Flöte? Welches Modell hat sie bisher? Weshalb möchtest du ihr eine neue Flöte kaufen? Gibt es Probleme mit der bisherigen oder hat sie noch gar keine?
Über Azumi kann ich leider erstmal nichts sagen, da ich persönlich keine Erfahrungen damit habe. Aber das haben andere vor mir ja schon erledigt. Meine Flötenlehrerin mag die Azumis übrigens überhaupt nicht. Aber das ist wohl auch Geschmackssache.
In dem Preissegment um 1000 Euro hast du dir da schon zwei sehr gute Flöten herausgesucht, mit denen du sicher nichts falsch machen würdest. Besser wäre es natürlich, wenn deine Tochter selbst einmal vorher ausprobieren könnte, welches Instrument ihr am besten gefällt. Vielleicht lohnt sich dann auch mal ein Blick in Richtung anderer Hersteller (Pearl, Jupiter, Powell Sonaré...), die vergleichbare Instrumente zu (fast) gleichen Preisen bauen. Wie gesagt, mit diesen Herstellern macht man nicht viel verkehrt. Was vielleicht an Azumi und Powell Sonaré besonders interessant ist, sind die Köpfe, die bei Azumi von Altus und bei Sonaré von Powell sind. Altus und Powell gehören schon ins Profisegment und diese Köpfe sind dann auch handgefertigt und dadurch hochwertiger.

[Christina]

@maromaroo: Wenn bei meinen jüngeren Schülern der Kauf der ersten eigenen Flöte ansteht, lasse ich sie immer selber ausprobieren (Ausnahme: es ist ein absoluter Anfänger der noch nicht in der Lage ist, stabile Töne zu erzeugen). Sie müssen schließlich die nächsten Jahre mit dem Instrument klarkommen. Natürlich gibt man als Lehrer Tipps und unterstützt die Suche, aber auch die Kleinen können schon sehr genau sagen, mit welcher Flöte ihnen das Spielen leichter fällt und sie sich wohler fühlen - auch wenn sie das sicher noch nicht so genau differenzieren wie ein älterer Musiker. Auch hört man als "Begleiter" oft deutliche Unterschiede wenn sie die eine oder die andere Flöte spielen, so dass man dann schon eine Tendenz sagen kann, womit sie vermutlich langfristig besser fahren.

Gerade bei den jüngeren Schülern mit in der Regel ja kleineren Händen finde ich es auch wichtig, zu testen, welche Flöte ihnen gut in der Hand liegt. Nicht immer sind ja die Anordnung der Klappen und damit die Abstände ganz genau gleich und die Kids müssen die Flöte auch über längere Zeit problemlos halten und alle Klappen erreichen können. Schon ein etwas längerer oder kürzerer Gis-Hebel kann da einiges ausmachen.

[Azumi 2000E]

Meine Tochter spielt ca. 3-4 Jahre und ist bald 14 Jahre alt.
Die jetztige Querflöte ist eine Yamaha die sich etwas schräg anhört.
Meine Tochter sagt außerdem das sie die Azumi besser findet,aber die Lehrerin ist da dagegen.

[Carrie]

Meine Tochter spielt ca. 3-4 Jahre und ist bald 14 Jahre alt.
Die jetztige Querflöte ist eine Yamaha die sich etwas schräg anhört.
Meine Tochter sagt außerdem das sie die Azumi besser findet,aber die Lehrerin ist da dagegen.

Verstehe ich nicht, wieso ist sie dagegen?

[schraeubchen]

Noch wichtiger finde ich die Frage, was es genau bedeutet, dass die Yamaha sich schräg anhört. Liegt das wirklich an der Flöte oder sind das Unsicherheiten in der Intonation? Bei letzterem muss es dann nicht unbedingt eine neue Flöte sein.
Vielleicht wäre es besser, dann das Geld noch zurück zu legen und in ein paar Jahren lieber etwas mehr zu investieren.

Ansonsten würde ich auch auf jeden Fall die Tochter aussuchen lassen. Wenn sie jetzt schon 3-4 Jahre spielt, weiß ich nicht, ob die Azumi eine gute Wahl ist. Sie macht es einem zwar leicht, einen schönen Ton zu produzieren, aber inzwischen kommt Deine Tochter in eine Phase, in der es wichtig ist, die Modulation des Tons zu erlernen und ich befürchte, das wird auf der Azumi nicht so leicht möglich sein. Kurzfristig hört sie sich zwar schöner an, aber auf lange Sicht wäre eine Flöte besser, die mehr Gestaltungsmöglichkeiten biete.

[Christina]

...Wenn sie jetzt schon 3-4 Jahre spielt, weiß ich nicht, ob die Azumi eine gute Wahl ist. Sie macht es einem zwar leicht, einen schönen Ton zu produzieren, aber inzwischen kommt Deine Tochter in eine Phase, in der es wichtig ist, die Modulation des Tons zu erlernen und ich befürchte, das wird auf der Azumi nicht so leicht möglich sein. Kurzfristig hört sie sich zwar schöner an, aber auf lange Sicht wäre eine Flöte besser, die mehr Gestaltungsmöglichkeiten biete.

Hmm, also mich hat an der Azumi gerade fasziniert, dass ich in dieser Hinsicht deutlich mehr rausholen konnte, als aus anderen Schülerflöten. Das mag am Altus-Kopf liegen, den ich ja gewohnt bin. Natürlich ist es keine Profiflöte, aber die muss es ja auch nach 3 oder 4 Jahren noch lange nicht sein.

Mich würde auch interessieren, warum die Lehrerin so sehr dagegen ist. Und welche Alternativen schlägt sie vor? Auch wenn es sicher oft Sinn macht, als Lehrer eine gewisse Vorauswahl zu treffen, schlägt man doch normalerweise immer mehrere Marken und Modelle vor, eben weil nicht jeder mit allen Flöten gleich gut zurecht kommt.

[Carrie]

Hmm, also mich hat an der Azumi gerade fasziniert, dass ich in dieser Hinsicht deutlich mehr rausholen konnte, als aus anderen Schülerflöten. Das mag am Altus-Kopf liegen, den ich ja gewohnt bin. Natürlich ist es keine Profiflöte, aber die muss es ja auch nach 3 oder 4 Jahren noch lange nicht sein.

Das ging mir ganz genauso und ich bin den Altus-Kopf ja nun nicht gewohnt. Bisher bin ich immernoch sehr angetan von der Schülerflöte.

[tityre]

Ich habe die 3000er ca. anderthalb Jahre sehr viel gespielt und fand sie für eine Flöte dieses Preissegmentes sehr gut und auch durchaus flexibel und wandelbar im Klang. Auch die Rückmeldungen von anderen waren durchweg positiv.

Vielleicht kommt die Lehrerin selbst nicht gut darauf zurecht (der Kopf ist halt nicht jedermanns Sache) und will sie deswegen auch nicht bei ihrer Schülerin verwendet wissen?