@Aspi: Ich glaube nicht, dass man das in Worte fassen kann. Letztendlich ist es ja ein Klangeindruck. Du musst es einfach mal gehört haben
.
Aber trotzdem ein Versuch: ein Ton ohne Kern klingt flach, ohne Substanz, relativ belanglos. Aber nicht schlecht (Nebengeräusche haben damit gar nichts zu tun!). Wenn du den Kern hast klingt der Ton viel präsenter. Du hörst die Obertöne raus, dadurch entsteht der Eindruck das der Ton höher ist und lauter (obwohl du ihn eben nicht lauter oder höher anspielst. Aber es sind eben mehr von den Obertönen präsent). Wenn man nicht weiß auf was man achten muss kann der Kern sogar erst wie ein Nebengeräusch wirken (eben weil man den anderen Höreindruck ja gewohnt ist und jetzt etwas klanglich da ist, was vorher nicht da war).
Also wie du schon gesagt hast, am besten deine Lehrerin ansprechen und vorspielen lassen. Und wenn du es noch nicht "hörst" (am Anfang ist es echt schwierig so genau zuzuhören um die kleinsten Feinheiten zu hören und richtig einzusortieren) oder eben noch nicht "nachmachen" kannst, kein Problem. Das braucht Zeit. Aber meine Schüler haben es bisher noch alle hinbekommen, auch wenn sie erst zwei oder drei Jahre spielen.
Wenn du das ausprobieren willst:
Nie bei überblasenen Tönen anfangen (das klappt am Anfang nie). Am einfachsten ist das h oder das b. Hier den Ton präzise anspielen. Eher steil und kräftig. Vllt mit der Stellung des Mundlochs experimentieren (ein-/ausdrehen). Am Anfang trifft man den Kern nie im piano. Also ruhig laut und kräftig anspielen. Aber wenn du nicht weißt, was du suchen musst ist es natürlich schwierig.