Liegt es an mir oder meiner Flöte?




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Moderator: Muri

Liegt es an mir oder meiner Flöte?

Beitragvon *klara* » 28.04.2008, 18:36

Hi zusammen,
Ich habe manchmal das Problem, dass bei mir wenn ich in der 2. oder 3. Oktave bin manche Töne wirklich nicht gut klingen finde ich.
Auch wenn ich mich vorm Spiegel mit Atmung, Ansatz, Haltung, Stütze, Zungenstoß und drum und dran kontrolliere.. Sogar als ich mich von einer langjährig spielenden Erwachsenen kontrollieren lassen habe, und sie sagte, dass ich eine sehr schöne Haltung und ich mit einer wirklich guten Technik spiele. (das sollte sich jetzt nicht eingebildet anhören.. ja? =/ )
Wenn ich allerdings auf der Flöte einer Freundin spiele klappt es wunderbar.
Kann das auch an meiner Flöte liegen? Ich weiß echt nicht... =/

lg
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von Anzeige » 28.04.2008, 18:36

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Re: Liegt es an mir oder meiner Flöte?

Beitragvon Picci » 29.04.2008, 10:49

*klara* hat geschrieben:Hi zusammen,
Ich habe manchmal das Problem, dass bei mir wenn ich in der 2. oder 3. Oktave bin manche Töne wirklich nicht gut klingen finde ich.
lg


Hallo liebe Klara,

wenn einige Töne nicht gut klingen, kann das an der Flöte oder auch an dir liegen. Allerdings ist hier eine genaue "Ferndiagnose" meines Erachtens sehr schwer leistbar. Was meinst du denn damit, dass einige Töne nicht gut klingen. Welche Töne klingen denn nicht schön? Sind das immer die gleichen Töne oder variiert das auch schon mal?

Du sagtst, auf der Flöte von deiner Freundin klingen die Töne besser, dann würde ich das Problem eher bei der Flöte suchen. Es kann eventuell sein, dass einige Klappen nicht richtig schließen und dass dadurch die Töne nicht mehr vernünftig ansprechen, aber dann müsste das Problem auch in der ersten Oktave auftreten, da ja viele Griffe in der ersten und zweiten Oktave identisch sind. Wie gesagt, es ist sehr schwierig, dein "Problem" richtig einzukreisen. Versuch doch bitte mal, das schlechte Klingen der Töne näher zu beschreiben.

Wie Christina schon mal gesagt hat, solltest du mal überprüfen lassen, ob die Klappen richtig schließen. Viele erfahrene Flötisten können die Klappen selber richten, so dass diese wieder vernünftig schließen.
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Re: Liegt es an mir oder meiner Flöte?

Beitragvon Christina » 29.04.2008, 11:36

Picci hat recht, da jetzt zu sagen, woran es liegt, ohne dich zu sehen und zu hören, ist fast nicht möglich. Wenn du die Probleme mit der Flöte deiner Freundin nicht hast, lass wirklich mal überprüfen, ob dein Instrument okay ist. Wie sieht es denn aus, wenn deine Freundin deine Flöte spielt? Hat sie da auch Probleme? Es kann aber auch an anderen Dingen liegen, denn es ist einfach nicht jede Flöte gleich. Einige Modelle sprechen insgesamt etwas leichter oder schwerer an. Und schon ganz kleine Abweichungen z.B. in der Form des Mundlochs können große Unterschiede in der Tonqualität bei einzelnen Flötisten ausmachen. Vielleicht kommst du deshalb mit dem Instrument deiner Freundin besser klar.

Außerdem möchte ich dir raten, dich nicht zu sehr unter Druck zu setzen. Gerade in den höheren Lagen der Flöte noch mit gleich bleibender Tonqualität zu spielen, ist nicht ganz einfach. Und da du ja noch nicht so lange (wieder) spielst, ist es meiner Ansicht nach normal, dass nicht alle Töne so klingen, wie du sie gerne hättest. Das braucht einfach seine Zeit! Also versuch, Geduld mit dir selber zu haben und nicht den Mut zu verlieren ... :wink:
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Re: Liegt es an mir oder meiner Flöte?

Beitragvon Picci » 29.04.2008, 12:26

Christina hat geschrieben:Außerdem möchte ich dir raten, dich nicht zu sehr unter Druck zu setzen. Gerade in den höheren Lagen der Flöte noch mit gleich bleibender Tonqualität zu spielen, ist nicht ganz einfach. Und da du ja noch nicht so lange (wieder) spielst, ist es meiner Ansicht nach normal, dass nicht alle Töne so klingen, wie du sie gerne hättest. Das braucht einfach seine Zeit! Also versuch, Geduld mit dir selber zu haben und nicht den Mut zu verlieren ... :wink:


Christina, das ist ein sehr wichtiger Hinweis :!: Gerade wenn man sehr ehrgeizig ist und schnell viel erreichen will, ist die Gefahr groß, sich unter Druck zu setzen. Damit erreicht man leider häufig das Gegenteil...Verkrampfungen und Verspannungen können die Folge sein, die dann die Tonqualität und das Üben negativ beeinflussen.

Hey Klara, wie Christina schon gesagt hat: habe Geduld mit dir und setz dich nicht unter Druck :wink: Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan. Den besten Fortschritt (langfristig gesehen) erreichst du, wenn du dir für alles ganz viel Zeit lässt. Wie ein großer Baum. Ein Baum kann nur blühen, gedeihen und wachsen, wenn er starke und gesunde Wurzeln hat. Beim Flötenspiel ist das nicht anders. Atmung, Ansatz, Haltung...das sind die Wurzeln deines Flötenspiels. Darauf kannst du aufbauen. Ein Baum braucht ja auch lange, bis er groß und kräftig ist. Lass dir für alles genügend Zeit, dann wird dein "Flötenbaum" wunderschöne Blüten tragen :)
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Re: Liegt es an mir oder meiner Flöte?

Beitragvon *klara* » 29.04.2008, 14:12

Mache ich ;) Danke :)


Also meine Freundin hasst meine Flöte abgöttisch :D sie bezeichnet sie als reif für den Schrottplatz xD naja :D sie meinte man müsse sich halb tot "drücken" um die meisten der klappen vollkommen zu verschließen.^^

naja... ich werde mal schaun ob sich mit der zeit etwas tut ;)

lg
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Re: Liegt es an mir oder meiner Flöte?

Beitragvon Picci » 29.04.2008, 18:20

*klara* hat geschrieben:Also meine Freundin hasst meine Flöte abgöttisch :D sie bezeichnet sie als reif für den Schrottplatz xD naja :D sie meinte man müsse sich halb tot "drücken" um die meisten der klappen vollkommen zu verschließen.^^
lg


Das ist ja nur Quälerei :shock:
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Re: Liegt es an mir oder meiner Flöte?

Beitragvon *klara* » 29.04.2008, 18:23

hmm.. ja...
Deshalb schau ich jetzt auch, dass ich so bald wie möglich eine neue Flöte kaufen kann/werde.

lg
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Re: Liegt es an mir oder meiner Flöte?

Beitragvon Picci » 29.04.2008, 18:31

*klara* hat geschrieben:hmm.. ja...
Deshalb schau ich jetzt auch, dass ich so bald wie möglich eine neue Flöte kaufen kann/werde.
lg


Das ist, glaube ich, das beste was du tun kannst. Bevor ich meine Piccolo zur Generalüberholung gebracht habe, war es ziemlich nervig, darauf zu spielen. Jetzt ist es ein komplett neues Spielgefühl. Deshalb kann ich gut nachvollziehen, wie du dich auf der alten Flöte fühlst.

Vielleicht können ja wenigsten die Klappen etwas nachgestellt werden, damit sie wieder besser schließen.
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Re: Liegt es an mir oder meiner Flöte?

Beitragvon *klara* » 29.04.2008, 18:35

Ja. Dazu werde ich aber dann eine Bekannte oder einen Bekannten fragen, die schon seit sehr langem Spielen. Denn eine Generalüberholung lohnt sich leider einfach nicht mehr.


lg ;)
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Re: Liegt es an mir oder meiner Flöte?

Beitragvon Christina » 30.04.2008, 06:39

Nochmal mein dringender Hinweis: lass dir damit nicht zu lange Zeit! Es ist absolut schlecht für die Grifftechnik, wenn du ständig so stark drücken musst. Und für jemanden, der das schon öfters gemacht hat, dürfte es keine große Sache sein, die Flöte wenigstens für den Übergang wieder spielfertig zu machen.

Hey Picci, das mit dem "Flötenbaum" hast du echt schön erklärt - den Vergleich werde ich mir merken! Bis jetzt habe ich immer das Bild von einem Haus benutzt, das auch ganz schief wird oder sogar zusammenbricht, wenn man im Keller die Wände nicht sorgfältig gebaut hat ... aber der Baum gefällt mir noch besser. :wink:
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Re: Liegt es an mir oder meiner Flöte?

Beitragvon Picci » 30.04.2008, 10:03

Christina hat geschrieben:Hey Picci, das mit dem "Flötenbaum" hast du echt schön erklärt - den Vergleich werde ich mir merken! Bis jetzt habe ich immer das Bild von einem Haus benutzt, das auch ganz schief wird oder sogar zusammenbricht, wenn man im Keller die Wände nicht sorgfältig gebaut hat ... aber der Baum gefällt mir noch besser. :wink:


Danke :D Die Idee mit dem Haus ist auch super :D letztendlich läuft es ja auf das Gleiche hinaus.
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Re: Liegt es an mir oder meiner Flöte?

Beitragvon *klara* » 30.04.2008, 13:01

Kurz: Beide sind super ;)

Ja, stimmt. Werde ich tun! danke :)

lg
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Re: Liegt es an mir oder meiner Flöte?

Beitragvon *klara* » 11.05.2008, 10:23

Hm so jetzt hab ich wieder mal eine Frage.
Und zwar weiß ich irgendwie nicht warum bei mir wenn ich grade irgend ein Stück Allegro spiele, dass das '' sozusagen "quitscht" :shock: :oops:

Muss ich an dieser Stelle dann irgendwie besser auf meinen Ansatz, Luft usw. achten?
Oder hat jemand irgendwie ähnliche Erfahrungen sogar?

glg
Klara
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Re: Liegt es an mir oder meiner Flöte?

Beitragvon Christina » 11.05.2008, 10:27

Kannst du mal bitte versuchen, dein Problem etwas genauer zu beschreiben? Bei welchen Tönen bzw. Tonwechseln "quietscht" es? Passiert das nur, wenn du das Stück schnell spielst, oder auch bei langsamen Stücken? Rutscht dir einfach der Ton zu hoch (d.h. du überbläst unbeabsichtigt) oder klingt er aus einem anderen Grund unsauber?
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Re: Liegt es an mir oder meiner Flöte?

Beitragvon *klara* » 11.05.2008, 10:35

Also es passiert auch wenn ich langsamer spiele.
zwar nicht immer aber eben manchmal. Es "quietscht" auch nicht bei bestimmten tonwechseln sondern es passiert einfach immer wieder beim e''

Dieses quitschen.. nein es ist also kein unbeabsichtigtes überblasen. es ist iwie... hm einfach ein sehr unangenehmer iwie. schräger hoher ton.
und das passiert wirklich nur beim e'' sonst bei keinem anderen ton oder so... =/
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