Neues Kopfstück für Jupiter JFL-511E ?




Was sind die besten Flöten? Auf welchen spielt ihr? Auf welcher würdet ihr gerne mal spielen?

Moderator: Altetröte

Re: Neues Kopfstück für Jupiter JFL-511E ?

Beitragvon Muri » 01.07.2011, 12:43

strouze hat geschrieben:JA sie wurde voll überholt. Sind die Unterschiede der guten Köpfe im zwischen 600-1000 € noch so hoch oder worin macht sich dann der Preis bemerkbar ? Dann hab ich schonmal grobe Vorstellungen auf was ich da hinaus sparen kann.


Ich habe diese Preisspanne genannt, weil ich mal zwei gebrauchte Miyazawa Kopfstücke für ca. 600€ in der Hand hatte, neu liegen die preislich bei ca. 1000€ (Ebenso vergleichbares). Gebrauchte gibts auch immermal, haben natürlich im Grunde keinen Wertverlust (das einzige was im Kopf mal neu muss, ist der Stimmkork - liegt bei 15€).
Ich würde es mir gut überlegen!
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Re: Neues Kopfstück für Jupiter JFL-511E ?

Beitragvon strouze » 01.07.2011, 13:54

Tausend dank nochmal für die ganzen Infos. Ich werde mich so oder so in naher Zukunft nicht für ein neues Mundstück entscheiden, ich hab die ganzen Fragen in erster Linie nur gestellt, weil ich wissen wollte was eventuell noch alles möglich ist. Wie gesagt als ich vor6-7 Jahren noch Unterricht genommen habe, hat meine Lehrerin es nur mal erwähnt. Hat sich in der Zeit so viel auf dem Markt geändert oder war es in erster Linie ne schlechte Idee diese Flöte aufzurüsten ?
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Re: Neues Kopfstück für Jupiter JFL-511E ?

Beitragvon Altetröte » 01.07.2011, 14:34

Deine letzte Frage kannst Du Dir doch selbst beantworten. Denk nur an die Auskunft Deines Flötenbauers, das dürfte schon reichen :D
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Re: Neues Kopfstück für Jupiter JFL-511E ?

Beitragvon strouze » 01.07.2011, 20:40

Was hat sich denn bitte so am Markt verändert ? Ist die Herstellung einfach nur billiger geworden ? Oder hat sich die Technik so sehr verbessert ? Worin liegt genau der unterschied ? Für was für Flöten lohnt sich denn ein separates Mudstück ?
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Re: Neues Kopfstück für Jupiter JFL-511E ?

Beitragvon Altetröte » 01.07.2011, 20:58

Die Herstellung von Schülerflöten ist sicher preiswerter geworden, da auch renommierte Firmen inzwischen in China zu Dumpinglöhnen produzieren lassen - Reizwort "Outsourcing". Dahingegen sind die Profiflöten teurer geworden, da sie nach wie vor im Herkunftsland hergestellt werden und die Preise für handgearbeitete Produkte insgesamt gestiegen sind, ebenso die Preise für die hochwertigen Rohstoffe Gold und Silber. Als Beispiel meine Flöte: Vor 7 Jahren lag der UVP bei 2.990 Euro, inzwischen ist sie zwischen 1.500 und 2.000 Euro zu haben. Es ist eine maschinell - allerdings in Japan, nicht in China - gefertigte Flöte, die von Hand "vervollkommnet" wird. Allerdings ist allein der Kopf, den ich inzwischen spiele, ca. 1.500 - 2.000 Euro wert; dieser ist komplett handgearbeitet. Insofern hat sich der Markt tatsächlich verändert und die Euroumstellung hat das Ihrige dazu getan. Technisch denke ich nicht, dass dort in dieser Zeit viel passiert ist und wenn dann auch nur im Hochpreissegment.
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Re: Neues Kopfstück für Jupiter JFL-511E ?

Beitragvon strouze » 01.07.2011, 22:54

Kann man sagen, dass der Preis des Kopfstückes den Preis der Flöte nicht überschreiten sollte ?

Was haltet ihr von diesen Produkt ? http://www.viento-querfloeten.de/GMIC_g ... stueck.php ?

Oder ist der bloße Gedanke daran meine Flöte aufzurüsten die reinste Vergeudung von Ressourcen ?
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Re: Neues Kopfstück für Jupiter JFL-511E ?

Beitragvon Carrie » 08.08.2011, 21:37

Hi!

strouze hat geschrieben:Kann man sagen, dass der Preis des Kopfstückes den Preis der Flöte nicht überschreiten sollte ?


Nein, das kann man so pauschal nicht sagen. Mein Kopfstück ist mehr als doppelt so teuer als der Rest der Flöte (man sieht das gute Teil in meinem Avatar), was allerdings mit am Material liegt.

strouze hat geschrieben:Was haltet ihr von diesen Produkt ? http://www.viento-querfloeten.de/GMIC_g ... stueck.php ?


Zu dem speziellen Kopf kann ich dir jetzt leider nichts sagen, da ich noch nie auf Grenaditte gespielt habe. Dafür allerdings auf "richtigen" Holzflöten und das ist schon ein völlig anderer Klang und ein anderes Spielgefühl (für mich jedenfalls). Ich glaube, ich würde Holz und Metall nicht mischen wollen.



strouze hat geschrieben:Oder ist der bloße Gedanke daran meine Flöte aufzurüsten die reinste Vergeudung von Ressourcen ?


Ich glaube, genau das wollten dir einige hier schon durch die Blume sagen ;)
Ich würde sagen: Laß dich vom Fachmann beraten und probiers einfach mal aus.
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Re: Neues Kopfstück für Jupiter JFL-511E ?

Beitragvon Tanja » 09.08.2011, 10:16

strouze hat geschrieben:Oder ist der bloße Gedanke daran meine Flöte aufzurüsten die reinste Vergeudung von Ressourcen ?


Das würde ich jetzt nicht so pauschal sagen. Sicherlich hast du ein recht einfaches Schülermodell, aber du bist bisher sehr glücklich mit ihr und magst ihren Klang. Wenn das nicht so wäre, hättest du dich schon gegen die Generalüberholung entschieden und für fast den gleichen Preis eine neue Flöte vergleichbaren Modells gekauft.
Wenn du in die Flöte investieren möchtest, dann tu das! Es kommt ja auch darauf an, welchen preislichen Rahmen du dir so vorstellst. Wenn du dir jetzt ein hochwertigeres Kopfstück für vielleicht 1000 Euro zulegen möchtest (und da bewegen wir uns noch lange nicht im Hochpreissegment :wink: ), dann bringt es nichts zu sagen, dass man für den gleichen Preis auch eine neue Schülerflöte mit Vollsilberkopf bekommt, denn das wäre ja dann nicht mehr deine Flöte.
Probiere einfach mal verschiedene Kopfstücke aus und finde heraus, was dir so zusagt. Du kannst ja nebenher auch trotzdem mal andere Flöten ausprobieren, vorallem um herauszufinden, ob du nicht für denselben finanziellen Aufwand eine vielleicht bessere "Komplettlösung" findest... :D
Letztendlich kommt es ja auf das Gesamtergebnis an, mit dem du glücklich sein sollst. Und da ist dann auch egal, ob ein 3000-Euro-Kopf auf einer 500-Euro-Flöte steckt, sofern das Ergebnis für dich optimal ist.
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Re: Neues Kopfstück für Jupiter JFL-511E ?

Beitragvon Altetröte » 09.08.2011, 11:51

Da möchte ich jetzt widersprechen: Genau dieses Modell von Jupiter war meine erste Flöte und von dieser habe ich mich sehr schnell wieder getrennt. Der Grund war nicht die Ansprache oder der Klang, sondern die Mechanik, die bereits während der Garantiezeit dreimal nachgestellt werden mußte und auch danach nicht aufhörte, herumzuzicken. Da mich das erstens jedesmal 30 Euro fürs Justieren gekostet hat und ich außerdem zu der Zeit noch blutiger Anfänger war, hat mich das völlig verunsichert, da ich, wenn ein Ton nicht ansprach, nie wußte: liegt es an mir oder liegt es an der Flöte? Bei einer gescheiten Mechanik hätte ich immer sofort gewußt, dass es an mir liegt (ist ja auch normal bei einem Anfänger), so bestand aber immer auch die Möglichkeit, dass es am Instrument lag. Deshalb würde ich lieber eine andere Flöte kaufen, es gibt ja auch sehr gute gebrauchte Flöten, und die klingen auch gut, wenn nicht sogar besser! Klar spielt der "Wohlfühlaspekt" eine große Rolle, aber ich denke, auch wirtschaftliche Erwägungen müssen in solch eine Entscheidung mit einbezogen werden und mir nützt der schönste neue Flötenkopf nichts, wenn das übrige Material Sch***** ist! Das ist in meinen Augen hinausgeworfenes Geld.
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Re: Neues Kopfstück für Jupiter JFL-511E ?

Beitragvon Tanja » 09.08.2011, 12:18

Aber scheinbar hat strouze ein Instrument, mit der sie seit langer Zeit glücklich ist:

strouze hat geschrieben:Ich spiele auf einer etwas älteren Jupiter (c.a. 13 Jahre) [...] Nach langen überlegen und der traurigen Realisierung das der idealistische Wert der Flöte doch ziemlich hoch ist, hab ich mich für die Reparatur entschieden. Der Flötenbauer bei uns hat mich darüber aufgeklärt das die Flöte wohl im grenzwertigen Bereich eines "günstigen" Kosten/Nutzen Verhältnisses sei meinte aber das ich für den Preis wohl keine neue Flöte mit vergleichbare Qualität bekommen würde.


Warum also unbedingt austauschen? Wenn sie 13 Jahre lang funktioniert hat, warum sollte es jetzt anders werden?
Sicher ist es "wirtschaftlicher", eine neue Flöte zu kaufen. Aber wenn doch der ideelle Wert der Flöte hoch ist und sie am Ende mit einem neuen Kopfstück hochzufrieden ist, sehe ich da keinen Grund, die Flöte aufzugeben.
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Re: Neues Kopfstück für Jupiter JFL-511E ?

Beitragvon Altetröte » 09.08.2011, 12:41

Nunja, natürlich kann sie einen Glücksgriff getan haben (oder ich habe danebengegriffen, damals), aber die Mechanik wird ja mit den Jahren auch nicht besser. Letzendlich kann ihr die Entscheidung auch niemand abnehmen. Ich finde nur, man sollte wenigstens mal ausprobieren, ob man sich für etwas ganz anderes auch erwärmen kann. Es soll ja Leute geben, die muß man zu ihrem Glück zwingen :D .
Naja, ist natürlich auch eine Typfrage. Ich bin eher jemand, der gern etwas Neues ausprobiert (was nicht heißt, dass ich nicht an meiner ollen Pearlflöte hänge, ich würde sie auch nicht verkaufen!) und deshalb freue ich mich schon, wenn es endlich soweit ist, dass ich meine neue Flöte kaufen gehen kann :lol:
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