Etüden und Tonleitern




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Etüden und Tonleitern

Beitragvon MoMi » 19.12.2018, 13:01

Hallo zusammen,
ich spiele seit einem Jahr Querflöte und habe das erste Heft von Weinzierl/Wächter "Lern Querflöte spielen" fast durch. Ich habe einmal die Woche unterricht und meine Lehrerin meinte vorletzte Woche, dass wir nun mit Etüden und Tonleitern beginnen sollten. Auf meine Frage, welche Literatur ich dazu beschaffen sollte, meinte sie, sie würde mir nächste Woche die Info geben. Letzte Woche sagte sie auf meine Nachfrage hin, dass wir noch ein halbes Jahr warten sollten. Es wäre noch zu früh. Nun bin ich einigermaßen irritiert. Ab wann sollte man damit beginnen?

Vielen Dank für eure Tipps und liebe Grüße
MoMi
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von Anzeige » 19.12.2018, 13:01

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Re: Etüden und Tonleitern

Beitragvon Thore123 » 19.12.2018, 22:50

Hallo Momi,
Ich denke, dass man mit Tonleitern, sofern man schon einen gewissen Tonraum erarbeitet hat, nie früh genug anfangen kann, da ja jedes Stück, das man später erarbeitet, auf jenen basiert.
Bei Etüden hängt es glaube ich sehr stark davon ab wie weit du bist, aber ich denke, dass du nach einem Jahr Spielpraxis schon ein paar leichtere (sag ich mal pauschal, ich weiß nämlich nicht, wie der Verlauf bei den Weinzierl&Wächter-Schulen ist) relativ gut bewältigen kannst.
Mit freundlichen Grüßen
Thore
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Re: Etüden und Tonleitern

Beitragvon MoMi » 20.12.2018, 08:02

Hallo Thore,

vielen Dank für deine Antwort. Ich selbst denke auch, dass ich damit beginnen sollte. Ich spiele täglich mindestens eine Stunde und habe einen Tonumfang bis zum es3.

Denkst du, ich könnte auf einen Faust schon mal mit den Tonleitern beginnen? Da kann man doch nicht viel falsch machen, wenn man die schon mal lernt. Mit 51 geht das vielleicht nicht mehr ganz so schnell.

LG MoMi
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Re: Etüden und Tonleitern

Beitragvon Thore123 » 20.12.2018, 08:59

Hallo MoMi,
Klar kannst du schonmal auf eigene Faust damit beginnen. Eigentlich kannst du alle Tonleitern über eine Oktave spielen, die c-, cis-, d-, und es-Dur, und die parralelen Molltonleitern spielen :D
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Re: Etüden und Tonleitern

Beitragvon MoMi » 20.12.2018, 09:38

Kennst du das Heft von "Ernesto Köhler- 20 leichte und melodische Lektionen"?

Eine Bekannte meinte, dass wäre gut für den Anfang. Oder hast du einen anderen Tipp für mich?

LG MoMi
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Re: Etüden und Tonleitern

Beitragvon joy » 20.12.2018, 09:45

Es gibt ein relativ einfach und verständlich aufgemachtes Heft: Tonleitern rauf und runter.
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Re: Etüden und Tonleitern

Beitragvon MoMi » 20.12.2018, 10:03

Prima, Danke,dann werde ich mir das auch mal besorgen.
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Re: Etüden und Tonleitern

Beitragvon Altetröte » 20.12.2018, 16:50

Ich denke, dass Deine Lehrerin einen Grund dafür hat, warum sie noch warten möchte. Es bringt nichts, Tonleitern zu spielen, wenn die Intonation noch nicht sicher ist, und man spielt ja nicht nur die Töne, sondern auch der Rhythmus ist nicht ganz unwichtig. Und einen Anfänger mit Metronom und Stimmgerät auf eigene Faust üben zu lassen, halte ich für kontraproduktiv. Ich finde, Du solltest genau nachfragen, warum Deine Lehrerin jetzt doch lieber noch warten möchte mit Etüden und Tonleitern. Im übrigen gibt es auch Etüden, die einem das Üben gründlich verleiden :)
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Re: Etüden und Tonleitern

Beitragvon Musiquer » 21.12.2018, 18:10

Natürlich ist es interessant, wie Altetröte vorgeschlagen hat, den Grund zu erfahren, warum du noch keine Tonleitern und Etüden spielen sollst.
Davon abgesehen gibt es leichte Etüden (z.B. Gariboldi: Erste Übungen; oder das erste Etüdenheft aus der Schulreihe von Bantai/Kovacs), die in jedem Stück nur ein technisches Problem in den Mittelpunkt stellen und für deinen Leistungsstand auf alle Fälle geeignet sind. Die sind kurz, der Schwierigkeitsgrad innerhalb des Heftes steigt allmählich, und vor allem: sie sind musikalisch ansprechend!

Was die Tonleitern angeht, kann man mit G-Dur und F-Dur anfangen, sobald jemand bis zum g2 spielen kann und dann schrittweise den Umfang, das Tempo und den rhythmischen Schwierigkeitsgrad steigern. In der Schule von G. Landgraf werden die ersten einfachen Tonleitern auch schon sehr früh eingebaut. Intonationsübungen mit Stimmgerät würde ich eher mit langsamen Tonübungen verbinden und nicht mit Tonleiterübungen. Die Tonleiterübungen dienen - finde ich - eher der Geläufigkeitsschulung.

Es ist schon total super, dass du motiviert bist überhaupt Etüden und Tonleitern zu üben! Bei meinen jugendlichen Schülerinnen scheitere ich regelmäßig damit! Sie üben das einfach nicht, weil sie es als langweilig empfinden und weil Etüden einen schlechten Ruf haben. Dabei kann man auch mit einer Tonleiter Musik machen, und schöne Etüden gibt es sowieso!
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