Hallo Caro!
Also erstmal: nein, du nervst nicht. Wir haben alle mal irgendwann da angefangen, wo du jetzt stehst. Darum wissen wir auch ganz gut, wie schwierig das alles erstmal sein kann. Also frag ruhig weiter, hier wird jede Frage beantwortet, so gut es eben geht.
Zum Thema Flötenkauf: Mit den Einsteigermodellen der gängigen Marken (Yamaha, Pearl, Jupiter, evtl. noch Azumi) kannst du erstmal nicht viel falsch machen. Das sind alles von der Qualität her gute Instrumente, die für das, was du machen möchtest, auf jeden Fall ausreichen und die du auch bestimmt einige Jahre spielen kannst. Wegen deinen Problemen mit der Allergie würde ich ebenfalls zu einem Kopfstück oder aber mindestens einer Mundlochplatte aus Vollsilber raten. Ich glaube Luvanir hat irgendwo schonmal über die Möglichkeit des Vergoldens geschrieben. Das wäre, wenn es ganz schlimm ist, vielleicht auch noch eine Option, nach der man zumindest mal fragen könnte. Ich selber spiele z.B. auf einer Jupiter diMedici, bei der Mundlochplatte und Innenrohr des Kopfstücks vergoldet sind. Das hat noch nicht einmal einen Aufpreis gekostet, sondern war damals ein Sondermodell, das einfach so angeboten wurde.
Auf jeden Fall würde ich dir raten, direkt in einem Musikhaus zu kaufen oder dort zumindest mal einige Instrumente zu testen, auch wenn du jetzt noch nicht viel spielen kannst. Verschiedene Flöten (unterschiedliche Marken und Modelle) sprechen ganz unterschiedlich an, liegen unterschiedlich in der Hand. Das sind Unterschiede, die auch ein Anfänger schon merkt und bei denen man zumindest sagen kann, was einem besser gefällt. Der Tipp, einen Flötisten mit mehr Erfahrung mitzunehmen, ist auf jeden Fall gut. Allerdings musst du, wenn du dir die Flöten von jemand anderem vorspielen lässt, daran denken, dass verschiedene Flötisten auf dem gleichen Instrument ganz unterschiedlich klingen können. Darum auf jeden Fall auch selber ausprobieren.
Zu deiner Sorge, dass es peinlich ist, da rumzuspielen, kann ich dir drei Dinge sagen:
1. Die sind das gewohnt. Da kreuzen ständig Anfänger auf, die ein Instrument kaufen wollen und das auch testen.
2. In dem Musikhaus, wo ich oft kaufe, gibt es einen klienen Nebenraum, wo man Instrumente anspielen kann, so dass man das nicht unbedingt mitten im Laden tun muss.
3. Manchmal sind Musikhäuser bereit, zum Ausprobieren einige Instrumente, die in die engere Wahl kommen, mal für einige Tage mitzugeben. Dann kann man zu Hause (evtl. auch mit dem Lehrer zusammen) in aller Ruhe testen.