Nein, leider nicht. Der Ton ist an sich schon heikel, ich weiß irgendwie nicht, wie ich das erklären soll, aber er klingt einfach von Haus aus schon nicht so toll, ein bißchen fahl, leblos, und wenn man eindreht, wird das nur noch schlimmer. Außerdem *Oberlehrermodusein: Du sollst nie nicht die Flöte ein- oder ausdrehen, sondern durch minimale Ansatzveränderung die Intonation korrigieren, sprich durch leichtes Vorschieben oder Zurücknehmen des Unterkiefers und etwas mehr oder weniger Lippenspannung und -öffnung! Oberlehrermodusaus*
Bein Ein- und Ausdrehen finde ich auch problematisch, wie sich die Klangfarbe verändert, der Ton wird beim Eindrehen eher matt und beim Ausdrehen schrill (meine Empfindung). Ich habe leider schon ganz oft die Erfahrug machen müssen, dass es zwar immer wunderbar stimmt, wenn ich alles so mache, wie mein Lehrer sagt, also vor allen Dingen gut "stützen" (ich hasse diesen Begriff, er kommt dem, was er ausdrücken soll, noch nicht einmal ansatzweise nahe!) und die Intonation eben mit dem Ansatz ausgleichen, aber sobald es ins Tempo geht oder andere Parameter dazukommen, stimmt es nicht mehr so gut, wobei das bei mir aber eben nur das besagte e3 und fis3 betrifft, bei allen anderen Tönen habe ich das wohl schon ganz gut verinnerlicht. Ich habe aber festgestellt, dass es auch auf die Tonart ankommt, wie ein Ton klingt. Achtet mal darauf, wie unterschiedlich einzelne Töne in den jeweiligen Tonarten klingen, total spannend finde ich das! Das liegt daran, die die Flöten eigentlich gar nicht für die gleichtemperierte Stimmung gebaut worden sind und deshalb für unsere heutigen Verhältnisse so schlecht stimmen. Könnt Ihr Euch vorstellen, dass man zu Bachs Zeiten mit ungefähr a=406 hz gestimmt hat? Heute liegt die Orchesterstimmung bei a=443 hz! Kein Wunder, dass sich manche Barockstücke etwas wunderlich anhören