Staccato




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Staccato

Beitragvon La musicienne » 05.01.2009, 17:52

Ich arbeite mal wieder ein bisschen an meiner Zungentechnik und hab folgende Frage:
Wenn man mehrere schnelle gestoßene Staccato-Töne spielt (aber ohne Doppelzunge, also mit dem normalen Zungenstoß), gibt man dann bei jedem einzelnen Ton noch einen kleinen Luftstoß/Impuls durch das Zwerchfell dazu, damit es mehr Klang gibt, oder spielt man das durchgehend mit einem gleichmäßigen Luftstrom?? Wie macht ihr das?
Naja, schwer zu erklären...ich hoffe es ist einigermaßen verständlich, was ich meine :?
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Re: Staccato

Beitragvon Luvanir » 06.01.2009, 12:33

Hi,

es kommt darauf an wie du es auch klanglich möchtest und was du leisten kannst.
Prinzipiell ist es klanglich immer besser wenn du auch bei schnellem tempo einen Lufststoß dazu machst, das braucht aber Training.

Ich denke das praktisch die meisten Laien den Lufststoß bei einem gewissen Tempo weglassen, viele machen ihn sowieso gar nicht. Mir geht das genauso. Also ab einem gewissen Tempo ist einfach (aktuell) bei mir Schluß. Und letztendlich ist auch die Frage ob da dann auch noch ein wirklich hörbarer Unterschied ist.
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Re: Staccato

Beitragvon La musicienne » 06.01.2009, 13:09

Danke für deine Antwort, ich war mir nämlich nie sicher, ob diese Technik richtig ist...bin irgendwie darauf gekommen das so zu machen, weil es dann halt besser klingt.
Im Moment überlege ich auch, ob ich ein schnelles Stück (Scherzzetino) was ich gerade übe lieber mit Doppelzunge spiele, was dann nicht so toll klingt bei mir, weil die Lage meistens ziemlich tief ist...oder ob ich es mit dem normalen Zungenstoß spiele, was momentan halt noch nicht so schnell geht wegen den Luftstößen.
Oje, was ist nun das geringere Übel...
Ausfeilen muss ich sowieso noch beide Techniken.
Gibt es sonst noch irgendwelche Tipps, damit es nicht so schwerfällig klingt (für meine Ohren zumindest :? )??
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Re: Staccato

Beitragvon Luvanir » 06.01.2009, 13:24

Hi,

also außer viel üben kenne ich da keine Tricks.
Prinzipiell ist ja die Einfachzunge auch immer der Doppelzunge vorzuziehen, aber eben auch nur wo es eben noch geht. Wenn du sowieso beide Techniken üben musst dann ists ja egal :mrgreen:
Auch eine gut ausgeführte Doppelzunge klingt ja nicht schlecht (bzw. ist eigentlich nicht zu unterscheiden bei wirklich, wirklich schnell Sachen).

Ein Tipp von meiner Dozentin ist halt immer, alles so langsam trocken zu üben wie man es noch wirklich kontrollieren kann und dann langsam steigern. Wenn man gleich im Stück versucht richtig schnell loszulegen klappt das meist nicht.
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Re: Staccato

Beitragvon Christina » 06.01.2009, 14:07

Hmm, also ich würde sagen, ob mit oder ohne Luftstoß vom Zwerchfell mache ich auch davon abhängig, welchen Effekt ich gerade erreichen will. Je nach stück gefällt mir mal das eine und mal das andere besser. Wobei Luvanir natürlich recht hat, dass sich das mit dem Zwerchfell ab einem gewissen Tempo sowiso von selber erledigt ...

Bei der Frage ob einfache oder Doppelzunge würde ich persönlich mir halt anschauen, wie das Endtempo von dem Stück sein muss und ob ich das mit dem normalen Anstoß noch sauber hinbekomme. Wenn nicht, dann lieber sofort mit Doppelzunge üben und in beiden Fällen ganz bewußt langsam anfangen und nach und nach steigern - aber ich denke, das ist sowiso selbstverständlich.
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Re: Staccato

Beitragvon La musicienne » 06.01.2009, 17:00

Luvanir hat geschrieben:Ein Tipp von meiner Dozentin ist halt immer, alles so langsam trocken zu üben wie man es noch wirklich kontrollieren kann und dann langsam steigern. Wenn man gleich im Stück versucht richtig schnell loszulegen klappt das meist nicht.
Ja, so mach ichs auch, zuerst im Zeitlupe Tempo und dann steigern.
Bei dem Stück steht oben drauf Viertel bei 115 Schlägen pro Min, also sind die Sechzentel für mit der Einfachzunge nicht spielbar. Ich hab aber ne Aufnahme von dem Stück, wo der (profi-)Flötist höchstens knapp mit 100 Schlägen/min spielt.
Und ich würde sowieso das ganze Stück versauen, wenn ich es im Originaltempo spiele, also werde ich es auf jeden Fall langsamer spielen und muss mich dann halt entscheiden ob ich die Grenze zur Doppelzunge überschreiten will oder nicht sozusagen...
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