Querfloete-Forum.de

[honigbine]

Hallo!

Ich bin neu hier und muss zugeben, dass ich persönlich keine Ahnung von Querflöten habe. Ich selber spiele Bass-Gitarre. Nun zu meinem Problem. Meine 11jährige Tochter spielt in der Bläserklasse seit 1,5 Jahren Querflöte, da dieses Projekt mit dem Wechsel in die 7. Klasse beendet ist wünscht sich nun meine Tochter eine eigene Querflöte zu Weihnachten, da sie gerne weiterspielen würde. Zurzeit spielt sie auf einer ziemlich "ausgeluschten" Yamaha Schülerflöte (Leihinstrument). Natürlich habe ich auch schon im Netz geforscht und bin mehr oder weniger von der Yamaha weg. In einem Geschäft hat man mir die Pearl 525 E angeboten. Jetzt kommen mir nur Zweifel, ob es wirklich eine Flöte für 600 € sein muss, oder ob nicht die versilberte für 479 € reicht, da ich nicht beurteilen kann wie groß der Unterschied zwischen einer versilberten und einer silbernen Mundplatte wirklich ist. Zudem müssen wir uns noch um einen neuen Lehrer kümmern und wir wissen nicht, ob sie in der Bigband oder im Orchester, der Schule weiterspielen darf (da muss man sich am Anfang des jeweiligen Schuljahrs bewerben). Ich muss auch noch dazusagen, dass meine Tochter Leistungssport betreibt und die Zeit für die Flöte dadurch begrenzt ist. Nur möchte ich auch nicht die letzten zwei Jahre einfach wegschmeissen, da ihr das Flötenspielen wirklich Spass macht und ich meine, dass jeder einen Ausgleich braucht.
Aus eigener Erfahrung weis ich natürlich, dass je höher der Preis ist auch das Instrument wesentlich besser im Klang und in der Bespielbarkeit ist.
Wer kann und mag mir einen Rat geben, damit das Geschenk auf Dauer nicht für die Katz ist.

Danke im Voraus!

Sabine

[Altetröte]

Hallo honigbiene,

die Vollsilbermundlochplatte macht klanglich sicher nicht soviel aus, dass der Mehrpreis gerechtfertigt wäre. Ein Grund, sich dafür zu entscheiden, ist eine Allergie gegen Nickel, dann ist auch der höhere Preis zu vertreten. Ansonsten sind die beiden Flöten gleich. Es wäre noch die Frage, ob mit oder ohne Ringklappen, das ist Geschmacks- und Ansichtssache. Würde ich im Zweifel auch mit dem Lehrer besprechen.

Auf jeden Fall sollte Deine Tochter die Flöte selbst ausprobieren und nach Möglichkeit den Lehrer mitnehmen, damit der ebenfalls mal hören und evtl. anspielen kann. Wenn Querflöte spielen nur das Zweit- oder Dritthobby ist, würde ich auch nicht mehr Geld für eine Flöte ausgeben und mit Pearl könnt Ihr eigentlich nichts falsch machen.
Auf jeden Fall ein tolles Weihnachtsgeschenk

Liebe Grüße
von der

Alten Tröte

[La musicienne]

Hallo,
ich würde den Flötenkauf auch zuerst mit dem Lehrer besprechen, sonst könnte sein, dass dann doch Beschwerden kommen. Ansonsten ist eine Perl für einen Hobbyflötisten auf jeden Fall eine gute Wahl.
lg
la musicienne

[Christina]

Mit der Pearl 505 E arbeite ich auch teilweise im Unterricht. Als Schülerinstrument ist nichts daran auszusetzen, die wird deine Tochter sicher noch einige Jahre spielen können. Ich finde, dass sie in der Tiefe etwas schwer anspricht, was man aber mit etwas Übung gut kompensieren kann.
"Nur" die Mundlochplatte aus Vollsilber macht klanglich keinen hörbaren Unterschied und wenn deine Tochter bisher mit der versilberten Yamaha gut klargekommen ist, sehe ich darin wenig Sinn. Eine andere Sache wäre ein Vollsilberkopf, den merkt man dann wie ich finde schon recht deutlich. Aber natürlich ist das auch gleich ein ganzes Stück teurer und hat immer noch Zeit, wenn sie dabei bleibt und irgendwann mal was besseres will.

Ich würde allerdings auch raten, gemeinsam mit deiner Tochter (und evtl. dem zukünftigen Lehrer) verschiedene Marken anzutesten. Es passt nicht jede Flöte zu jedem Flötisten und nach 1,5 Jahren Unterricht sollte sie schon soweit sein, dass sie selber die Unterschiede beim Spielen merkt und sagen kann, was ihr gefällt und was nicht.

Darf ich fragen, warum du Yamaha komplett ausschließt? Gerade im Schülerbereich ist das doch eigentlich das Standardmodell?

[honigbine]

Danke für Eure Antworten.
Ich lehne Yamaha nicht vom Grunde ab. Zum einen ist sie teuerer als die Pearl, selbst gebraucht. Und dann habe ich im Forum gelesen, das die Mechanik der Pearl besser sein soll und auch die Töne sauberer gespielt werden können. Zumal die Yamaha, die wir zurzeit zu Hause haben ziemlich ausgeluscht ist. Die Töne sind super unsauber, die Mechanik funktioniert nicht mehr richtig. Das ist nicht nur bei unserer Flöte so, sondern auch bei den anderen aus der Bläserklasse. Die Flöte meiner Tochter hatte im übrigen nur eine Vorgängerin. Wir wissen natürlich nicht, wie die mit der Flöte umgegangen ist...Wir waren auch schon in mehreren Fachgeschäften, die uns eher zu der Pearl raten. Wir können aber demnächst in einem Geschäft Probeflöten. Einen neuen Lehrer haben wir noch nicht, da wir ja zurzeit noch über die Schule eine Lehrerin haben und der Lehrerwechsel erst zum neuen Schuljahr ansteht, also im Sommer 2011.
Sabine

[Muri]

Ohne Vorurteile gegenüber Bläserklassen aufbauen zu wollen, aber ich beobachte häufig, dass die Kinder nicht gut mit den Instrumenten umgehen. Yamahaflöten halten eigentlich ziemlich lange... Ich glaube die Kinder wissen oft nicht, was sie für teure Instrumente in der Hand haben und pflegen sie nicht dementsprechend. Ich mag da gar nicht mehr hinschauen, wie die mit den Instrumenten umgehen.
Vollsilbermundlochplatte finde ich Schwachsinn, dann könnt ihr lieber in einen Silberkopf investieren.
Viel Erfolg! =)

[floetenvogel]

Hallo,

apropos

Vollsilbermundlochplatte finde ich Schwachsinn, dann könnt ihr lieber in einen Silberkopf investieren.

Da muss ich auch mal meinen Senf dazugeben. Bei einer Nickelallergie ist eine Silbermundlochplatte nicht nur sinnvoll sondern absolut notwendig. (Klanglich denke ich mal macht es eher keinen Unterschied) Ich habe selber eine solche Allergie und spiele auf einer Pearl 525 RE (Habe sie neu für 550,- Euro bekommen.) Bisher bin ich sehr zufrieden. Eine Silberkopfflöte macht im Verhältnis zu einer mit Silbermundlochplatte schon noch mal ein paar hundert Euro aus (Zwei meiner Töchter sind inzwischen von Silbermundlochplatten auf Silberköpfe umgestiegen...) und ich kann sehr gut verstehen, wenn man das am Anfang nicht unbedingt investieren möchte oder kann.

Liebe Grüße, der Flötenvogel

[*klara*]

Hallo Honigbine,

erst einmal auch von mir herzlich Wilkommen im Forum!

Ich denke auch, du solltest gemeinsam mit deiner Tochter und mit ihrem/r derzeitigen Lehrer/in in ein Musikgeschäft gehen und mal verschiedene Modelle austesten.
Abgesehn davon, falls deine Tochter eine Nickelallergie hätte, würde ich ebenfalls eher darüber nachdenken, in einen Vollsilberkopf zu investieren.
Das wäre auch eine Sache, die du dir ja überlegen kannst und, die ihr im Musikgeschäft ja einmal ansprechen könntet.

Ich persönlich habe bisher nur gute Erfahrungen mit Yamahaflöten gemacht. Ich denke auch nicht, dass sich die Yamahaflöten so gut "standardisieren" hätten können im Schülerflötenbereich, würden sie nicht eine vernünftige Langlebigkeit und Qualität aufweisen (bei richtigem Umgang versteht sich.. Ich kann da gewissermaßen Muri's Erfahrungen mit Bläserklassen zustimmen, so schade das ist..).. Sprich.. Schaut sie euch doch einfach beim Probespielen gemeinsam mal an, hört sie euch an, etc..
Wenn irh in ein Musikgeschäft mit kompetenten Fachkräften geht, werdet ihr da bestimmt vernünftige Hilfe erhalten falls ihr vor Ort noch fragen zur Flöte habt, etc..
Viel Glück bei der Suche

lg,
Klara