Fragen zur Doppelzunge




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Fragen zur Doppelzunge

Beitragvon La musicienne » 27.09.2008, 18:39

Also ich hätte da mal paar Fragen zur Doppelzunge... :)
Mich würde mal interessieren wie ihr das gelernt habt?? Also auch mit "te qui" z.b.?
Bei mir hört man leider immer noch ein bisschen den Unterschied zwischen normlem Zungenstoß und Doppelzunge :( :oops:
Mir hat es bis jetzt etwas geholfen die Lippen möglichst locker zu lassen...
Weiß jemand da noch ein paar Tipps oder Übungen um die D.Z. zu perfektionieren?
(Hoffentlich steht das Thema jetzt nicht doppelt drin, weil ich vielleicht was überlesen hab oder so...)
lg La musicienne
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von Anzeige » 27.09.2008, 18:39

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Re: Fragen zur Doppelzunge

Beitragvon roadtrip » 28.09.2008, 10:32

hallo la musicienne ;)

Perfekt das du schreibst, ich selbst entwickle grad meine Doppelzunge bei meinem neuen Lehrer weiter. Meine Erwartungen wurden völlig übertroffen, es klappt einfach wunderbar, aber wie?!

Bei meinem jetzigen Lehrer lerne ich das funktionale Üben, was ich leider nicht weiß ist, ob du davon schonmal was gehört hast, deswegen erklär ich es dir so in kurzen Worten:

! Übe nur mit Kontrolle !

Das auf die Doppelzunge übertragen bedeutet: Fange ganz von vorne an (auch wenn du die Doppelzunge schon kannst, aber nicht perfekt). Ganz langsam und ein kontrolliertes "Ta ka ta, ta qui, te qui" oder was auch immer. Wirklich so langsam das du jede einzelne Silbe bewusst aussprichst. Es gibt etliche Musiker die die Doppelzunge unkontrolliert und "schwammig" ausführen, vieleicht hört man deswegen noch den unterschied zwischen Doppel- und Einfachzunge?
Leider muss ich acuh zugeben, dass diese Übung langwierig ist. Aber der Blick sollte nicht auf das jetzt, morgen und einem Jahr gehen, sondern auf das "wie spiele ich in 10jahren?". Wenn du 10Jahre diese Übung so ausführst und langsam das tempo steigerst, bist du bald ein Doppelzungenkönig ;)

Bei mir ist es so: Ich übe seit 5 Wochen, angefangen mit einem ganz langsamen "ta ka ta", nach einigen Tagen wurde es schneller.
Als mein Lehrer mich kontollierte sollte ich "ta ka ta ka ta" machen und wieder langsam anfangen und schneller werden. Das ganze ist eine Endlosschleife!

Aber eins musst du beachten: Übe niemals so schnell das du keine Kontrolle mehr über das hast, was du machst. Es muss also immer funktionieren, du wirst merken, dass was du langsam kontrolliert, bewusst und gut kannst, kannst du schnell auch!

Bei Fragen, einfach pm oder hier schreiben ;)

PS: Das ist nicht die EINE Technik oder eine Erfolgsgarantie, natürlich würde ich auch gern mit jemanden drüber diskutieren, wenn er eine andere Idee hat, die wohlmöglich besser ist.
lg
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Re: Fragen zur Doppelzunge

Beitragvon La musicienne » 28.09.2008, 14:48

Hallo roadtrip,
danke erst mal für deine Antwort :)
Den Begriff funktionales Üben, wie du geschrieben hast, hab ich in der Tat noch nie gehört...klingt aber echt plausibel! Wahrscheinlich steckt hinter dieser Methode einfach der Trick, dass man immer so dizipliniert übt, dass "Schlampereien" erst gar nicht vorkommen, wenn ich das richitg verstanden habe.
Man soll ja auch bei schwierigen Stellen in einem Stück, diese Stellen so oft und so langsam im Zeitlupetempo üben, bis es sich richtig im Kopf internalisiert hat.
Naja, wahrscheinlich hört man bei mir dann deshalb den leichten Unterschied, weil ich die Doppelzunge versucht hab möglichst schnell zu lernen (wie ich es aus Neugier und Begeisterung gewöhnlich immer mache bei neuen Dingen :wink: ) und mein Lehrer hat ja auch nicht jedes Mal im Unterricht kontrolliert, ob ich wirklich richtig geübt hab.
Ich glaube ich werde deinen Tipp gleich mal versuchen umzusetzen, was mir bestimmt nicht leicht fallen wird,
da ich jemand bin der nicht gerade geduldig ist :lol:

roadtrip hat geschrieben:PS: Das ist nicht die EINE Technik oder eine Erfolgsgarantie, natürlich würde ich auch gern mit jemanden drüber diskutieren, wenn er eine andere Idee hat, die wohlmöglich besser ist.
Also besser ist das sicher nicht, aber bis jetzt hat mir z.b. ein lockerer, nicht zu fester Ansatz und die Vorstellung eine heiße Kartoffel im Mund zu haben geholfen :wink: ...und der Weg der Zunge von ta nach ka sollte ja möglichst kurz sein (damit es schnell geht), deswegen ist es gut, das "ka" möglichst weit vorne im Gaumen zu machen.
Ich nehm an das von mir sind jetzt ganz allgemeine Sachen, keine Neuigkeiten eigentlich...

Was mich mal interessiert, nach wie viel Jahren Unterricht hast du die Doppelzunge das erste Mal gelernt?

lg la musicienne
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Re: Fragen zur Doppelzunge

Beitragvon roadtrip » 28.09.2008, 18:45

Die Doppelzunge habe ich nach 4Monaten angenfangen zu lernen. Kam halt sehr schnell voran. Nach 2Monaten saß sie eigentlich ziemlich gut, hab nur selbst gemerkt, dass sie bei schnelleren stücke oft mal "kleckert", deswegen wollte ich sie einfach perfektionieren.
So kam ich eigentlich zu meinem neuen Lehrer...
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Re: Fragen zur Doppelzunge

Beitragvon Kampfkeks » 28.09.2008, 19:01

Te-ke-te-ke-te-ke-te-ke-te-ke-te-ke-te-ke-te-ke-te-ke.....
morgens in der dusche, mittags in der schule...zwischen hauptgang und nachtisch...bei spazieren gehen...in der bahn( egal wie blöd die leute gucken)...so hab ich es gelernt....erst mal das ich ohne die flöte ohne ende Te-ke machen kann....ich weiß jetzt was fürn unterschied das bei dir beim spielen macht....die andren und ich hören kein unterschied (andere= register)...nur wenn man alleine spielt und gaaaaanz genau zuhör, hört man das ke ein bisschen...

so bin jetzt ers mal an der nordsee für zwei wochen :lol:

bis dann
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Re: Fragen zur Doppelzunge

Beitragvon La musicienne » 29.09.2008, 19:15

@roadtrip: nach 4 monaten? *respekt* das ist aber ganz schön früh, finde ich! Bist du nur wegen der Doppelzunge zu einem neuen Lehrer gegangen?
Naja bei mir wäre aus anderen Gründen auch demnächst mal ein Lehrerwechsel angebracht...leider gibts bei mir in der Gegend nicht so viele kompetente Lehrer, die auch Kontakte zu anderen Musikern/Orchestern haben...naja mal schauen.

@kampfkeks: Ja ja mit dem ständigen te ke te ke hab ich meine Familie auch schon ganz schön auf die Palme gebracht! :lol: Bei mir ist ja nicht die Ausdauer das Problem, oder dass meine Zunge plötzlich stolpert oder so, sondern der leicht hörbare Unterschied...aber wahrscheinlich lässt sich der auch verbessern, wenn ich wieder anfange meine Umwelt zu nerven...te ke te ke te ke... :)
Na dann, dir viel Spaß an der Nordsee :wink:

lg la musicienne
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Re: Fragen zur Doppelzunge

Beitragvon roadtrip » 30.09.2008, 10:08

@la musicienne,

Nein, der Grund war lediglich, dass mein alter Lehrer nicht mehr "gut genug" für mich war. Es war seine Entscheidung, dass ich einen neuen Lehrer suchen sollte.
DIe Idee von Kampfkeks ist natürlich auch sehr gut! Aber wie gesagt, immer drauf achten das du nichts überstürzt und alles kontrolliert und bewusst ausführst.

Natürlich kann es auch sein, dass wirklich nur du den Unterschied hörst. Lass doch einfach mal Flötenkollegen/innen deine Doppelzunge hören, dann wirst du sehen, was sie sagen ;)

LG
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Re: Fragen zur Doppelzunge

Beitragvon La musicienne » 01.10.2008, 13:59

Hey,
Ich hab schon angefangen mit konrolliertem Üben...ganz schön anstrengend(!), weil ich bis jetzt ja immer gewohnt war, nach dem Motto so schnell wie möglich vorzugehen, was in der Tat manchmal ziehmlich schädlich sein kann!

roadtrip hat geschrieben:Natürlich kann es auch sein, dass wirklich nur du den Unterschied hörst. Lass doch einfach mal Flötenkollegen/innen deine Doppelzunge hören, dann wirst du sehen, was sie sagen ;)
...werd ich vielleicht auch mal machen, obwohl ich schon ziemlich sicher bin, dass nicht nur ich es höre...bin nämlich schon mal vom Dirigenten (der glaub ich selber auch Flöte spielt) beim Probevorspiel eines Orchesters drauf angesprochen worden, ob meine Technik bei den schnellen Stellen wohl an ihre Grenzen komme :oops: also die Fingertechnik kann er nicht gemeint haben, die läuft eigentlich gut bei mir...

LG
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