unterschied Japanische - Amerikanische Querflöte




Was sind die besten Flöten? Auf welchen spielt ihr? Auf welcher würdet ihr gerne mal spielen?

Moderator: Altetröte

unterschied Japanische - Amerikanische Querflöte

Beitragvon bennob » 29.03.2010, 07:27

Hallo an alle,

kann mir jemand den Unterschied zwischen amerikanischen und japanischen Querflöten erklären?
Mir wurde erzählt das japanische Querflöten viel monotoner klingen als amerikanische, welche eine viel größere Klangvielfalt erreichen können.
Seht ihr das genauso?
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von Anzeige » 29.03.2010, 07:27

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Re: unterschied Japanische - Amerikanische Querflöte

Beitragvon doc » 29.03.2010, 12:32

Kommt mir sehr nach FUD vor. Ob man den zu amerikanischen Flötenbauern zurückverfolgen kann?

Als Laie weiß ich ehrlich gesagt gar nichts von amerikanischem Flötenbau, bin aber neugierig und aufgeschlossen. Welche Fabrikate sollte man kennen? Als "amtliche" Flöten kenne ich eigentlich nur japanische.
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Re: unterschied Japanische - Amerikanische Querflöte

Beitragvon Altetröte » 29.03.2010, 15:40

Schaut doch mal hier:

http://www.klaus-dapper.de/artikel/floete/floete_4.pdf

und hier:

http://www.klaus-dapper.de/artikel/floete/floete_2.pdf

und wenn Ihr wollt, könnt Ihr das Archiv von der Querflötenzeitschrift "Flöte aktuell" durchstöbern, da gibt es noch mehr...


Liebe Grüße
von der

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Re: unterschied Japanische - Amerikanische Querflöte

Beitragvon bennob » 29.03.2010, 17:05

Ich wollte schon immer Mal für "Furcht, Ungewissheit und Zweifel" in einem Flötenforum sorgen :roll:
Mir ging es eher um eure persönliche Meinung und um eure Klangeindrücke.
Die verschiedenen Hersteller kenne ich. Trotzdem danke für die links;)
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Re: unterschied Japanische - Amerikanische Querflöte

Beitragvon Altetröte » 30.03.2010, 07:59

Tja, ich fürchte, das wird schwierig...

Die gängigen Schülerflöten sind üblicherweise japanische (in Taiwan gefertigte) Marken; im schlechteren Fall Chinatröten oder noch schlimmer, und ich glaube auch nicht, dass Du diese meinst. Von daher weiß ich nicht, ob Du in diesem Forum die Antwort bekommen wirst, die Du suchst.

Ansonsten kann ich nur mit deutschen Flöten dienen, die den Ruf haben "dumpf", "schwer" und "langweilig" (eben deutsch :lol: ) zu klingen, was ich aber nicht bestätigen kann. Ich weiß aber, dass einige Orchesterflötisten amerikanische Flöten bevorzugen, weil sie "durchschlagender" sind, sprich man kann lauter darauf spielen, und angeblich einen kernigeren Ton zulassen. (Manche nennen das auch "die amerikanische Krankheit" :D ) Was die Klangfarben angeht, denke ich, dass das mehr am Spieler liegt als am Instrument.
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Re: unterschied Japanische - Amerikanische Querflöte

Beitragvon doc » 31.03.2010, 08:11

Danke für die Artikel, Altetroete. Ich bin wie immer entzückt. Es gibt also einen amerikanischen Flötenbau, sogar in richtig teuer, und der ist nicht mal ganz tot.

Tendenzen wie "laut" oder "leise", "kernig" oder "fein" mag es geben, wobei es interessant wäre, die einer Blinduntersuchung zu unterziehen, damit Versuche keine self-fullfilling prophecy werden. Ich denke da an die Linortner-Studie zu den Materialien. Da zeigte sich ja die klare Dominanz des Faktors Mensch. Das ergibt jede Menge Sinn, muß man sich "seinen Ton" ja selber erarbeiten, wobei man sich natürlich auf die Gegebenheiten seines einzelnen Instrumentes einschießt bzw. an sie anpasst.
Freilich glaube ich bis heute nicht, daß Instrumente von sich aus interessant oder langweilig klingen, von ganz wenigen unbestrittenen Sonderfällen und -Faktoren mal abgesehen (bei Über-Geigen in Meisterhand z.B.) Für Normalsterbliche spielt wohl eher eine Rolle, ob das Instrument an sich gut funktioniert und mit dem Spieler akustisch zu einer funktionierenden Einheit wird, was ja sehr individuell sein kann. Was dann klanglich und musikalisch draus wird, liegt beim Spieler. Und damit die Frage nach der "Langeweile".

Und da kann ich mir wieder gut vorstellen, dass bestimmte Spieler von bestimmten Flöten besser inspiriert werden als andere. Und daß der Glaube Berge versetzen kann, sowieso. Das ist keineswegs abfällig gemeint.

Die rechteckigen Tonklappen als Idee find ich witzig. Die Prototyp-Kontrabassflöte aus PVC-Rohren (war ein Sonic-Artikel vor Jahren) hatte rechteckige Klappen. Das Rohr war aber auch im Querschnitt quadratisch. Da hat sich bei Konzertflöten wohl noch niemand drangetraut?!
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