Neue Flöte im Vergleich zur alten




Was sind die besten Flöten? Auf welchen spielt ihr? Auf welcher würdet ihr gerne mal spielen?

Moderator: Altetröte

Neue Flöte im Vergleich zur alten

Beitragvon chillibohne » 21.01.2014, 17:55

Hallo zusammen,
ich bin 20 Jahre alt und spiele seit neun Jahren Querflöte, auf einer Yamaha 211.
Nun bin ich auf der Suche nach einer neuen Querflöte, da ich mir einen volleren Klang wünsche, besonders in der tiefen Lage.
Das waren meine Anforderungen:2000-3000 Euro, mindestens einen Silberkopf, Ringklappen und möglichst einen H-Fuß.
Allgemein hatte ich mir das einfach so vorgestellt, dass mann einen deutlichen klanglichen Unterschied merkt zwischen meiner Querflöte (Neupreis 600-700 Euro) und der neuen, da der preisliche Unterschied ja bei ca. 2000 Euro liegt.
Nun war ich gestern mit meiner Lehrerin bei einem Flötenhändler, der hauptsächlich gebrauchte Querflöten verkauft und zudem Haynes und Koge vertreibt.
Dieser hatte mir schon mehrere Querflöten in meiner Preisklassen vorbereitet u.a. eine Muramatsu(Silberkopf), Pearl(Silberkopf), Amadeus, Forest, Azumi(Silberrohr).
Diese haben mir nach ausprobieren überhaupt nicht zugesagt, in die engere Auswahl kamen eine Altus 1207(komplett Vollsilber, Ringklappen,inline,C-Fuß), aber bereits über 20 Jahre alt und eine Haynes Classic (Silberkopf, Ringklappen, offline, H-Fuß) neu.
Ich habe schon einen klanglichen Unterschied gemerkt, besonders in der tiefen Lage, aber es gab jetzt nicht diesen Wow-Effekt.
Nun meine Fragen: 1. Habt ihr sofort beim ersten Anspielen eurer Querflöte gemerkt, dass es die unbedingt sein soll oder erst nach längerem ausprobieren(ein paar Tage)?
2. Wie sind eure Erfahrungen mit dem Kauf gebrauchter Querflöten ? Die Altus ist zwar generalüberholt, aber es soll eben meine entgültige Flöte werden.
3. Eure Erfahrungen mit inline ? Ich habe beim Anspielen keinen Unterschied gemerkt.
4. Besitzt jemand von euch die beiden angesprochenen Flöten und kann darüber berichten ?

Vielen Dank schon mal im Vorraus :)
chillibohne
 
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Re: Neue Flöte im Vergleich zur alten

Beitragvon Tanja » 21.01.2014, 18:41

Hallo chillibohne,

seit fast genau einem Jahr bin ich stolze Besitzerin einer (gebrauchten) Altus 1107 (Silberrohr aus 985er Britannia-Silber, Ringklappen, C-Fuß). Umgestiegen bin ich von einer Yamaha 371 (mit Silberkopf). Den von dir vermissten Wow-Effekt hatte ich ganz klar und sofort! Damals habe ich viele verschiedene Flöten ausprobiert und hatte bei drei verschiedenen Modellen (Altus 1107, Miyazawa und Muramatsu mit Silberkopf) eine extrem deutliche Verbesserung von Klang, Ansprache und Tongestaltungsmöglichkeiten erfahren.
Mein Budget lag übrigens ein klein wenig unter deinem.

Meine Altus ist zwar gebraucht, aber nur ca 5 Jahre alt und war generalüberholt. Der Zustand war dadurch absolut perfekt (selbst kleine Kratzer waren wegpoliert) und es gab in diesem Jahr noch nie Probleme. Ich würde sie jederzeit wieder so kaufen.
Altus ist insgesamt eine sehr gute Marke, mit der man sicherlich nichts falsch macht (vorausgesetzt natürlich, man hat die für sich passende Flöte gefunden).

Wenn du keinen Wow-Effekt hattest, dann war deine Flöte einfach noch nicht dabei. Mit deinem Budget lässt sich aber eigentlich locker was finden. Ich denke, du solltest weitersuchen - zumal es noch viele namhafte Markenhersteller gibt, die du noch nicht ausprobiert hast (was ist z.b. mit Miyazawa, Powell oder Sankyo?). Es bringt ja auch nichts, wenn du nach Kauf einer neuen Flöte nicht richtig glücklich bist und schnell wieder eine neue suchst.
Altus 1107 / Altflöte Jupiter 600
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Re: Neue Flöte im Vergleich zur alten

Beitragvon Christina » 21.01.2014, 19:03

Hallo!

Ich spiele ebenfalls die Altus 1107, habe sie allerdings damals als neues Instrument gekauft. Ich habe schon lange vor meinem Flötenkauf dieses Modell bei einer Flötenkollegin auf einem Lehrgang anspielen dürfen. Und da war der Wow-Effekt so deutlich, dass mir sofort klar war: genau das ist die Flöte, die ich auch will. Danach habe ich noch etwas über ein Jahr lang immer wieder diverse Marken und Modelle getestet, aber kein anderes Instrument hat mich gleich beim ersten Anspielen so angesprochen. Es ist einfach "meine" Flöte und ich bin sehr froh, dass ich mich dann zum Kauf entschieden habe.

Solange dieses Gefühl fehlt und du nicht mit Überzeugung sagen kannst "Die und keine andere" solltest du weitersuchen. Bei dem Budget sind Kompromisse nicht mehr nötig und irgendwo gibt es die Flöte, die genau zu dir und deinen Vorstellungen passt.
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Re: Neue Flöte im Vergleich zur alten

Beitragvon Sheepy_Hollow » 22.01.2014, 09:21

Hallo Chillibohne,

du hast also Altus (allerdings sehr alt), Amadeus, Azumi, Forest, Haynes, Muramatsu und Pearl probiert. Das hört sich jetzt schon nach viel an, aber tatsächlich hast du

1. noch nicht Burkart, Brannen, Hammig, Mateki, Miyazawa, Resona, Sankyo, (Profi-) Yamaha, etc probiert (hier gibt es noch viele ver- oder unbekannte Hersteller). Von denen solltest du Miyazawa, Sankyo und Yamaha in betracht ziehen, da sie sehr gute Flöten in deinem Budget herstellen. Bei Powell und Brannen wirst du nichts im Budget finden, außer du machst ein super Gebraucht-Schnäppchen. Sonaré-Flöten kann ich nur bedingt empfehlen, weil der Kopf zwar Spitzenklasse ist, aber die Klappen sehr billig gefertigt wurden und bei meiner Flöte schon nach 5 Jahren so schrecklich heruntergewirtschaftet aussahen (und ich habe sie wirklich gepflegt) und die Mechanik hat geklappert. Allerdings versucht Powell das gerade durch Neuauflagen qualitativ zu verbessern. UND

2. stellen viele namenhafte Flötenbauer in sich verschiedene Instrumente her; Ich hatte eine Vollsilberflöte von Miyazawa angespielt und war alles andere als begeistert. 1 Jahr später habe ich die Silberkopf-Version ausprobiert und das war ein WOW-Effekt für mich. Das gleiche betrifft auch (fast) alle anderen Hersteller.

3. sollte man sich viel Zeit nehmen beim Flötenkauf. Meistens gibt es einen AHA-Effekt, wenn man "seine" Flöte anspielt. Tatsächlich sollte man sie aber möglichst im Vergleich zu ein paar Anderen mind. eine Woche ausprobieren. Dazu kommt, dass es einige Zeit braucht, bis man sich zu 100 % mit seinem Instrument vertraut gemacht hat. Das dauert mindestens ein halbes Jahr; viele Profis sagen sogar, es dauert ein Jahr oder mehr.

Also nimm' dir viel Geduld und Zeit, probiere aus, was das Zeug hält und lasse dich nicht vorschnell auf irgendwas ein, womit du nicht 100 %ig zufrieden bist. Notfalls kaufst du dir halt zur "Überbrückung" für weitere 5 Jahre eine Yamaha 211, die ist solide und relativ unanfällig für Reparaturen und eigenet sich immer als Ersatzinstrument.

Ach ja und was dir Sicherheit geben könnte; eine andere professionelle Meinung. Nimm jemanden zum Probieren mit. Wenn das nicht geht, dann triff eine Auswahl zwischen 2-3 Flöten und präsentiere sie dann deinem Lehrer. Wenn das auch nicht geht kannst du auch ein paar Videoaufnahmen machen (Gleiche Stücke, verschiedene Flöten). Danach kannst du entscheiden, welche Flöte am besten geklungen hat oder du lässt darüber abstimmen hier im Forum :D

Dann wünsche ich dir sehr viel Spaß beim Testen!!!

LG,
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Re: Neue Flöte im Vergleich zur alten

Beitragvon Altetröte » 22.01.2014, 10:25

Ich probiere mich ja auch im Moment so durch alles Mögliche durch, da ich langfristig auch eine neue Flöte haben möchte.

Meiner Meinung nach muss schon der "wow"-Effekt eintreten, sonst kannst Du auch auf Deiner alten Flöte weiter spielen. Ich hatte das Erlebnis auf einem Pearl Workshop, auf dem ich die teuersten Modelle, die der Verkäufer von Pearl dabei hatte, ausprobiert habe und klanglich keinen Unterschied zu meiner Pearl (mit Fremdkopfstück) feststellen konnte! Erst als der Dozent mir seine Pearl Flöte, die auch mit einem anderen Kopf versehen war, zum Probieren gab, konnte man einen deutlichen Unterschied hören und diese Flöte hatte auch eine ganz andere Haptik als meine und vor allen Dingen, was mir persönlich sehr wichtig ist, eine handgefertigte Silbermechanik!

Ich stehe auf dem Standpunkt, wenn ich schon so viel Geld ausgebe, dann möchte ich auch einen Mehrwert dafür haben. Zudem man kann davon ausgehen, dass man sich auf einer sehr guten Flöte auch noch weiter entwickelt, so dass ich in dieser Hinsicht keine Kompromisse machen würde. Es wäre doch schade, wenn Du aus der neuen Flöte nicht noch mehr herausholen könntest als beim ersten Anspielen! Also Potential nach oben sollte sie auf jeden Fall haben!

Und wie Sheepy Holly auch schon schrieb. es gibt noch jede Menge Marken, die durchaus das Probieren wert sind und man sollte ruhig auch mal von den ausgetretenen Pfaden abweichen und etwas "Exotischeres" testen.
Ich freue mich schon total auf Februar, da werde ich dank flutissimo die Möglichkeit haben, ein paar richtig gute Flöten auszuprobieren (danke nochmal dafür, flutissimo!!). Den Tipp von dem Verkäufer von Pearl kann ich Dir übrigens auch noch mitgeben: wenn Du es einrichten kannst, schau auf jeden Fall mal bei flutissimo, da ist vieles möglich :)
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Re: Neue Flöte im Vergleich zur alten

Beitragvon chillibohne » 22.01.2014, 13:19

Also erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
Ich wohne in Mittelhessen und die Musikhäuser in Wetzlar und Gießen bieten nur Schülerflöten zur Auswahl an.
Deshalb war ich nun bei dem Händler in der Wetterau, der aber eben auch nur wenige Einzelstücke anbietet.
Eine Überlegung wäre also noch nach Frankfurt(ca. 60 km entfernt) zu fahren, kennt jemand dort ein Musikgeschäft mit guter Auswahl ? ( Ich weiß halt nicht ob meine Lehrerin in alle möglichen Musikhäuser mit mir fährt, die auch nicht ganz in der Nähe sind)
Und am Samstag habe ich noch einen Termin bei Viento, aber da käme auch nur eine Flöte in Frage.

Meine Lehrerin war am Montag dabei, und sie hatte einen ähnlichen Eindruck wie ich. Sie meint halt das meine Querflöte sehr gut ist für den Preis und man den Unterschied deshalb nur in einigen Bereichen feststellt. Der Händler hat mir auch angeboten, dass ich die Flöten für ein paar Tage ausprobieren könnte, ich denke das wäre auf jedenfall hilfreich und werde ich nach dem Termin bei Viento auch machen, aber eigentlich habe ich mir auch diesen Wow-Effekt gewünscht :)

Flutissimo klingt gut und ich werde mir nachher mal die Homepage angucken.
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Re: Neue Flöte im Vergleich zur alten

Beitragvon Doringo » 22.01.2014, 17:29

ich möchte mir auch eine neue Flöte kaufen

dafür fahre ich am 15.03 zur Musikmesse nach Frankfurt , wo alle Marken present sind ,

eine gbrauchte Flöte möchte ich mir nicht kaufen , auch wenn sie general überholt sind ,
in der Mechanik steckt niemand drinne und ich möchte später keine Fehler feststellen
die man nicht sofort bemerkt hat , ausserdem haben sich die Flöten in den letzten 20 Jahren ja auch weiter
entwickelt , von den Flöten Köpfen über die Mechanik bis zu den Polstern ,
so war früher eine Spitzendeckelmechanik nur den Profi Flöten vorbehalten ,welche heute
schon zum Standard bei den unteren Preissegmenten gehören,
Viele Flöten lassen sich heute einfach leichter anblasen in den höheren Tönen als vor 20 Jahren ,

zu meinen Favoriten zählen , Myazawa BR 602 , wegen der Brögger Mechanik ,
Yamaha YFL 677 mit Straubinger Polstern und AM Kopfstück ,
Pearl 8800 RBE mit Forza Kopfstück , und Mechanik auch in Silber

aber man kann auch Schnäppchen mit einem Auslaufmodell von einigen Anbietern machen,

vor 2 Wochen habe ich mal eine AZUMI Modell AZ-S3RBI ausprobiert ,
und war eigentlich schon von der begeistert von der Leichtigkeit des Spielens , der Haptik und dem Ton
obwohl die im unteren Preissegment noch liegt ,
leider gibt es da noch nicht so viel Erfahrung wie gut die Mechanik ist
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Re: Neue Flöte im Vergleich zur alten

Beitragvon MaxKlinger » 22.01.2014, 23:03

Ich finde, dass eine gebrauchte Flöte eine durchaus überlegenswerte Option ist. Besonders wenn sie einfach zu einem passt. Ich habe die ersten 1,5 Jahre auch eine Yamaha211 gehabt und fand den Klang irgendwann ziemlich 'dünn'. Zunächst habe ich auf eine (neue) 311 oder 371 tendiert, aber das wäre eben ein Kompromiss gewesen. Schließlich hatte ich die Gelegenheit eine gebrauchte Miyazawa in gutem Zustand zu bekommen. Genau mit den Featuren, die ich mir vorgestellt habe (Silberrohr, Ringklappen, E-Mechanik, Offset). Und obwohl ich mit geschlossenen Klappen angefangen habe, hat es von Anfang an super geklappt (naja, Verschlüsse hatte ich eh keine, habe also gleich mit allen Klappen offen angefangen).
Seit einem Jahr spiele ich sie und alles ist gut! Die Mechanik läuft zuverlässiger als von meiner Yamaha. Da hatte ich schon ab und zu eine Schraube nachzuziehen.

Ich halte es für wichtig, dass man von genau der Flöte überzeugt ist. Dann kann auch eine Gebrauchte genau die eine sein, die zu einem passt.
Und bis ich besser spiele als meine Miyazawa wird es noch einige Jahre dauern...

Viele Grüße,
Max
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Re: Neue Flöte im Vergleich zur alten

Beitragvon Altetröte » 23.01.2014, 10:18

Ich bin auch nicht der Meinung, dass eine gebrauchte Flöte keine Option sein sollte. Dann kann man nämlich auch mal ein Modell in Betracht ziehen, welches man neu nicht erschwingen könnte oder wollte.
Über die Mechanik braucht man sich bei handgearbeiteten (Semi-)Profimodellen meiner Ansicht nach keine Gedanken zu machen :)
Was die Weiterentwicklung anbetrifft, so würde ich als Laie diesen Aspekt vernachlässigen, zumal bei Schülerflöten, da die heutigen Modelle fast ausschließlich in China gefertigt werden, was meiner Ansicht nach die Qualität eher nicht verbessert! Aber eine Schülerflöte wollte ich mir ja auch nicht kaufen :mrgreen:
Musikmesse ist sicher eine Option, ob man aber bei dem Trubel und Lärm wirklich gut hören kann, möchte ich mal dahingestellt sein lassen...
Eine ganz gute Adresse neben flutissimo, wo man auch in aller Ruhe ausprobieren kann und auch eine breite Produktrange vorfindet, ist Adams in den Niederlanden. Dort wird ebenfalls gut beraten.
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Re: Neue Flöte im Vergleich zur alten

Beitragvon Doringo » 23.01.2014, 14:45

ja die Firma Adams ist auf der Musikmesse auch immer präsent

oftmals wir die ein oder andere Flöte wenn die Messe zu Ende geht zu einem Sonderpreis verkauft
weil es ja nun dann auch schon Vorführmodelle sind
so habe ich das jedenfalls mal auf einem Fötenfestival in Berlin erlebt
da ist einiges dann an gute Flöten über den Tisch gegangen zu guten Preisen
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Re: Neue Flöte im Vergleich zur alten

Beitragvon Xylophon » 24.01.2014, 00:31

Ich würde auf jeden Fall eine gebrauchte Flöte, z.B. 3-5 Jahre alt, in Erwägung ziehen. Man kann richtig viel Geld dabei sparen, wenn man weiß welches Modell man möchte. Ich würde sagen so ca. 50% sind da schon drin! Ich schau z.B. immer mal wieder bei Vioworld, was der "Gebrauchtmarkt" so macht. Und wenn eine Flöte "nur" ein paar Jahre auf dem Buckel hat, kann man sich auch sicher sein, dass die noch auf dem aktuellen Stand ist was Mechanik, Skala etc angeht.
Auf der Flötenmesse in Frankfurt war ich vor 3 Jahren, und es war in der Halle für die Bläser (also Blech UND Holz in einer Halle!!) so viel Krach dass man sich nicht mal richtig in einem separaten abgetrennten Raum hören konnte. Zum Ausprobieren, ob dir eine Flöte liegt, ist dort auch zu wenig Zeit finde ich. Es warten dann meist schon mehrere andere, die auch probieren möchten.. da hatte ich dann keine Ruhe, dem Ton hinterherzuhorchen.
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Re: Neue Flöte im Vergleich zur alten

Beitragvon Xylophon » 24.01.2014, 00:37

Was ich vergessen hatte zu schreiben:
Ich bin vor ca. 1 Jahr auf inline umgestiegen. Dachte zuerst, da ist ja kaum ein Unterschied zum vorgezogenen G. Wenn man aber in Hektik oder Stress kommt (z.B. Konzert oder Vorspiel) oder technisch anspruchsvolle Stellen zu spielen hat, dann merkt man das sehr wohl nach meiner Erfahrung. Ich hab jetzt das ganze Jahr gebraucht um mich umzustellen. Bis das in den Fingern drin war bei mir, dauerte es irgendwie sehr lang...
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Re: Neue Flöte im Vergleich zur alten

Beitragvon chillibohne » 26.01.2014, 12:45

Also gestern war ich dann bei Viento und habe das Modell FL 308 RH ausprobiert und ich muss sagen ich bin echt begeistert:)
Das hätte ich wirklich nicht gedacht, denn ich bin nur meiner Lehrerin zuliebe da hingegangen und nun habe ich wahrscheinlich meine zukünftige Flöte gefunden:)
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Re: Neue Flöte im Vergleich zur alten

Beitragvon Sheepy_Hollow » 26.01.2014, 13:17

WG Inline

Im Vorfeld: Ich habe sehr lange, dünne Finger UND: ich hatte im Zeigefinger bei Offsetflöten nach längerem Üben immer Schmerzen.

Ich bin im März 2013 auch von Offset auf Inline umgestiegen und ich habe sofort eine Verbesserung bemerkt;

- der Schmerz in meinem Zeigefinger ist verschwunden (die Flöte liegt nicht mehr auf dem Knochen bzw. dem Knorpel des linken Zeigefingers auf, sonder auf weicher Haut- und Fettschicht)
- Meine Flötenhaltung ist akurater (ich werde gezwungen, die Flöte ordentlich zu halten; im Richtigen Winkel zur Wand, zum Körper und zum Boden)

Natürlich muss man sich an Änderungen gewöhnen und anfangs ist man bei schnellen Passagen vielleicht etwas unsicher, aber bei mir hat sich das innerhalb von 6 Monaten gelegt.

ACHTUNG: Nur weil ich und manch andere Flötisten diese Verbesserungen spüren, sollte nicht jeder eine Inlineflöte spielen; bei kleinen Händen (insbesondere bei Schülern) sollte man auf Offset gehen oder sich eine Klappenverlängerung machen lassen und das G mit einem guten Stöpsel verschließen.

Ergo: 'Inline oder Offset' ist eine Anatomiefrage (in seltenen Fällen auch eine Herstellerfrage). :D
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Re: Neue Flöte im Vergleich zur alten

Beitragvon Christina » 26.01.2014, 15:47

chillibohne hat geschrieben:Also gestern war ich dann bei Viento und habe das Modell FL 308 RH ausprobiert und ich muss sagen ich bin echt begeistert:)
Das hätte ich wirklich nicht gedacht, denn ich bin nur meiner Lehrerin zuliebe da hingegangen und nun habe ich wahrscheinlich meine zukünftige Flöte gefunden:)

Na siehst du, dann hat sich das Weitersuchen doch gelohnt! :wink: Ich freu' mich für dich, dass es so gut gelaufen ist. Wann und wie entscheidet sich denn nun, ob du die Flöte nimmst?
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