Guter Ton




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Guter Ton

Beitragvon corneliamuc » 09.03.2013, 12:31

Ich schrieb ja schon, dass ich gerade angefangen habe, Unterricht zu nehmen - und zwar für Anfänger. Mittlerweile habe ich die 5. Stunde hinter mir und wage mich schon ein bisschen aus der Deckung. ALLES mag ich meinen Lehrer nicht fragen, bei einigen Sachen käme ich mir blamiert vor. So zum Beispiel bei der Frage, was man unter einem "guten Ton" versteht. Es ist mir ein Rätsel, weil die Töne, die ich produziere, leider sehr unterschiedlich klingen :roll: Mein Lehrer kommentiert nicht, wenn's scheußlich klingt, nur manchmal spricht er von einem "guten Ton". Das würde ich gern öfter machen, aber ich weiß ehrlich gesagt nicht, welche die Kriterien sind. Ich übe halt Ansatz und Haltung und all das, aber der gute Ton ist wohl eher selten. Also: Wie macht man das und wie soll es sich anhören?
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Re: Guter Ton

Beitragvon La musicienne » 09.03.2013, 14:19

In diesem Thread haben manche schon diskutiert, wie sie sich einen guten Ton vorstellen. 23776610nx818/querfloete-im-allgemeinen-f15/-und-quotperfekter-ton-und-quot-t1260.html
Auch wenn man schon eine genaue Vorstellung von einem guten Ton hat, heißt das nicht unbedingt, dass man auch immer so spielen kann. Nach 5 Stunden ist es sowieso normal, dass die Töne sehr unterschiedlich klingen, das braucht viel Zeit, bis die Klangqualität einigermaßen konstant ist. Es gibt viele Aspekte die stimmen müssen, damit ein guter Ton entsteht (Atmung, flexibler Ansatz, Mundraum und Hals, allg. Körperhaltung). Aber ich denk die Frage "wie komme ich zu einem guten Ton" kann man problemlos mit seinem Lehrer besprechen, ist ja eine der wichtigsten überhaupt :wink:
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Re: Guter Ton

Beitragvon Christina » 09.03.2013, 17:35

Grundsätzlich denke ich auch, dass das eine Frage ist, die du ruhig mit deinem Lehrer besprechen kannst. Ich finde das gar nicht blöd ...

Nach 5 Stunden finde ich Schwankungen in der Tonqualität übrigens noch absolut normal. Das erste Ziel besteht normalerweise darin, einen klaren, kräftigen und tragfähigen Ton zu erzeugen. Später spielen wie in dem oben verlinkten Thread sicher noch einige andere Faktoren mit in den "guten" Ton hinein. Das hängt eben auch stark vom momentanen Leistungsstand ab. Wenn ich einen meiner Anfänger für seinen guten Ton lobe, dann würde ich u.U. einen Schüler nach einigen Jahren, der genauso spielt, auffordern, sich mal etwas mehr anzustrengen :wink:.
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Re: Guter Ton

Beitragvon tityre » 09.03.2013, 18:57

Ich würde zusätzlich sehr viel gute Flötenmusik hören. Jeder spielt anders und man lernt mit der Zeit, die Unterschiede hören und entwickelt eine Vorstellung davon, wo man selbst mal hin will (wobei sich das durchaus ändern kann).
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Re: Guter Ton

Beitragvon corneliamuc » 12.03.2013, 09:42

Ich vermute, dass ich mich falsch ausgedrückt habe. Meine Frage betrifft den "Ton" an sich. Was ist das nur? Ich vermutete ja, dass es ein klarer und sauberer Ton sein sollte, aber offensichtlich steckt da noch mehr dahinter. Der "Ton" von Galway, Pahud, Mosnier, Hurel etc etc ist natürlich (haha) grundsätzlich sauber und angenehm zu hören, aber die Differenzierungen gehen wohl tiefer. Hängt das von der Flöte ab, von der Persönlichkeit des Flötisten, von der Technik, der Spielweise oder ist es eine Melange von allem? Hat jeder seinen eigenen Ton? Fragen über Fragen, Ihr seht, ich bin eine blutige Anfängerin :roll:
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Re: Guter Ton

Beitragvon Muri » 12.03.2013, 15:07

Klar hat letztendlich jeder Flötist seinen eigenen Ton. Aber gewissen Gemeinsamkeiten hat ein "guter" Ton schon. Das ist wie bei einem Haus - die sehen alle unterschiedlich aus, aber das Dach sollte schon oben sein, und die Tür nicht gerade auf einem Meter Höhe. So ähnlich ist es mit dem Flötenton: Er sollte voll sein, nicht verkrampft und einen Kern haben (grob gesagt). Aber wie der Ton mit diesen "Kriterien" klingt, ist nunmal unterschiedlich!
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Re: Guter Ton

Beitragvon corneliamuc » 12.03.2013, 15:22

Das beantwortet meine Frage endlich. Vielen Dank!!
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Re: Guter Ton

Beitragvon Altetröte » 12.03.2013, 15:23

Du kannst es am ehesten mit der menschlichen Stimme vergleichen, da die Flöte das Instrument ist, welches dem Gesang am nächsten kommt. Beim Singen kannst Du ja auch den Sänger "heraushören", auch wenn alle dieselben Töne singen, oder besser gesagt, Du kannst den Sänger an der Stimme erkennen und ich glaube, das läßt sich fast 1:1 auf das Flötenspiel übertragen. Der Ton ist also schon individuell und das ist auch gut so :D. Und Du hast (später :wink: ) die Möglichkeit, aktiv auf die Tongestaltung einzuwirken.
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