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[Sheepy_Hollow]

Hallo Zusammen.

Heute möchte ich meine jüngsten Erfahrungen bezüglich der Profiserie von Pearl mit euch teilen. Am 08.12.2015 habe ich folgende Flötenmodell von Pearl ausgiebig untereinander verglichen:

1. Pearl Uesawa 925er Silber H (entspricht Opera Silber)
Silberkopf&Goldplatte(Uesawa)

2. Pearl Maesta 9701 970er Silber heavy-wall C
Silberkopf&Goldplatte (Forte)

3. Pearl Maesta 9701 970er Silber C
Silberkopf & Goldkamin (Forte)

4. Pearl Cantabile 925er Silber C
Silberkopf&Goldplatte (Forte)

Zunächst zu den Kopfstücken:
Mundloch Forte: eher rechteckig als oval
Mundloch Uesawa: eher rechteckig als oval (bin mir aber nicht mehr ganz sicher)
Kamin Forte: normale Höhe, beide Kanten sind gleich hoch
Kamin Uesawa: erhöht, Anblaskante sogar noch höher
Ansprache etc Forte: Die tiefe Lage spricht sehr gut an. Überhaupt ist der Name Programm.
Für eine optimale Ansprache muss man weiter ausdrehen und den Luftstrom tief ansetzen.
Ansprache etc Uesawa: Die hohe Lage spricht sehr gut an. Der Klang ist sehr brilliant.
Für eine optimale Ansprache muss relativ weit eingedreht werden.
Goldanteile: Die 14k Goldmundlochplatte hat in meinem Fall bei allen Flöten zu einer besseren Ansprache geführt.

Zu den Flöten:
Heavy-Wall (Flöte 2): ist etwas für Flötisten, die mit sehr hohem Luftdruck spielen. Die meisten Spieler werden die Standard-Wandung bevorzugen.
Gelötete Tonlochkamine (Flöten 1-3): ist ähnlich wie bei Heavy-Wall; die Ansprache ist etwas weniger leicht. Dafür ist die Intonation ausgewogener.

Zum subjektiven Eindruck:
Am besten gefallen hat mir mit Abstand die 4. Flöte. Die Flötentesterin vom Vortag kam zum gleichen Ergebnis.

Nach Rücksprache mit Herrn Uesawa muss man bei Pearl allerdings beachten, dass die Cantabile- und die Maesta-Reihe keine echten Handmade-Flöten sind. Das gleiche sagte er über meine Powell Commercial.

Zur Info:
Herr Ueasawa hat in jede Flöte seine eigenen (Silikon?) Polster eingesetzt. Diese fühlen sich einfach phänomenal an, da sie weich sind (fast weicher als Filz-Polster) aber erstaunlich gut decken.

Die Profisierie wird tatsächlich auch von Profis gespielt:

Daniela Koch
http://www.pearlflutes.de/Kunstler?char=K&artistid=16

Rhonda Larson
http://www.pearlflutes.de/Kunstler?char=L&artistid=39

Ivanna Ternay
http://www.pearlflutes.de/Kunstler?char=T&artistid=32

usw.

[Altetröte]

Vielen Dank für Deinen Bericht, Sheepy.

Die Maesta und die Cantabile hatte ich auch schon einmal probiert, es gibt beide auch in Gold
Ich hatte aber die Silberflöten angespielt,weil ich eigentlich nie eine Goldflöte in Betracht gezogen habe, zu meiner bin ich gekommen wie die Jungfrau zum Kind
Ich finde die Pearl-Flöten grundsätzlich nicht schlecht, ich finde sie sogar gut undsie liegen mir besser als Yamaha-Flöten, allerdings hatte ich bei der Maesta und auch bei
der Cantabile nicht das Gefühl, dass sie so viel besser gewesen wären, als meine 765 Quantz Flöte.
Die Schwächen in der dritten Lage waren noch dieselben,da braucht es sehr viel Engagement zum Ausgleichen, in der Tiefe waren sie aber besser, dafür fand ich die
Ansprache nicht sooo leicht wie bei meiner. Und sie waren beide schon sehr dicht an meinem Preislimit, obwohl es keine reinen in Handarbeit gefertigten Flöten sind.
Zumindest war in meinen Augen der Peis nicht gerechtfertigt und ich wollte auch eine handgemachte Flöte haben.
Aber ansonsten kann man meiner Meinung nach mit Pearl nichts falsch machen, ich würde aber immer eine Flöte mit Silberkopf empfehlen.