Querfloete-Forum.de

[Christina]

Nee, also das mit den Ringklappen geht echt ganz gut finde ich. Klar spielt man nicht vom ersten Tag an so wie mit den geschlossenen Klappen, es geht auch immer mal ein Ton daneben am Anfang, aber mit etwas Geduld und Übung ist das in den Griff zu bekommen. Inzwischen fange ich sogar mit Kindern direkt auf einer Ringklappenflöte an ohne Probleme.

Wenn das c1 nicht geht, experimentier doch mal etwas mit der Stellung des Fußstücks. Im Idealfall kann man mit dem kleinen Finger alle drei Klappen erreichen, ohne dass die anderen Finger auf den Klappen verrutschen.

Falls die "Schocktherapie" (alle Stöpsel gleichzeitig weglassen) bei dir nicht so gut klappt, kannst du dich natürlich auch nach und nach steigern.

[Rosewood]

Das Problem ist mir ebenso bekannt, habe da aber, so empfinde ich es, eine gute Zwischenlösung: Ich habe die vier Stöpsel so weit hineingedrückt, dass ich die Ringkannten wunderbar fühle. Nun kann ich meine Fingerposition kontrollieren und habe trotzdem ein Ringklappenfeeling ohne Misstöne. Die A- Klappe ist die einzige, die ich richtig offen greifen kann. Darum spreche ich hier von vier Stöpseln.

Grüsse aus der Schweiz

[Tanja]

Das mit dem Fußstück ist ein guter Hinweis von Christina. Ich drehe das Fußstück auch immer ein kleines Stück zu mir hin ein, damit ich das c1 bequemer greifen kann und auf den anderen Klappen nicht verrutsche.

Ich habe die Stöpsel nach und nach rausgeholt. Immer wenn ein Finger ein paar Tage lang sicher und ohne nachzudenken saß, kam der nächste Stöpsel an die Reihe, auf den ich mich dann konzentrieren konnte. Vielleicht ist das ja eine Lösung für dich!? Welche Stöpsel ich zuerst rausgeholt habe, kann man in meinem Flötenkaufthread ("Ich will eine neue...") lesen, ich weiß es gerade nicht mehr auswendig.

[Altetröte]

Ich habe sofort ohne Stöpsel gespielt. Das C1 ist aber auch bei mir schwierig, da ich wirklich ganz genau greifen muß und der 4. Finger der rechten Hand ist eh ein wenig problematisch. Das Fußstück habe ich schon vorher immer etwas nach innen gedreht, da ich eher kleine Hände habe und von daher die für mich bequemste Stellung gwählt habe, auch wenn sie nicht ganz lehrbuchmäßig ist.

[Jenna1807]

Da habe ich doch glatt geschwindelt
Mir ist glatt entgangen, dass ich schon die ganze Zeit ohne die ersten beiden Stöpsel spiele.
Ja, ist es denn zu glauben???
Habe ich total verdrängt, weil ich die hinteren einfach nicht rausnehmen kann. Meine Finger sind da
ganz ekelig.
Also Klangträumer nix für ungut
Ich spiele halb halb.
Ist ja auch was!

[Sheepy_Hollow]

Etwas ähnliches habe ich bereits beantwortet:

Ich persönlich würde mein Geld in hangemachte Flöten stecken. Auch ein handgemachter Kopf wirkt schon Wunder. Extravergoldung oder ein H-Fuß ist nicht notwendig, da das meiner Meinung nach den Ton nicht wesentlich verändert. Ringklappen sollten auch keinen Tonunterschied erwirken. Ob nun Inline, Offset, Ring- oder Deckelklappen, Dis-Rolle, etc ist nur für das Spielgefühl wichtig. Du musst mit der Mechanik zurecht kommen. Beim Umstieg auf Ringklappen darfst du schon mit ein paar Monaten Umgewöhnungszeit rechnen. Sie sollen die Haltung verbessern. Das kann dir aber dein Lehrer auch mit Deckelklappen richtig beibringen. Nicht, dass wir uns jetzt falsch verstehen, ich mag das Gefühl, den Ton mit meinen Fingerspitzen zu "berühren". Ich will dir davon also nicht zwingend abraten. Grundsätzlich kann man alles erlernen und man kann auch mit vielen Flöten lernen umzugehen, solange die Qualität deines Flötenspiel die Fähigkeiten deiner Flöte nicht übersteigt.

LG,
Benni