Querflötenkopf, mit sowas wie einem Schraubenloch




Was sind die besten Flöten? Auf welchen spielt ihr? Auf welcher würdet ihr gerne mal spielen?

Moderator: Altetröte

Querflötenkopf, mit sowas wie einem Schraubenloch

Beitragvon Kritikus » 10.04.2009, 11:55

Hallo @ all

also ich hab eine W.T. Amstrong

und diese Flöte hat im Kopfstück eine Bohrung die durch einen Stöpsel verschlossen ist
die scheinbare Dichtheit ist durch sehr starke Passgenauigkeit und einem O-Ring als Dichtung wohl gegeben.

kann mir dazu jemand etwas näheres sagen?

weil normalerweise besitzt ein Kopfstück ja außerdem Mundloch auf dem Rohr keine zusätzliche Öffnung.



Guß

Kritikus
Benutzeravatar
Kritikus
 
Beiträge: 5
Registriert: 05.04.2009, 22:35

von Anzeige » 10.04.2009, 11:55

Anzeige
 

Re: Querflötenkopf, mit sowas wie einem Schraubenloch

Beitragvon Christina » 10.04.2009, 21:53

Hallo Kritikus,

erstmal herzlich Willkommen im Forum. Auf deine Frage habe ich leider so spontan keine Antwort. Ich kenne diese Flötenmarke nicht und kann mir auch nicht so richtig vorstellen, was du meinst oder wie das aussieht. Wo genau ist denn dieses "Schraubenloch" oder was immer es ist? Hast du vielleicht die Möglichkeit, mal ein Bild davon einzustellen? Weil jetzt hast du mich ja schon etwas neugierig gemacht ...

Viele Grüße
Christina
Benutzeravatar
Christina
 
Beiträge: 1797
Registriert: 01.04.2007, 14:09

Re: Querflötenkopf, mit sowas wie einem Schraubenloch

Beitragvon Kritikus » 12.04.2009, 21:35

Hallo Cristina,

danke erst mal für die Aufnahme hier..


da ich nicht weiß wie man ein Bild in einen text hier einfügt...habe ich es einfach einmal als mein Avantar eingestellt....werde das aber wieder ändern sobald ich weiß wie es geht...

wie du auf dem Bild siehst ist diese verschlossene Öffnung in gleicher Linie wie das Mundloch etwa 6 cm zum Ende des Kopfstückes plaziert....aber welche Funktion das hat weiß ich nicht, andere Amstrong Flöten besitzen das auch nicht und haben einen Kopf wie jede andere Flöte auch.

daher die Frage was oder wofür ist diese verschlossene Öffnung, war das vielleicht eine Baureihe von Amstrong die so gestaltet war?

Für Antworten bin ich dankbar


Gruß

Kritikus
Benutzeravatar
Kritikus
 
Beiträge: 5
Registriert: 05.04.2009, 22:35

Re: Querflötenkopf, mit sowas wie einem Schraubenloch

Beitragvon Christina » 13.04.2009, 09:39

Nee, seltsam, sowas habe ich noch nie gesehen. Das einzige, was ich mir jetzt vorstellen könnte ist, dass man damit vielleicht die Stimmung der Flöte oder sowas beeinflussen kann, indem man die Schraube weiter rein oder raus dreht. Das ist aber nur eine reine Vermutung, weil ich absolut keine Idee habe, welchen Sinn das sonst machen sollte. Wäre auch etwas komisch, weil man dafür ja normalerweise andere Möglichkeiten hat .... und das sieht ja schon ziemlich gewöhnungsbedürftig aus.

Was passiert denn, wenn du die Schraube verstellst? Normalerweise sollte man doch dann beim Spielen irgendwelche Unterschiede bemerken, oder?
Benutzeravatar
Christina
 
Beiträge: 1797
Registriert: 01.04.2007, 14:09

Re: Querflötenkopf, mit sowas wie einem Schraubenloch

Beitragvon doc » 14.04.2009, 09:47

Mein Verdacht ist, daß da bei Bedarf statt der Schraube ein spezielles Mikrophon reinkommt.
Bei Klarinetten macht man sowas schon mal in der Birne, oder bei Saxophonen gar im S-Bogen.

Das sind zwar recht invasive Arten, ein Mikro einzubringen, und der Klang ist nicht unbedingt "natürlich", aber man löst auf diese Weise einige eklige Probleme (Rückkopplung, Mikro im Weg, verstärkte Atemgeräusche). Villeicht hat die Flöte mal ein Jazzer gespielt?

Ich habe allerdings ehrlicherweise keine Anhaltspunkte, ob das Anbringen eines Mikros IM Kopfstück bei Flöten praktiziert wird.
Aber wenn ich sowas tun würde, dann würde ich das Mikro etwa da hin tun.
-- Liebe Grüße aus der Stadt mit dem riesigen Bahnhofskappellschen.
Benutzeravatar
doc
 
Beiträge: 213
Registriert: 19.09.2008, 13:38

Re: Querflötenkopf, mit sowas wie einem Schraubenloch

Beitragvon Kritikus » 14.04.2009, 22:32

Hi Leute,

also um das nochmal heraus zuheben...

diese Öffnung, die ausssieht wie ein Tonloch ohne Klappe auch genauso sauber eingearbeitet....geht sogar noch nach innen in das Kopfstück hinein
wenn man den Stopfen herauszieht sieht man einen Dichtring und eine ca 5mm große Bohrung die bis innen durchgeht, der Stopfen passt sauber in das Loch und dichtet wohl über den Ring ab.



Gruß

Kritikus
Benutzeravatar
Kritikus
 
Beiträge: 5
Registriert: 05.04.2009, 22:35

Re: Querflötenkopf, mit sowas wie einem Schraubenloch

Beitragvon Christina » 15.04.2009, 07:32

Diese ganzen Vermutungen bringen dich ja noch nicht so wirklich weiter. Nimm doch einfach mal deine Flöte und geh damit in ein gutes Musikhaus. Am besten wäre wahrscheinlich eins, wo auch ein Instrumentenbauer beschäftigt ist. Die sollten dir eigentlich Auskunft geben können. Zumindest können die mehr zu dem Instrument sagen, ob es das z.B. bei einer bestimmten Baureihe dieser Firma gab oder ob es nachträglich umgebaut wurde.

Falls du noch was herausbekommst, lass es uns auf jeden Fall wissen!
Benutzeravatar
Christina
 
Beiträge: 1797
Registriert: 01.04.2007, 14:09

Re: Querflötenkopf, mit sowas wie einem Schraubenloch

Beitragvon doc » 15.04.2009, 07:36

Klar spekulieren wir hier. Warum auch nicht? :-)
Für ein Mikro müßte das Loch selbstverständlich durchgehen. Es wäre kein Körperschallabnehmer, sondern ein normaler Druckempfänger, der (möglichst akustisch störungsfrei) direkt an/in der Luftsäule hängt.
Die Schraube ist/wäre in dem Fall nichts als ein Dummy, wenn man so will.
Wie gesagt, bei Klaris gibt es ein entsprechendes nicht billiges Abnahmesystem was an der Birne ansetzt und ebenfalls eine durchgehende Bohrung benötigt.
-- Liebe Grüße aus der Stadt mit dem riesigen Bahnhofskappellschen.
Benutzeravatar
doc
 
Beiträge: 213
Registriert: 19.09.2008, 13:38

Re: Querflötenkopf, mit sowas wie einem Schraubenloch

Beitragvon Christina » 15.04.2009, 07:51

Klar, raten wir ruhig noch etwas weiter, ich will euch ja den Spaß nicht verderben ... :wink: Mein Gedanke war halt nur, dass ein Fachmann dieses "Loch" vermutlich leichter identifizieren kann als wir. Darüber, dass das nichts "Flötentypisches" ist, sind wir uns ja wohl einig.

@doc: Ein Mikro im Flötenrohr? Ich will nicht behaupten, dass es sowas nicht gibt, dazu kenne ich mich mit dem Technikkram einfach zu wenig aus. Aber ich glaube, wirklich wohl fühlen würde ich mich dabei nicht. Gerade die Flöte reagiert ja so sensibel auf minimalste Veränderungen bezüglich Rohr, Abstandsverhältnissen, Schwingung der Luftsäule usw. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das nicht irgendwelche (negativen?) Auswirkungen auf Klang / Intonation / Spielbarkeit des Instruments hätte, wenn ich da irgendwas im Rohr anbringe. Müsste das denn nicht irgendwie den Luftstrom stören und damit den Ton verändern?

@kritikus: Wo hast du die Flöte denn eigentlich her? Es handelt sich doch offenbar um ein älteres gebrauchtes Instrument, oder? Da hätte ich doch vor dem Kauf mal den Vorbesitzer gefragt, wenn mir sowas aufgefallen wäre ...
Benutzeravatar
Christina
 
Beiträge: 1797
Registriert: 01.04.2007, 14:09

Re: Querflötenkopf, mit sowas wie einem Schraubenloch

Beitragvon doc » 15.04.2009, 10:45

Klar, ich bin auch schon gespannt wie ein Flitzebogen, was die Fachleute zu dem Instrument sagen können.

Christina, was meinst Du, warum jedem Klarinettisten ein Schauder den Rücken runtergeht, beim Gedanken, jemand würde ein Lock in ausgerechnet die Birne bohren. Oder Freunden der Gießkannen, man würde sich am S-Bogen derart zu schaffen machen.
Wenn man weiß, was man tut, ist das aber wohl beherrschbar. Der deutsche Spezialist für so was ist übrigens die Firma Rumberger. Die Mikrophonkapsel muß halt so passen und abschließen, daß sie nur minimal für die Luft spürbar ist. Natürlich werden durch die Übergänge die akustischen Verhältnisse prinzipiell gestört, und vielleicht wird es irgendwelche Töne geben, bei denen genau an dieser Stelle kritische Verhältnisse herrschen, und sich die Ansprache sich verändert. Zumindest stelle ich mir das vor. Aber vermutlich ist dann eh einen anderen Kopf/Birne/Bogen einsetzen, wenn das relevant wird.
Das Mikrophonieren im Instrument hat wohl sehr eigene Einsatzbereiche, ich denke da an Gigs mit elektrisch verstärkten Instrumenten, all das, wo man mit normalen Mikros nicht mehr zu Rande kommt. Was bei der Flöte irgendwie Sinn ergäbe, denn die in lauter Umgebung (Rockband z.B.) rückkopplungsfrei abzumikrophonieren find ich zumindest so schwierig, daß "invasive" Alternativen attraktiv werden. *gehen* tut es auch ohne Löcher :-)
-- Liebe Grüße aus der Stadt mit dem riesigen Bahnhofskappellschen.
Benutzeravatar
doc
 
Beiträge: 213
Registriert: 19.09.2008, 13:38

Re: Querflötenkopf, mit sowas wie einem Schraubenloch

Beitragvon Christina » 15.04.2009, 18:17

Ich verstehe, was du meinst. Je nach Musikrichtung wären da - anders als im eher "klassischen" Bereich - wohl auch perfekt saubere Töne möglicherweise nicht ganz so wichtig. Aber trotzdem, allein die Vorstellung, jemand wollte sich in dieser Form an meiner Flöte zu schaffen machen ... :shock: ... lieber nicht darüber nachdenken! Nur gut, dass ich im Normalfall ohne technische Verstärkung auskomme!

Aber mal ein ganz anderer Gedankengang: Warum sollte man, wenn es denn eine "Mikroöffnung" wäre, das Loch wenn es gerade nicht gebraucht wird, durch so eine riesige und hässliche Schraube verschließen? Ich würde doch annehmen, dass man dafür nach einer möglichst unauffälligen Lösung sucht, um die Flöte trotzdem noch wie gewohnt einsetzen zu können. Oder noch besser, man würde gleich mit zwei Kopfstücken arbeiten, was den Stöpsel dann überflüssig macht?
Benutzeravatar
Christina
 
Beiträge: 1797
Registriert: 01.04.2007, 14:09

Re: Querflötenkopf, mit sowas wie einem Schraubenloch

Beitragvon doc » 15.04.2009, 19:18

Klar wäre "unauffällig" fein. Mir fallen spontan einige Argumente zu Deiner Herausforderung ein:

- Ein Kopf ist billiger als zwei
- Der Kopf den man kennt, ist immer gut
- So eine große Schraube ist mit dem Rändel gut zu packen und ohne Werkzeug zu manipulieren
- Das "Ausgleichgewicht" ist vertraut, denn das Mikro wird samt Kabel immer etwas nach unten ziehen

OK, letzteres ist besonders hergeholt :-) Vielleicht ist sowas ja einfach nur eine Zufallsgeburt. Wobei einige Blattschrauben (Otto Link?) auch so einen Rändel zum Spannen haben. Also insofern auch nicht ganz untypisch im Mundstückbereich.

Aber das ist alles wie Du so korrekt feststellst pure Spekulation ohne jede nähere historische Fachkenntnis :-)
-- Liebe Grüße aus der Stadt mit dem riesigen Bahnhofskappellschen.
Benutzeravatar
doc
 
Beiträge: 213
Registriert: 19.09.2008, 13:38



Ähnliche Beiträge


TAGS

Zurück zu Querflöten

Wer ist online?

0 Mitglieder

cron