Querfloete-Forum.de

[Tanja]

Seit Anfang der Woche habe ich ein Problem beim Flöten: das c1 spricht so gut wie gar nicht mehr an, und wenn doch, dann nur extrem dünn und mit recht viel Druck auf den Klappen. Ich weiß, dass das nicht der leichteste Ton auf der Flöte ist, aber nach fast 3 Jahren sollte man den ja eigentlich spielen können. Ich dachte erst an ein Ansatz-/Stütze-Problem, aber heute ist der dritte Tag hintereinander, an dem ich lange und viel übe und den Ton einfach nicht ordentlich hinbekomme. Ich hab es auch mal wieder mit den Klappenstöpseln probiert, weil ich dachte, dass es an den Ringklappen und falscher Fingerhaltung liegen könnte. Aber es wurde dadurch nicht wirklich besser (vielleicht ein gaaaanz kleines bisschen). Jetzt vermute ich, dass es an der Flöte liegen könnte. Irgendeine Klappe, die nicht richtig schließt. Bei meiner alten Flöte konnte man das sehr gut feststellen, indem man bei geschlossenen Klappen in das Rohr geschaut hat und dann durch Lichteinfall undichte Stellen entdecken konnte. Bei Ringklappen geht das nicht, weil durch die Fingerhaut doch immer noch ein kleines bisschen Licht ins Rohr fällt.
Morgen werde ich meine Flötenlehrerin mal ausprobieren lassen, ob sie das c1 problemlos auf meiner Flöte spielen kann. Wenn nicht, muss ich wohl zum Flötenbauer gehen.
Weiß jemand, welche Kosten da auf mich zukommen könnten? Eine komplette Generalüberholung wird wohl nicht fällig sein, da die Flöte erst knapp 2 Jahre alt ist...

[anmasi]

Liebe Tanja, es könnte sein, dass sich irgendwas verbogen hast. Du wohnst doch im Rheinland? Ich habe super Erfahrung mit Christoph Siewers aus Köln gemacht. Ruf ihn doch einfach mal an. Vielleicht kann er dir eine Ferndiagnose geben und wenn nicht sagt er dir ziemlich genau welche Kosten auf dich zukommen.
LG Anmasi

[Tanja]

Danke für deine Antwort, anmasi!
Ich hatte auch an Christoph Siewers gedacht, zumal er auch die erste Wahl meiner Flötenlehrerin ist. Mal schauen, was sie morgen dazu sagt. Und dann lass ich sie auch direkt mal die dritte Lage ausprobieren, denn da bin ich immer fast einen halben Ton zu tief! Aber das wird nun wirklich an meiner Stütze liegen.

[La musicienne]

Es muss nicht unbedingt sein, dass die C-Klappe nicht richtig schließt, es könnte auch die dis-Klappe sein so wars bei mir mal. Aber dann müssten das d und cis auch schlecht kommen...

[Carmen]

Wo hast du denn die Flöte gekauft? Kannst du sie dort nicht reparieren lassen.
Der Musikhändler, bei dem ich die Flöte gekauft habe, verlangt für kleinere Reparaturen, zB, wenn nur ein bisschen was von der Mechanik eingestellt werden muss, nichts.
Bei einer Einstellung der kompletten Mechanik hab ich 30 Euro gezahlt. Wenn Polster ersetzt werden müssen, wird es schon etwas teurer.

[anmasi]

Siewers ist auch nicht teuer. Ich würde meine Flöte nirgendwo anders mehr hinbringen. Habe schon teuer Lehrgeld bezahlt.
LG besonders an Tanja, Anmasi

[Tanja]

Nochmal Danke für eure Antworten!
Gekauft habe ich die Flöte bei Musik Tonger in Köln. Ich habe keine Ahnung, ob die das machen würden (wahrscheinlich schon), was es dort kosten würde und ob die das gut machen würden... Naja, heute Nachmittag habe ich ja Unterricht und dann werde ich das Thema mal ansprechen.
Die dis-Klappe könnte es übrigens auch sein. Ich habe nicht nur bei dem c1 Probleme, sondern auch bei cis und d. Aber vielleicht ist es auch noch eine ganz andere Klappe, da ich den Eindruck habe, dass es immer schwieriger wird, je tiefer ich komme. Das könnte ja dann auch eine "höhere" Klappe sein, die ihre ganze Wirkung erst bei den empfindlicheren Tönen in der Tiefe zeigt... Ich muss es nochmal ausprobieren.

[Muri]

Wenn da nur was nachgestellt werden muss würde ich mir da jetzt nicht so einen Kopf machen, das ist in der Regel nicht so teuer. Wenn du Glück hast kann deine Lehrerin das sogar beheben! Hatte dasselbe Problem mal mit meiner Gis klappe, die nicht mehr richtig schloss. Ich wunderte mich WOCHENlang, warum ich keine tiefen Töne mehr spielen konnte, dachte, das läge am meiner mit einem Lehrerwechsel verbundenen Ansatzumstellung. Irgendwann kam gar nichts mehr, eine andere Flötistin hatte das selbe Problem. Letztendlich musste ich nur eine Schraube nachziehen und alles lief wieder wunderbar leicht...
Viel Erfolg!

[Tanja]

So bin wieder zurück. Und ab jetzt wirds peinlich...
Meine Flötenlehrerin hat die Flöte in die Hand genommen und direkt und problemlos das c1 spielen können. Ich hab es dann auch nochmal probiert und es kam nix gescheites raus. Es ist aber wohl ein Ansatzproblem. Da spielt man 3 Jahre Flöte und schafft diesen Ton 3 Jahre lang recht problemlos und dann auf einmal geht nix mehr. Mit etwas rumprobieren und einer gehörigen Portion Ehrgeiz kam er dann doch so leidlich, der fiese Ton.
Irgendwie deprimierend...

[Aspi]

Mach dir nichts draus. Seit bei mir die dritte Oktave besser wird, habe ich unten auch manchmal Probleme. Mal klingt das c1 ganz toll und manchmal kommt es kaum. Ich hatte Zeiten, da kam es immer problemlos, dafür kam die dritte Oktave nicht zuverlässig. Irgendwann wird beides immer gehen.

[La musicienne]

Ich nehm jetzt einfach mal den alten Thread hier um meine Frage zu stellen
Bei meiner Flöte hab ich festgestellt, dass einige Polster mittlerweile aufgerissen sind, also die "Fischhaut" löst sich vom Polster. Man kann schon noch damit spielen, aber etwas stärker drücken muss man schon, damit sie richtig schließen.
Leider sind die Flötenbauer in meiner Nähe im Moment alle überbeschäftigt, weil die ganzen Orchestermusiker in der Sommerpause ihre Instrumente zur Generalüberholung abgegeben haben. Und 2 Wochen lang kann ich die Flöte jetzt nicht entbehren, weil ich sie im Orchester brauche.
Habt ihr ähnliches erlebt? Halten die Polster in dem Zustand noch 3 Wochen durch?? Weil wenn selbst stärkeres Drücken beim Spielen nicht mehr hilft, hätte ich ein Problem Oder gibts da irgendwelche "Not-Hilfsmittel"?

[Altetröte]

Hmm, ich möchte ja nicht die Kassandra geben, aber ich würde nicht mehr darauf spielen. Denn es besteht die Gefahr, dass Du dadurch, dass Du immer mehr Druck benötigst, um die Klappen zu schließen, der Mechanik erheblichen Schaden zufügst, was die Reparatur natürlich um einiges teurer macht. Wenn es geht, versuch Dir eine Flöte zu leihen oder finde einen Flötenbauer, der auch "Notfälle" annimmt.

[Christina]

Es kommt sicher auch darauf an, wieviel du spielen willst bzw. musst. Dass zu viel Druck nicht gut ist, weißt du selber. Außerdem sehe ich das Risiko, dass durch die beschädigte Fischhaut evtl Feuchtigkeit in die Polster eindringt und die anfangen zu kleben oder aufquellen, was die Sache vermutlich verschlimmern würde.

Ich sehe jetzt kein Problem darin, noch einige Tage zu überbrücken oder einen ganz wichtigen anstehenden Auftritt durchzuziehen. Aber mehrere Wochen im Dauereinsatz wollte ich an deiner Stelle glaube ich auch nicht riskieren. Besonders, weil du ja nicht genau absehen kannst, wie lange die Flöte in diesem Zustand noch gut spielbar ist. Schlimmstenfalls macht sie direkt vor dem Konzert schlapp - und dann? Da doch lieber frühzeitig nach Ersatz umsehen oder eine Werkstatt suchen!

[La musicienne]

Oje naja ich bin jetzt heute doch noch zu einem Flötenbauer gegangen und er hat gemeint, er würde die Mechanik wieder richtig einstellen, das würde schon bewirken, dass sie besser schließt. Aber für die Polster braucht er 1-2 Wochen. Also schaut er jetzt nur mal nach der Mechanik, damit ich sie bis übermorgen wieder habe. Die Polster sind dann natürlich trotzdem noch kaputt. Aber da es eh einiges zu machen gibt bei der Flöte, werde ich sie in 3 Wochen, wenn ich sie nicht so dringend brauche, zur Generalüberholung geben.
Ich hoffe, sie hält bis dahin durch...und eine Leihflöte oder meine alte möchte ich jetzt nicht fürs Orchester nehmen, weils einfach nicht so gut klingt, bzw. eine Leihflöte wieder einiges kosten würde. Ich kann ja schlimmsten Falls reserveweise meine alte Flöte mitnehmen, falls die andere doch plötzlich gar nicht mehr geht.

[Muri]

Hey Musicienne,
sorry, dass ist so blöd frage, aber war deine Flöte nicht generalüberholt, als du sie gekauft hast? Finde ich bei dem Preis echt heftig, dass sie nun schon durch ist, ehrlichgesagt