Bei ihr musste die Mechanik relativ oft nachgestellt werden, immer wieder war sie zu locker und die Klappen schloßen nicht sauber. Es waren auch immer die gleichen Schreiben die sich rausgedreht haben (kann man ja auch selber dann wieder "reparieren", aber ist auf Dauer einfach etwas nervig). Auch bei der Azumi von einer von meinen Mädels drehen sich zwei Schreiben von alleine raus, was natürlich nicht schlimm ist, nur die Häufigkeit ist schon seltsam.
Aber das kann natürlich alles nur Zufall sein, auch bei der besten Qualitätsprüfung kann einfach mal bei einem Exemplar was daneben gehen. Meine Yamaha 411 hatte bei der Versilberung der Klappen einen Fehler, was sich aber erst nach Ablauf der Quarantie herausgestellt hat (vorher hab ich es noch für normales Anlaufen gehalten, bis es dann sehr extrem wurde). Dennoch würde ich nie Yamaha als nicht qualitativ hochwertige Marke sehen, ich hatte halt einfach mit meiner Flöte Pech.
Wie dir mit Yamaha geht es mir mit Jupiterflöten
(oder eben im oberen Preissegment mit den beiden Ms). Die liegen einfach nicht so in der Hand wie ichs mag und fühlen sich beim Spielen einfach auch anders an. Wahrscheinlich liegt meine Vorliebe für Yamaha auch daran, das ich von Anfang an eben Yamaha Flöten gespielt habe (von der 211 zur 411 bis zur 674), und auf denen absolut "eingespielt" bin.
Der "Erfinder" der Altusflöten hat vorher ja bei Jupiter bei der Entwicklung der Di Medici Flöten mitgearbeitet (wenn ich mich Recht erinnere), daher könnte es da ja auch Gemeinsamkeiten geben, die du unbewusst vom ersten Moment als vertraut und damit angenehm empfindest (komische Theorie...
).
Jaja, die Sache mit dem Material
. Egal obs jetzt viel bringt oder nicht, aber ich wollte halt eben auch eine Silberohrflöten, der Vorgänger war ja auch schon mit einem Silberrohr ausgesattet, daher erschien mir alles andere als eine Art Rückschritt
. Mittlerweile habe ich durch meine Schüler einen Haufen Flöten angespielt und muss einfach sagen, dass viele andere Details mindestens genauso viel Einfluß haben wie das Material (sehr begeistert war ich vor kurzem beim Kauf einer Sonare Flöte, versilbert. Die war einfach deutlich besser als viele andere Flöten mit Silberkopf). Aber letztendlich geht es ja da nicht nur um rationale Entscheidung, sondern das "Gefühl" auf dem Instrument muss einfach stimmen und man muss einfach mit der gewählten Flöte glücklich sein. Also musste eben die Silberrohrflöte bei mir her
, daher verstehe ich dich da völlig.