Wie reinigt ihr euer Instrument?




Die Reinigung eures Instrumentes steht an der obersten Stelle..

Moderator: Altetröte

Re: Wie reinigt ihr euer Instrument?

Beitragvon *klara* » 01.01.2010, 19:44

Hmm.. schwer zu sagen an was das dann liegen könnte. Also halt das unterschiedlich starke Auftreten von diesem Schmatzen..
Nicht jedes Ende ist ein Ziel.
Das Ende der Melodie ist nicht deren Ziel,
Aber trotzdem:
Hat die Melodie nicht ihr Ende erreicht,
So hat sie auch ihr Ziel nicht erreicht.
Ein Gleichnis.
(Friedrich Nietzsche)
Benutzeravatar
*klara*
 
Beiträge: 714
Registriert: 17.04.2008, 19:02
Wohnort: BW

von Anzeige » 01.01.2010, 19:44

Anzeige
 

Re: Wie reinigt ihr euer Instrument?

Beitragvon angelina » 06.12.2010, 14:17

-----------
Zuletzt geändert von angelina am 09.12.2010, 17:15, insgesamt 1-mal geändert.
angelina
 
Beiträge: 37
Registriert: 28.10.2010, 14:02

Re: Wie reinigt ihr euer Instrument?

Beitragvon King of Flute » 06.12.2010, 15:22

Danke, für die Informationen Angelina. Muss die Flöte denn wirklich 1 Stunde nach dem trocknen noch außerhalb des Koffers bleiben?

Ich hätte nämlich Angst, dass ich vergessen würde die Flöte wieder einzupacken, wenn ich sie so lange draußen lasse. Und wenn ich die Flöte liegenlasse, läuft sie ja schneller an.

Außerdem muss man ja die Flöte sowieso nach der Orchesterprobe sofort nach dem trocknen wieder einpacken.
King of Flute
 
Beiträge: 412
Registriert: 12.11.2010, 00:19

Re: Wie reinigt ihr euer Instrument?

Beitragvon Muri » 06.12.2010, 17:07

angelina hat geschrieben:Er hat mir dringend von einem normalen Mikrofasertuch abgeraten, da dies haarfeine Kratzer in der Flöte entstehen lassen kann.
3. Nach dem Ausputzen der Flöte wenn möglich die Flöte noch eine Stunde offen stehen lassen, damit sie völlig austrocknet.
5. Als Alternative zum Puder- bzw. Zigarettenpapier gibt es inzwischen kleine Läppchen in Tropfenform, die ebenfalls die Polster sehr gut austrocknen und keinerlei Reste von Puder an den Polstern hinterlassen. :)

Das mit dem Mikrofastertuch ist gut zu wissen, ich benutz immer ein Fensterputztuch von Lidl. Hab auch ein paar kleinere Kratzerchen drin und habe mich schon gefragt, ob das wohl mit dem Putztuch zusammenhängt. Hatte vor Wochen schon ein "richtiges" bei Thomann bestellt. Die könnten die Ware aber auch mal so langsam losschicken :evil:
Die in Punkt 5 erwähnte Alternative ist mir völlig neu. Wo gibts sowas denn?

@King: Punkt 3 heißt, dass du den Koffer offen stehen lassen sollst und nicht, dass du die Flöte gar nicht einpacken sollst. Und wenn man die nach der Probe direkt in den Koffer packt ohne zu warten ist das glaub ich auch nicht weiter schlimm ;)
Benutzeravatar
Muri
 
Beiträge: 703
Registriert: 01.05.2008, 09:38
Wohnort: Wo der Pfeffer wächst

Re: Wie reinigt ihr euer Instrument?

Beitragvon angelina » 06.12.2010, 20:06

-----
Zuletzt geändert von angelina am 09.12.2010, 17:14, insgesamt 1-mal geändert.
angelina
 
Beiträge: 37
Registriert: 28.10.2010, 14:02

Re: Wie reinigt ihr euer Instrument?

Beitragvon angelina » 06.12.2010, 20:10

----
Zuletzt geändert von angelina am 09.12.2010, 17:13, insgesamt 1-mal geändert.
angelina
 
Beiträge: 37
Registriert: 28.10.2010, 14:02

Re: Wie reinigt ihr euer Instrument?

Beitragvon King of Flute » 06.12.2010, 20:20

Ok, ich werde demnächst den Koffer noch eine Weile offen lassen nach dem putzen sofern ich nicht irgendwo außerhalb spiele :D .

Dabei werde ich den Koffer wohl in die Nähe meines Aufenthaltortes stellen, damit ich nicht vergesse ihn wieder zu zumachen :mrgreen: .
King of Flute
 
Beiträge: 412
Registriert: 12.11.2010, 00:19

Re: Wie reinigt ihr euer Instrument?

Beitragvon Altetröte » 06.12.2010, 20:33

@angelina: könnte auf den Läppchen auch BC stehen? Das wäre die Firma Buffet Crampon, die außer Flöten auch Klarinetten und Saxophone etc.baut.
"Ihr wisset, dass ich die blasenden Instrumentalisten nicht leiden kann, denn sie blasen alle falsch"

Alessandro Scarlatti (zu Johann Joachim Quantz)

Pearl Silberflöte 765 RE Quantz - Mehnert Flöte
Benutzeravatar
Altetröte
 
Beiträge: 1281
Registriert: 18.06.2009, 12:48

Re: Wie reinigt ihr euer Instrument?

Beitragvon Christina » 06.12.2010, 21:03

Das Nachtrocknen im offenen Kasten ist auf jeden Fall eine gute Sache. Wenn es nach der Orchesterprobe ist, kann man die Flöte ja im geschlossenen Kasten transportieren und den dann zu Hause wieder öffnen. Zu Zeiten, als ich noch regelmäßig und viel zu Hause gespielt habe, hat meine Flöte eigentlich immer offen auf dem Flötenständer gestanden. Nach dem Spielen nur kurz durchgewischt und fertig ...

@angelina: Das Putztuch, das immer schwärzer wird, ist aber kein Silberputztuch, oder? Die sollte man nämlich nicht ständig zum Polieren nehmen, sondern nur um angelaufene Stellen wieder blank zu bekommen. Damit trägt man bei jedem Gebrauch auch etwas von der Silberschicht ab und eine Versilberung kann man so mit der Zeit regelrecht wegpolieren.
Benutzeravatar
Christina
 
Beiträge: 1797
Registriert: 01.04.2007, 14:09

Re: Wie reinigt ihr euer Instrument?

Beitragvon King of Flute » 06.12.2010, 21:16

Christina hat geschrieben:Das Nachtrocknen im offenen Kasten ist auf jeden Fall eine gute Sache. Wenn es nach der Orchesterprobe ist, kann man die Flöte ja im geschlossenen Kasten transportieren und den dann zu Hause wieder öffnen. Zu Zeiten, als ich noch regelmäßig und viel zu Hause gespielt habe, hat meine Flöte eigentlich immer offen auf dem Flötenständer gestanden. Nach dem Spielen nur kurz durchgewischt und fertig ...

@angelina: Das Putztuch, das immer schwärzer wird, ist aber kein Silberputztuch, oder? Die sollte man nämlich nicht ständig zum Polieren nehmen, sondern nur um angelaufene Stellen wieder blank zu bekommen. Damit trägt man bei jedem Gebrauch auch etwas von der Silberschicht ab und eine Versilberung kann man so mit der Zeit regelrecht wegpolieren.


Die Flöte sollte aber nicht immer offen auf dem Flötenständer stehen, weil sie dann schneller anläuft :wink: .

Ich benutze ein Silberputztuch eigentlich selten und wenn dann nur für den Silberkopf meiner Flöte. An die versilberten Teile traue ich mich gar nicht ran mit dem Silberputztuch. Da nehme ich einfach das blaue Poliertuch von Yamaha.
King of Flute
 
Beiträge: 412
Registriert: 12.11.2010, 00:19

Re: Wie reinigt ihr euer Instrument?

Beitragvon Christina » 07.12.2010, 07:53

Die Flöte sollte aber nicht immer offen auf dem Flötenständer stehen, weil sie dann schneller anläuft .


War ja klar, dass das kommt. Ich hatte nie Schwierigkeiten damit, dass meine Flöte mehr angelaufen ist, auch wenn sie oft über Tage offen auf dem Flötenständer stand und ich sie nur für den Weg zum Unterricht oder zur Probe eingepackt habe. Und es war mir zu der Zeit einfach zu umständlich, sie erst jedes Mal auszupacken, wenn ich nur zwischendurch mal etwas spielen wollte. Ich persönlich glaube auch nicht daran, dass das Einpacken so stark vor Anlaufen schützt. Der Flötenkoffer ist ja schließlich auch nicht luftdicht verschlossen und wenn ich eine über lange Zeit nicht benutzte Flöte wieder auspacke, ist sie oft ebenfalls leicht angelaufen.
Benutzeravatar
Christina
 
Beiträge: 1797
Registriert: 01.04.2007, 14:09

Re: Wie reinigt ihr euer Instrument?

Beitragvon King of Flute » 07.12.2010, 15:27

Hast du damals immer nur ganz kurz am Stück gespielt? Ich bin der Meinung, dass man sich doch erst mal warmspielen muss, um einen optimalen Ton zu erreichen.
King of Flute
 
Beiträge: 412
Registriert: 12.11.2010, 00:19

Re: Wie reinigt ihr euer Instrument?

Beitragvon Muri » 07.12.2010, 16:10

King, du nervst echt :mrgreen:

Ich glaube CHristina hat genug Erfahrung um selbst zu wissen, wie lange sie sich wie warmspielen muss. Abgesehen davon schafft es ein erfahrener Spieler auch ohne Einspielen einen guten Ton zu haben. DIe ganzen Profis spielen sich sicher nicht noch eben eine Stunde vorm Konzert ein.
Benutzeravatar
Muri
 
Beiträge: 703
Registriert: 01.05.2008, 09:38
Wohnort: Wo der Pfeffer wächst

Re: Wie reinigt ihr euer Instrument?

Beitragvon Luvanir » 07.12.2010, 19:11

Die Flöte nach dem Spielen (und dem Trocknen) in den Koffer zu packen und den Deckel zu schließen macht vor allem aus einem Grund Sinn: Sie kann so am wenigsten beschädigt werden. Daher empfehle ich das vor allem meinen jüngeren Schülern sie immer wegzupacken. Da passiert es leider sonst viel zu schnell, dass das Kind selber oder eine Geschwisterchen die Flöte beim Spielen umschmeißt (sie steht ja auch eher instabil auf dem Ständer...). Oder wenn man die Flöte nur aufs Bett legt (o.ä.), dass sich jmd drauf setzt oder etwas Schweres darauf legt.

Bei mir zu Hause steht sie oft aber tagelang "in ihrer Ecke" auf dem Ständer. Und ihr gehts wunderbar :mrgreen: .

Ob die Flöte im Koffer liegt oder auf dem Ständer steht ändert nicht wirklich was an der Tatsache, dass sie irgendwann anlaufen wird. Auch in den Koffer kommt Luft. Bei manchen Flöten sind mittlerweile irgendwelche Anlaufschutzstreifen dabei die man in den Koffer legt und damit soll dann die Flöte nicht mehr oder nur noch weniger anlaufen. Ob das funktioniert weiß ich nicht.
Ich kann zumindest nicht beobachten, dass mir die Flöte schneller anläuft wenn ich sie draußen stehe lass als wenn ich sie einpacke. Letztendlich hängt es vor allem davon ab wie pfleglich man mit dem Instrument umgeht (also z.B. ob man es auch immer außen abwischt) und welche Zusammensetzung der eigene Schweiß hat. Und natürlich spielt auch die Umgebungsluft eine gewisse Rolle, aber die ist i.d.R. im Koffer ja genau gleich wie "außerhalb". Mal davon abgesehen ist das Anlaufen der Flöte keine wirklich "schlimme Sache", man bekommt sie ja auch wieder sauber und irgendwann muss man sich halt damit abfinden, dass eine alte Flöte auch ein paar dunkle Stellen hat (z.B. zwischen der Mechanik, da kommt man beim Putzen selber ja nur schlechter hin sofern man sie nicht hin und wieder auseinander baut). Ein Instrument ist immer auch ein Gebrauchsgegenstand und es wird eben auch Gebrauchsspuren bekommen (d.h. nicht, dass ich mich über Kratzer, angelaufene Stellen o.ä. freue, aber ich nehme es halt bis zu einem gewissen Punkt als unveränderbare Tatsache hin...und versuche es natürlich nach Möglichkeit zu vermeiden!).

Ich finde es oft halt praktischer wenn die Flöte auf dem Ständer steht und ich nur "zugreifen" muss als sie extra auszupacken und zusammenzubauen. Natürlich ist es Schwachsinn. Aber ich empfinde es halt so. Und vielen meiner Schülern geht es ähnlich. Sie üben mehr wenn die Flöte schon bereit steht als wenn sie im Koffer verpackt ist (es ist bequemer und die Flöte ist einfach präsenter). Und man kann auch mal was üben ohne sich Stunden einzuspielen. Natürlich machen Tonübungen wenig Sinn ohne Einspielen (obwohl Tonüben und Einspielen für mich nahezu das gleiche sind). Wenn ich aber nur mal schnell eine Stelle nochmal "durchfingern" will dann brauche ich mich dazu nicht klanglich einspielen und es macht mir auch nichts aus wenn es in dem Moment nicht ganz ideal klingt (war ja auch gar nicht mein Ziel). Genauso wenn ich einfach schnell was ausprobieren, anspielen oder durchspielen will (z.B. ein neues Stück "überfliegen", ein eigenes Arrangement "ausprobieren" o.ä.).
Mal davon abgesehen ist irgendwann der Ansatz auf den Punkt abrufbar (ohne Vorbereitung). Ich brauche mich nicht Einspielen um gut zu klingen. Natürlich macht es Sinn sich einzuspielen, man wird warm (die eigenen Muskeln und die Flöte!), alles wird irgendwie "leichter" und es bereitet einen ja auf den "Ernstfall" vor. Aber wer Flöte spielen kann, klingt auch ohne 30min Einspielen gut.....Natürlich will ich damit nicht die sinnvollen Wirkungen des Einspielens abstreiten, aber es geht auch mal ohne :mrgreen: (wie oft muss man als Lehrer schnell was Vorspielen/Vormachen ohne wirklich warmgespielt zu sein? Schließlich spiel ja im Unterricht nicht ich sondern der Schüler...).
Luvanir
 
Beiträge: 284
Registriert: 23.07.2008, 10:45
Wohnort: Ravensburg

Re: Wie reinigt ihr euer Instrument?

Beitragvon Christina » 08.12.2010, 08:24

Danke, Luvanir, besser hätte ich es nicht sagen können, genau das habe ich gemeint!

@King of Flute: Ich kann durchaus mal eine Stelle oder ein Stück spielen, ohne mich vorher stundenlang einzuspielen. Auch in der Realität sieht es ja oft so aus, dass man die Flöte auspackt, schnell mal eben einige Töne anbläst um zu sehen, ob alles okay ist und dann muss es auch schon losgehen. Das Einspielen brauche ich in erster Linie, um meine Flöte und mich selber auf "Betriebstemperatur" zu bringen. Einzustimmen, bevor ich nicht schon einige Minuten gespielt hätte, würde also wenig Sinn machen. Außerdem ist es z.B. vor wichtigen Auftritten hilfreich für meine Konzentration und um - ich nenne es mal - meinen Bezug zum Instrument zu finden. Mein Ton klingt aber gleich gut, egal ob ich die Flöte gerade zum ersten Mal an diesem Tag ansetze, mich vorher schon eine halbe Stunde mit Ton- und Ansatzübungen warmgespielt habe oder bereits einen zweitägigen Dauereinsatz bei irgendeinem Schützenfest mit permanentem Instrumentenwechsel hinter mir habe. Dafür habe ich meinen Ansatz über zwanzig Jahre hinweg aufgebaut und kann mich jetzt auch darauf verlassen, dass er in dem Moment, wo ich ihn brauche, funktioniert. Im Übrigen muss das Einspielen ja nicht immer in Form von Ton- und Tonleiterübungen passieren, sondern ein passendes Musikstück ist genau so gut geeignet.

Früher war es bei mir wirklich so, dass ich die Flöte immer griffbereit stehen hatte und dann oft "im Vorbeigehen" mal eben schnell die ein oder andere Problemstelle durchgefingert habe. Ein täglicher Übungsmarathon von vielleicht zwei Stunden am Stück wäre in meinem Tagesablauf nämlich wegen zu vieler anderer Verpflichtungen oft nicht möglich gewesen. So konnte ich, ohne große Vorbereitung, immer dann wenn gerade etwas Luft war, zum Instrument greifen. Mal ging dann eine halbe Stunde, mal etwas mehr, mal auch nur wenige Minuten bis zur nächsten Unterbrechung. Und mit dem Wissen, dass ich ohnehin gleich wieder spielen will, wäre es mir auch blöd vorgekommen, die Flöte jedes Mal wieder wegzuräumen.

Mit Anlaufen - um mal wieder zum Thema zu kommen - hatte ich nie Probleme. Genau wie ich es auch heute noch handhabe wird das Instrument etwa einmal im Jahr komplett zerlegt, bei der Gelegenheit gründlich (d.h. mit Silberputztuch usw.) gereinigt und anschließend geölt und wieder sauber eingestellt. Das reicht, neben der selbstverständlichen Grundpflege (aus- und abwischen nach dem Spielen), als Anlaufschutz völlig aus.

Beobachten kann ich, dass z.B. die Instrumente von Schülern, bei denen zu Hause viel geraucht wird, oft schneller und mehr anlaufen, als Flöten in "rauchfreien" Haushalten. Unabhängig davon, ob sie jetzt eingepckt werden oder nicht. Da spielen wirklich andere Faktoren eine Rolle und ich sehe den Kasten eher als Schutz vor Stößen, Staub usw.
Benutzeravatar
Christina
 
Beiträge: 1797
Registriert: 01.04.2007, 14:09

VorherigeNächste


Ähnliche Beiträge

Mit dem Instrument in die Badewanne?
Forum: Sauberkeit
Autor: Bouree
Antworten: 4
Sein Instrument meisterlich spielen - 10000 Std.
Forum: Querflöte im allgemeinen..
Autor: Altepic
Antworten: 2
Wie reinigt ihr eure Zweitflöten?
Forum: Sauberkeit
Autor: King of Flute
Antworten: 8
Instrument für Einsteiger gesucht
Forum: Querflöten
Autor: einhandsegler73
Antworten: 1

Zurück zu Sauberkeit

Wer ist online?

0 Mitglieder

cron