Pearl Flutes...




Was sind die besten Flöten? Auf welchen spielt ihr? Auf welcher würdet ihr gerne mal spielen?

Moderator: Altetröte

Pearl Flutes...

Beitragvon Molto Stretto » 24.08.2013, 19:00

Hallo ihr lieben Leute,

zuerst möchte ich einmal sagen, dass ich bestimmt schon seit gut zweieinhalb Jahre hier mitlese. Das macht richtig Spaß die ganzen Themen zu durchforsten und ich konnte schon den einen oder anderen Tip von hier mitnehmen! Dafür nachträglich herzlichen Dank!

Eben habe ich es mal gewagt mich hier anzumelden und habe auch schon das erste Anliegen bzw. bräuchte mal ein paar Ratschläge.

Ich bin seit etwas mehr als zwei Jahren Besitzer einer Pearl 795 RBE Coda Flöte (Handgefertigt, Silberrohr, 10K Mundlochplatte, C#Triller, D# Rolle).

Leider sind meine Querflötenehrerin und ich in letzter Zeit nicht mehr so zufrieden. Die Mechanik läuft nicht so wie ich/wir uns das vorstellen und die Überlegung kam auf, die Pearl zu Gunsten eines anderen Instrumentes zu verkaufen.
Ich wollte mal eure Meinung dazu hören, wie ihr das preislich so ansetzen würdet, falls es zum Verkauf kommt. Ich habe damals (Mai 2011 wurde sie gebaut, im Juli 2011 habe ich sie bekommen) knapp 3000€ bezahlt und besitze noch einen ca. 10 Jahre alten (aber völlig neuen) Handmade Silberkopf von Pearl aus Japan, den ich vor 6 Monaten gekauft habe.

Mein Modell wird ja inzwischen nicht mehr hergestellt (laut einer Bekannten von Pearl will niemand mehr die 10K Mundlochplatte bezahlen) und der letzte Listenpreis lag bei 5000€.

Was würdet ihr euch für Vorstellungen Richtung Verkaufspreis machen? Die Flöte wurde letztens erst wieder reguliert, sie hat weder Kratzer noch Dellen,Beulen etc. ist nur unter der Mechanik etwas angelaufen -was ja völlig normal ist- und müsste laut meiner Querflötenbauerin in ca. 2-3 Jahren generalüberholt werden.

Ich freue mich über eure fachkundigen Meinungen. Auch wenn mir schon etwas flau im Magen ist bei dem Gedanken, "mein" Instrument herzugeben.

Liebe Grüße von Molto Stretto aus dem Rheinland
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Re: Pearl Flutes...

Beitragvon Sheepy_Hollow » 25.08.2013, 12:02

Hallo Molto Stretto,

schön, dass du dich angemeldet hast. Mir hat das Forum auch sehr geholfen, wobei man hier eher Meinungen und Tipps als Fakten findet. Deshalb meine Antwort:

Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, weil du deine Flöte nicht unbedingt loswerden willst, dann gehe damit zu einem GUTEN Flötenbauer (Uesawa, Siewers, Gosse, Hammig) und lasse sie dort begutachten. Diese SEHR kompetenten Fachleute können die Flöte nach deinen Wünschen verändern (Mechanik verbessern, erweitern, regulieren, fast alles, was der Geldbeutel hergibt), wenn du sie denn behalten möchtest. Damit sparst du dir vielleicht Mühe und Geld, denn ein Flötenverkauf kann mühsam sein und bringt oft weniger Geld ein, als die Flöte eigentlich wert ist, denn nur weil deine Flöte vielleicht noch ca. 3000,00 € wert ist, entscheiden in Preisfragen immer die Nachfrager, was sie dafür zahlen wollen.

Auch könnte dir ein echter Fachmann beim Verkauf behilflich sein (Wertgutachten oder gar Verkauf in Kommission).

Vielleicht gibst du uns mehr Input; Warum seid Ihr mit der Mechanik der Flöte nicht (mehr) zufrieden?
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Re: Pearl Flutes...

Beitragvon Molto Stretto » 25.08.2013, 17:06

Schon einmal vielen Dank für deine Nachricht!

Die ersten anderthalb Jahre lief alles einwandfrei und ich war auch sehr zufrieden. Dann hat die Daumenklappe mal geklappert was ja auch nicht weiter schlimm ist und schnell behoben werden konnte. Danach ging es aber leider erst richtig los. Im Moment gehe ich jeden Monat mindestens einmal zum Instrumentenbauer meines Vertrauens (der auch wirklich sehr sehr gut ist) weil entweder eine oder auch gleich mehrere Klappen nicht mehr richtig schließen und ich habe immer mehr das Gefühl, dass ich mehr gegen die Flöte arbeite als mit ihr. Unter anderem auch gerade was Intonation angeht. Und ich kann es auch ehrlich gesagt nicht gebrauchen, dass ich jedesmal, wenn ich meine Flöte aus dem Etui hole, nicht weiß, ob sie auch wirklich geht...
Ich habe auch festgestellt, dass gerade die Mechanik bei Pearl um einiges "weicher" ist als bei anderen Instrumenten. Vielleicht sind meine als Mann nicht unbedingt zarten Hände auch einfach nicht für Pearl gemacht. Wer weiß :lol:
Also morgen gehe ich wieder einmal zum Instrumentenbauer und dann frage ich auch ihn einmal, was er denkt. Aber ich denke, dass es weniger eine Frage sein wird ob ich sie verkaufe, sondern mehr "wann" und vor allem "wie".

Aber über weitere Meinungen eurerseits freue ich mich!
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Re: Pearl Flutes...

Beitragvon Sheepy_Hollow » 25.08.2013, 17:50

Wenn es um das Schließen der Klappen geht, dann frag mal bei Uesawa nach, der hat sich eine Art Feder unter dem Polster patentieren lassen. Diese garantiert das Abdecken des Tonloches für ca. 2 Jahre.

Das Problem an Neusilbermechanik ist, dass sich die Röhrchen nicht so leicht ziehen lassen (das habe ich zumindest gehört). Durch das ziehen der Röhrchen kann man die Mechanik wieder fest und klapperfrei bekommen.

Wenn du dich für einen Neu- bzw. Gebrauchtkauf entscheiden wirst, dann informiere dich doch gleich bei ein bis zwei Flötenbauern, bei welchen Herstellern die Mechanik weniger "weich" ist, damit es dir nicht nocheinmal passiert. Wenn das Gerücht stimmt, dann ist die Mechanik von Haynes-Flöten auch recht weich. Mit meiner Powell bin ich sehr zufrieden (und ich bin auch ein Mann :wink: ).
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