Hallo liebe querflötenleute, Was gibt es für Ideen, wenn Schüler die Glottis schließen, weil nicht genug Stütze beim Spiel vorhanden ist, außer diese zu schulen? Ich freue mich auf eure Ratschläge helia
Zur Visiualisierung des offenen Rachens mit dem Strohhalm im Wasser blubbern? "singen und spielen" vielleicht? Oder mal mit Zwerchfellstaccato spielen?
Ich hatte mal eine Schülerin, die vorher bei 2 anderen Lehrern war und das seit ihrem ersten Blockflötenunterricht machte, ungefähr 2 oder 3 Jahre. Offensichtlich war das weder im privaten Blockflötenunterricht aufgefallen, noch später in der Musikschule; zumindest war es nie thematisiert worden. Ich habe das schlussendlich - obwohl das Kind sehr willig war - auch nicht wegbekommen, weil es sich schon so verfestigt hatte und hab' sie irgendwann ans Klavier gesetzt. Da konnte noch mal ganz von vorne anfangen. Wir haben ihr einen guten Lehrer gesucht und sie spielt, soweit ich weiß, heute noch.
Singen und spielen ist eine gute Idee, Mit dem Strohhalm einfach in die Luft pusten und den Luftstau spüren ist ebenfalls gut, um auch zu fühlen, wie der Ton durch den Luftstrom entsteht. Gähnen- Es sind möglichst vielfältige Ideen, die irgendwann tröpfchenweise das Bewußtwerden erreichen. Mein Schüler wird langsam aufmerksamer : )
Das klingt jetzt vielleicht offensichtlich, aber ich musste umdenken dahingehend, dass ich nicht "aufdrücke" sondern mit der Hilfe meiner Nase den Luftfluss öffne; Hechelübungen und dabei Luft aus Mund und Nase stoßen und die Luft von selbst wieder einströmen lassen. Das Gefühl im Hals zeigt einem dabei, wie es sich beim Spielen anfühlen sollte?! Ist echt ein schweres Thema, da man sowas dem Schüler nicht zeigen kann. Mir hat jedenfalls geholfen, die blockierende Nase zu öffnen um damit indirekt den Hals zu öffnen.
Wahrscheinlich gibt es aber kein Patentrezept. Probiere es einfach aus . Das mit dem Bewusstseinschaffen ist schon ein riesiger Fortschritt, dann kannst du deinem Schüler helfen, es selbst herauszufinden. Das entspricht auch moderneren Lehrmethoden.
Ah, das ist eine Idee, die ich noch kannte! Es passt zueiner Vorstellung, dass beim Ton spielen, der Luftstrom an den Stellen unter den Nasenflügeln herauskommt. Dieser Hinweis bringt mit sich, dass die Oberlippe nicht komplett an den oberen Zähnen klebt.