antje153 hat geschrieben:Da eerde ich immer ganz neidisch beim Zuhören.
Ich spiele momentan glaube ich auch eine der Gariboldi Etüden. Weiß aber grad die Nummer nicht. Bin momentan bei As Dur und da hab ich auf die Schnelle nur eine gefunden aber die habe ich erst einmal gespielt. Klingt noch nicht so doll. Weiß auch nicht ob ich mich mit der anfreunde oder was anderes übe. Finde As Dur irgendwie schrecklich mit den ganzen Vorzeichen kommt ja dann doch nicht so häufig vor.
Du solltest ganz sicher nicht neidisch sein. Ich fühle mich immer sehr unwohl, wenn das jemand sagt. Man will ja Menschen eine Freude machen, inspirieren, zu Kritik anregen .... was weiß ich, aber ich möchte ja nicht, dass sich jemand schlecht fühlt, wenn er mich hört. Du spielst ja noch nicht so lange und es ist doch ganz normal, dass man mit der Zeit besser wird. Jemand, der gerade seinen ersten Ton lernt, wird vermutlich sehr neidisch auf Dich sein. Ist ja alles eine Sache der Perspektive. Außerdem bin ich inzwischen überzeugt, dass absolut jeder Flötist irgendetwas besser kann als ich, egal, an welchem Punkt seines Weges jemand gerade angekommen ist.
Und zu Deiner Etüde: wenn ich eine Etüde erst 1 x gespielt habe, hört die sich auch nie gut an - nie. Wenn ich die "veröffentliche", habe ich die sicher 100 x gespielt.
Die Angst vor den vielen Vorzeichen hatte ich früher auch, was z.B. mein Vater, der Klarinettist war, nie verstehen konnte. Ich habe das auf die brutale Art in den Griff bekommen und bewusst monatelang Tonleitern mit mehr als 4 Vorzeichen gespielt. (Warum sind Kreuze einfacher als Bs?) Ich sage mir die Vorzeichen wie für Blöde vorher laut vor und habe das Gefühl, dass das hilft. Ebenso wie die Tonleiter langsam aufzubauen, also mit 2 Tönen anfangen und dann immer einen Ton dazu nehmen.
Irgendwann wurde es dann besser. Ich übe gerade eine (glücklicherweise sehr kurze) Etüde mit 7 Kreuzen (ist das dann Cis-Dur? - keine Ahnung) und kann Dir sagen: das härtet ab.