Die Zunge




Fragen u. o. Probleme mit eurer Technik? Hier wird euch geholfen!

Moderator: Muri

Die Zunge

Beitragvon ottl » 22.10.2007, 18:10

Hi Leute,

bin neu hier im Forum und habe gleich mal eine Frage.

Spiele seit 3 Jahren oder so Querflöte, hatte nie lange Unterricht und deshalb bei anspruchsvolleren Stücke so meine Probleme mit dem Zungenstoß.

Das Problem ist ich komme mit dem Tempo nicht hinterher, sprich meine Zunge ist zu langsam. Wenn ich versuche den Zungenstoß, wie er in Schulen beschrieben ist, zu machen, verbiegt sich mein ganzer Ton. Tiefe Töne in der ersten Oktave kann ich dann noch spielen - in der zweiten Oktave kommt dann irgendwann kein Ton mehr.

Kennt jemand einen Tipp zum Üben oder eine Eselsbrücke?? Die Zunge sollte ja laut Schule am Ende des Zahnfleischs, also kurz vor Beginn der Zähne liegen und einen "d" oder "dö" Laut "erzeugen".

Wäre dankbar für eure Hilfe. :o
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Re: Die Zunge

Beitragvon Kampfkeks » 23.10.2007, 14:47

Bei schnellen Auf-/Abgängen kannst du die Doppelzunge benutzen...sprich die teke-Technik^^... mach erst mal ein paar Tockenübungen... bis du das schnell kannst...sag einfach immer ganz ganz schnell: te-ke-te-ke-te-ke... wenn du es kannst (schnell) dann versuch das beim Spielen zu machen..einfach mit te anstoßen und das ke anhängen...wenn du genau zuhörst beim Spielen hört man das keauch ganz leise...hoffe das hilft dir etwas...hab veruscht es zu so verständlich wie möglich zu erklären.

Lg.
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Re: Die Zunge

Beitragvon Picci » 23.10.2007, 17:56

Hallo Ottl,

eine Ferndiagnose ist beim Zungenstoß sehr schwierig...deshalb denke ich, dass du dich wieder an einen Lehrer wenden solltest, der deine Zungentechnik überprüft.

Kampfkeks hat recht, für schnelle Passagen kann man sehr gut die Doppelzunge verwenden, aber die setzt eine sehr gute Beherrschung der normalen Zungentechnik voraus, da sie darauf aufbaut.

Ich hab jetzt nicht so richtig verstanden, wie dein Zungenstoß aussieht. Kannst du das vielleicht etwas näher beschreiben und warum geht dir in der oberen Oktave der Ton weg? Wie stößt du denn an? Manche nutzen gar keinen Zungenstoß sondern stoßen mit dem Zwerchfell oder mit dem Gaumen an (was alles nicht zu empfehlen ist!!!)

Beim Stoß kommt es ja darauf an, die Luftzufuhr bei einzelnen Tönen zu unterbrechen. Und hierfür hat sich der Zungenstoß einfach am besten bewährt.
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Re: Die Zunge

Beitragvon Christina » 24.10.2007, 10:14

Hallo Ottl!

Ich verstehe nicht so ganz, was mit deinem Ton passiert, wenn du versuchst, anzustoßen. Hast du das Problem nur bei schnellen Stellen oder immer? Versuch doch, das nochmal genauer zu erklären!

Das Tempo des Zungenstoßes kann man trainieren. Langsam anfangen mit Anstoßübungen auf einem Ton, nach und nach steigern, evtl. auch mit Metronom damit es gleichmäßig wird. Das Ganze auf verschiedenen Tönen (z.B. Tonleiter hoch und runter) in allen Lagen. Zuerst mit gleichmäßigen Notenwerten, z.B. Achtel oder Sechzehntel, später auch andere Rhythmen wie Punktierungen versuchen. Entsprechende Übungen findet man aber auch in vielen Flötenschulen.

Wichtig finde ich noch, dass man das "de" oder "dö" des Anstoßes nicht wirklich hört. Diese Artikulationssilbe dient ja nur als Hilfestellung, um sich die richtige Bewegung der Zunge besser vorstellen zu können. In der oberen Lage hilft übrigens das "dü" als Artikulationssilbe manchmal weiter.

Abgesehen davon kann ich Picci nur zustimmen: bei Problemen mit Ansatz, Anstoß und Tonbildung kann eigentlich nur ein Lehrer helfen. Es ist nämlich praktisch unmöglich, tatsächlich festzustellen, wo dein Problem liegt, ohne zu hören und zu sehen, wie du spielst. Also überleg mal, ob du nicht doch nochmal einige Stunden Unterricht nimmst, um gezielt an diesem Problem zu arbeiten!
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Re: Die Zunge

Beitragvon Picci » 24.10.2007, 16:28

Christina hat geschrieben:Wichtig finde ich noch, dass man das "de" oder "dö" des Anstoßes nicht wirklich hört. Diese Artikulationssilbe dient ja nur als Hilfestellung, um sich die richtige Bewegung der Zunge besser vorstellen zu können. In der oberen Lage hilft übrigens das "dü" als Artikulationssilbe manchmal weiter.


Genau!!! :D
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Re: Die Zunge

Beitragvon *klara* » 19.04.2008, 11:40

Ich habe da auch so eine Frage zum Zugenstoß und erlaub es mir jetzt mal, das hier reinzuschreiben ;)

also ich ahbe ja wie ihr vielleicht schon in meinem anderen Thread gelesen habt, den Zungenstoß falsch gemacht.
Da das allerdings nciht so lange der fall war, konnte ich mir das jetzt wirklcih SEHR schnell abgewöhnen ;)
Allerdings hört man jetzt, nachdem ich den "richtigen Zungenstoß" ;) verwendet, ein deutliches rausche, sprich viel mehr Luft =/ meine Frage: Geht das mit der Zeit der Übung weg?

lg
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Re: Die Zunge

Beitragvon Picci » 19.04.2008, 16:26

*klara* hat geschrieben:Ich habe da auch so eine Frage zum Zugenstoß und erlaub es mir jetzt mal, das hier reinzuschreiben ;)

also ich ahbe ja wie ihr vielleicht schon in meinem anderen Thread gelesen habt, den Zungenstoß falsch gemacht.
Da das allerdings nciht so lange der fall war, konnte ich mir das jetzt wirklcih SEHR schnell abgewöhnen ;)
Allerdings hört man jetzt, nachdem ich den "richtigen Zungenstoß" ;) verwendet, ein deutliches rausche, sprich viel mehr Luft =/ meine Frage: Geht das mit der Zeit der Übung weg?

lg


In dem Forum Ansatz habe ich dir was dazu geschrieben :D
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Re: Die Zunge

Beitragvon *klara* » 19.04.2008, 19:10

danke :D ich werds mir gleich durchlesen ;)
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Re: Die Zunge

Beitragvon *klara* » 15.05.2008, 10:42

Huhu hier bin ich schon wieder mit einer etwas.. naja... wenn mans sieht ganz lustigen angelegenheit eigentlich^^
Beim mal wieder vorm Spiegel üben ist mir aufgefallen, dass ich "nach" dem zungenstoß bevor ich den nächsten zungenstoß mache, sprich dann, wenn man die zunge nach dem berühren kurz etwas runter macht immer an die unterlippe komme.
Die bewegt sich dann natürlich ein bisschen^^
Also das hat keinen einfluss auf mein spielen sieht aber ziemlich.. naja.. "mysteriös" aus :lol: :lol: :lol:
Jetzt meine frage: ist das normal oder dürfte man da eigentlich keine bewegung sehen, sprich muss ich mir das ganz schnell wieder abgewöhnen? ;)

glg
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Re: Die Zunge

Beitragvon Christina » 15.05.2008, 11:28

:?: :oops: Versteh' ich nicht! Wenn du den Zungenstoß richtig machst, ist das ja eigentlich mehr ein Zurückziehen der Zunge und außerdem nur eine ganz kleine Bewegung, die Zungenspitze kommt also gar nicht in die Nähe der Unterlippe ... Pass bitte gut auf, wenn du die Zunge nämlich falsch bewegst, wirst du später bei schnellen Passagen evtl. Schwierigkeiten mit dem Tempo bekommen, weil dann die Zunge nicht schnell genug ist. Du solltest das dringend von einem Flötenlehrer kontrollieren lassen, finde ich. Außerdem kontrollier doch mal selber, ob du an der richtigen Stelle anstößt, d.h. am Übergang von den oberen Schneidezähnen zum Zahnfleisch und nicht evtl. viel tiefer.
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Re: Die Zunge

Beitragvon *klara* » 15.05.2008, 11:58

Also ich hab jetzt nochmal viel am spiegel geübt und gemerkt, dass wenn ich ein bisschen was am umgang mit der zunge ändere, sprich mehr darauf achte das ich wirklich nur mit der zungenspitze den übergang von den zähnen zum zahnfleisch berühre, da keine "bewegung" mehr ist. D.h. ich hab irgendwie die Zunge immer ein bisschen.. hm..."zu breit" kann man sagen gemacht und bin dann mit dem unteren oder so teil der zunge an die unterlippe gekommen.
Werde jetzt daran arbeiten das zu korrigieren aber auch noch mal trotzdem überprüfen lassen.
danke ;)

glg
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Re: Die Zunge

Beitragvon *klara* » 16.05.2008, 08:44

Also... Ich werd jetzt ja gleich in den nächsten Tagen (wenns möglich ist sogar noch heute) meinen Ansatz kontrollieren und verbessern lassen und whrschl. auch allgemein das spielen und dann hab ich aber trotzdem jetzt einfach eine Frage.
Die Ober- und Unterlippe... habt ihr sie genau senkrecht über einander oder ist eine der lippen minimal weiter vorne oder hinten?

glg
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Re: Die Zunge

Beitragvon Christina » 16.05.2008, 09:24

Das kommt auch auf die Lage an, in der man gerade spielt. Durch minimales Verschieben der Lippen lässt sich nämlich der Winkel des Luftstrahls steuern, was z.B. beim Überblasen hilft oder zur Korrektur der Intonation benutzt wird. Aber das kann ich nicht beschreiben, nur zeigen ... :oops: ... tut mir leid!

Aber du solltest auf jeden Fall nicht zwanghaft versuchen, die Lippen unbedingt genau übereinander zu lassen. Das würde nur zu Verspannungen führen, die sich dann wieder nachteilig auf den Ton auswirken.
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Re: Die Zunge

Beitragvon *klara* » 16.05.2008, 09:26

Okey.
Kein Problem. Ich weiß glaub was du meinst ;)

Okey gut. Mach ich ;)
Also ich hab irgendwie meist die unterlippe etwas weiter hinten.
Aber wie schon gesagt werde ich das jetzt bald ALLES sprich Fingertechnik, Haltung, Ansatz usw. Kontrollieren lassen.
danke ;)

glg
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Re: Die Zunge

Beitragvon Christina » 16.05.2008, 11:28

Ohne das selber zu sehen kann ich da nicht viel zu sagen. Aber allgemein erlebe ich bei meinen Schülern oft das Problem, wenn die Unterlippe deutlich weiter hinten ist, als die Oberlippe stimmt der Anblaswinkel nicht, die Luft wird dann mehr in das Mundloch als direkt auf die Kante gelenkt und dadurch wird dann der Ton ziemlich schwach und unsauber.

Es ist auf jeden Fall eine gute Idee, das alles mal kontrollieren zu lassen und dir einige Tipps von einem kompetenten Flötisten zu holen. Ich bin mir sicher, dass das viele deiner Fragen beantwortet und du dadurch auch neue Anregungen zum Üben bekommst.
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