Caprice No. 2




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Caprice No. 2

Beitragvon Luise » 15.08.2011, 17:18

Hallo

Ich bin mit meinem Latein gerade am Ende!
Also, meine Aufgabe besteht darin die Caprice 2, von Sigfrid Karg-Elert zu spielen, was an sich schon eine Herausforderung ist aber eine Stelle macht mich völlig fertig.
Ich muss vom d'' hoch zum e''' binden, und da bin ich einfach raus :evil: .
Meine Lösungsversuche waren:
1. Alles ganz langsam spielen, 2. die Töne anstoßen (was auch wesentlich besser klappt, als binden), 3. Übungen für die Stütze zu machen, 4. Die Nerven behalten (ganz schwer).
Ich hoffe von euch noch ein paar gute Tipps zu bekommen. Ich habe am Samstag Unterricht und es wäre toll, wenn es bis dahin einigermaßen klappt.
Gruß, Luise
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von Anzeige » 15.08.2011, 17:18

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Re: Caprice No. 2

Beitragvon maromaroo » 15.08.2011, 18:46

Wie lange übst du es denn schon?
Nach spätestens vier Tagen funktionieren bei mir meistens solche Stellen die mich in den Wahnsinn treiben, ich würd einfach alle Übungen weitermachen - Das wird schon !!! :wink:
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Re: Caprice No. 2

Beitragvon Tanja » 15.08.2011, 19:54

Versuch doch mal, die Töne nur mit Zwerchfellstößen anzustoßen. Und wenn das gut klappt, lasse nach und nach den zweiten Stoß weg. Das wäre jetzt mein Lösungsversuch, zumal ich sowieso die 3. Oktave gerne mit Zwerchfellstößen übe, um die Stütze zu trainieren.

Viel Erfolg! :D
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Re: Caprice No. 2

Beitragvon La musicienne » 15.08.2011, 21:35

Das wichtigste ist, dass der Luftstrom konstant bleibt. Und vom Ansatz her würde ich auch eher wenig machen, die Veränderung die man für große Sprünge braucht, soll man eher mit dem Mundraum herstellen. (Laut meiner Lehrerin :wink: ) Da gilt einfach nur ausprobieren und Geduld.
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Re: Caprice No. 2

Beitragvon Christina » 16.08.2011, 11:16

Ich denke mir an solchen Stellen auf den ersten Ton eine Fermate und bleibe so lange stehen, bis ich mir ganz genau vorstellen kann, wie der nächste Ton klingen wird und wie er sich anfühlt. Dann langsam und bewußt hochbinden. Nach und nach natürlich die Wartezeit verkürzen und wieder ins normale Tempo finden. Manchmal hilft es auch, die Bindung nach oben durch leichtes Anheben des Kopfes, Körperaufrichtung oder auch nur das Heben der Blickrichtung nach oben zu unterstützen.

Alle anderen Übungen, die du schon machst sind sicher nicht verkehrt und können helfen, die Stelle in den Griff zu bekommen. Natürlich auch die betreffende Stelle (evtl. nur isoliert die eine Bindung) unabhängig vom Stück üben und vielleicht allgemein mal Bindeübungen mit großen Intervallen machen.

Viel Erfolg!
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Re: Caprice No. 2

Beitragvon Luise » 16.08.2011, 11:23

Hallo

Erst mal danke für die Antworten.
Also, ich habe das schon ein wenig länger auf, und zwar seit Mitte Juli aber, da ich noch im Urlaub war und mich nun mit dem Nachtdienst plage, ist der Unterricht diesmal weit auseinander.
Manchmal habe ich auch den Eindruck, dass das nachts arbeiten, mein Flöte spielen auch nicht positiv beeinflusst. Kann aber auch nur Einbildung sein oder eine billige Ausrede.
So, ich mach mich mal an einen neuen Versuch.

Gruß Luise
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Re: Caprice No. 2

Beitragvon tityre » 16.08.2011, 13:42

Luise hat geschrieben:Manchmal habe ich auch den Eindruck, dass das nachts arbeiten, mein Flöte spielen auch nicht positiv beeinflusst.


Das kann ich mir sehr gut vorstellen.

Früher dachte ich, das ist Quatsch, genau wie "sich einspielen müssen", aber je besser man wird, desto mehr hört man und nimmt mehr Nuancen im Spiel wahr. Deshalb glaube ich schon, dass sich Stress, Anspannung, Erschöpfung und was weiß ich alles, auf das Flötenspiel auswirkt.

Ich war letztens z.B. mal aus heiterem Himmel für ein paar Tage viel zu hoch, keine Ahnung warum. Wahrscheinlich war ich aus irgendeinem Grunde angespannt und genauso plötzlich, wie das Phänomen auftrat, war es auch wieder verschwunden.
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Re: Caprice No. 2

Beitragvon La musicienne » 16.08.2011, 22:41

Christina hat geschrieben:Manchmal hilft es auch, die Bindung nach oben durch leichtes Anheben des Kopfes, Körperaufrichtung oder auch nur das Heben der Blickrichtung nach oben zu unterstützen.
Das Aufrichten des Körpers ist generell immer gut, weil wenn eine angemessene Grundspannung da ist (wie beim Turnen als Vergleich), funktionieren solche Stellen schon mal besser. Aber speziell wenn eine Bindung oder ein Sprung nach oben geht, wurde ich unnötige Bewegungen vermeiden, weil man dadurch unstabil werden kann. Am besten ist es, mit der Vorstellung zu arbeiten, wie genau es klingen muss wenn es perfekt ist und wie sich das Intervall anhören muss.
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Re: Caprice No. 2

Beitragvon tityre » 17.08.2011, 06:23

Bei großen, gebundenen Intervallen nach oben konzentriere ich mich eher auf eine innere Bewegung. Ich "klappe" oder ziehe in Gedanken mein Zwerchfell nach oben. Ich weiß, hört sich merkwürdig an, kann man besser zeigen, als schreiben.
Außerdem ist wichtig, dass du die Stütze für den hohen Ton schon beim tiefen Ton vorbereitest. Der Ansatz sollte möglichst gleich bleiben.
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Re: Caprice No. 2

Beitragvon Christina » 18.08.2011, 07:35

La musicienne hat geschrieben:Das Aufrichten des Körpers ist generell immer gut, weil wenn eine angemessene Grundspannung da ist (wie beim Turnen als Vergleich), funktionieren solche Stellen schon mal besser. Aber speziell wenn eine Bindung oder ein Sprung nach oben geht, wurde ich unnötige Bewegungen vermeiden, weil man dadurch unstabil werden kann.

Generell hast du natürlich recht. Die Bewegung ist auch ganz minimal und wird im Idealfall eher gefühlt als tatsächlich ausgeführt. Aber gerade bei Anfängern oder wenn mal eine Stelle gar nicht klappen will, kann so eine Hilfe schonmal funktionieren. Wenn es dann klappt, baut man die zusätzliche Bewegung natürlich wieder ab. Und nicht jeder hat schon so eine gute Vorstellung davon, wo der Ton hin soll ...
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