Luftgeräusche




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Moderator: Muri

Luftgeräusche

Beitragvon soeckchenz » 25.07.2008, 10:47

Hallo zusammen

Vielleicht ist das wieder ein ganz blöde Frage...
Ich habe mir mal wieder das Heft von Trevor Wye (Flöte üben aber richtig) vorgenommen und merke das man viele Luftgeräusche bei mir hört (außer bei e2).
Wieviel Luft darf man hören? Darf man überhaupt Luft hören? Die Töne kommen ansonsten sauber (zumindest in meinen Ohren) aber Das Luftgeräusch stört mich schon sehr.
Gruß Uschi

ps Ich hoffe ich habe mich gutgenug ausgedrückt.... :roll:
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von Anzeige » 25.07.2008, 10:47

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Re: Luftgeräusche

Beitragvon Christina » 25.07.2008, 11:50

Hallo Uschi!

Also erstmal: blöde Fragen gibt es nicht ... es ist total wichtig und richtig, jede Frage, die dich bei deinem Flötenspiel beschäftigt, auch zu stellen. Nur so bekommst du schließlich die entsprechenden Anregungen, um dich auch verbessern zu können. Also immer schön neugierig bleiben! :wink:

Jetzt zu deiner Frage selber: das ist so von hier sehr schwer zu beurteilen, wenn man dich nicht spielen hört. Grundsätzlich sollte man meiner Meinung nach schon versuchen, das Luftgeräusch im Ton so gering wie möglich zu halten. Wenn es so viel ist, dass es dich selber stört, dann kann das schon ein Grund sein, daran zu arbeiten, auch wenn es einem anderen Zuhörer vielleicht noch nicht als unangenehm auffallen würde. Die Hefte von Trevor Wye geben da eigentlich schon ganz gute Anregungen für Übungen an der Tonqualität und auf Dauer kann man damit einiges erreichen.

Falls es dich interessiert, schau doch mal im Forum Lehrer/Schüler beim Thema Ansatzumstellung vorbei. Da haben Picci und ich schonmal verschiedene Gründe für dieses Rauschen im Ton zusammengetragen, die evtl. ein Ansatzpunkt für dein Problem sein könnten.
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Re: Luftgeräusche

Beitragvon soeckchenz » 25.07.2008, 14:03

Daaanke Chrstina
Habe gerade mal bei Lehrer/Schüler geschaut. Ich versuche mal an meinem Ansatz zu experimentieren.
Gruß Uschi
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Re: Luftgeräusche

Beitragvon Kampfkeks » 25.07.2008, 21:08

versuch deine lippen straff zumachen beim spielen...als ob du auf ne zitrone beißt...
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Re: Luftgeräusche

Beitragvon Picci » 26.07.2008, 12:22

soeckchenz hat geschrieben:Ich versuche mal an meinem Ansatz zu experimentieren.


Der Ansatz ist nicht der einzige Faktor, der eventuelle Luftgeräusche beeinflusst. Atmung und Stütze spielen auch eine sehr große Rolle.

In meinem jetzigen Unterricht haben wir festgestellt, dass ich mit zu viel Luft spiele und daher auch teilweise zu viele Luftgeräusche zu hören sind, gerade bei den hohen Tönen. Meine Lehrerin bestätigt mir einen guten und lockeren Ansatz.

Ich versuche, mich bei hohen Tönen gedanklich nach unten fallen zu lassen und den Mundraum zu öffnen. Der Unterschied war deutlich hörbar. Nur leider kann ich es nicht immer umsetzen und muss mich sehr stark darauf konzentrieren.
Aber mit etwas Übung wird das auch funktionieren.
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Re: Luftgeräusche

Beitragvon Picci » 26.07.2008, 12:29

Kampfkeks hat geschrieben:versuch deine lippen straff zumachen beim spielen...als ob du auf ne zitrone beißt...


So hab ich es am Anfang auch gelernt. Mein Ansatz ist aber in den letzten Jahren viel flexibler und entspannter geworden. Ich ziehe meine Lippen jetzt nicht mehr straff, und fahre damit eigentlich ganz gut. Ich habe sogar mal gelesen und gehört, dass ein entspannterer Ansatz sogar besser sein soll, da du flexibler bist.

An dieser Stelle würde ich aber vorschlagen, dass wir den Ansatz im Ansatzforum weiter diskutieren, da es sonst zusehr vom Ausgangsthema abweicht.
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Re: Luftgeräusche

Beitragvon flutino » 27.07.2008, 09:47

Picci hat geschrieben:
soeckchenz hat geschrieben:Ich versuche mal an meinem Ansatz zu experimentieren.


Der Ansatz ist nicht der einzige Faktor, der eventuelle Luftgeräusche beeinflusst. Atmung und Stütze spielen auch eine sehr große Rolle.

In meinem jetzigen Unterricht haben wir festgestellt, dass ich mit zu viel Luft spiele und daher auch teilweise zu viele Luftgeräusche zu hören sind, gerade bei den hohen Tönen. Meine Lehrerin bestätigt mir einen guten und lockeren Ansatz.

Ich versuche, mich bei hohen Tönen gedanklich nach unten fallen zu lassen und den Mundraum zu öffnen. Der Unterschied war deutlich hörbar. Nur leider kann ich es nicht immer umsetzen und muss mich sehr stark darauf konzentrieren.
Aber mit etwas Übung wird das auch funktionieren.



Hallo Zusammen

Unsere Flötenölehrerin hat immer gesagt...wenn wir zb. ein G3 spielen wollen......sollen wir an ein G2 denken. das hat mir sehr geholfen. Zb. ist das auch für die Tonhöhe gut, da man viel entspannter anbläst und man nicht meilenweit zu" hoch" ist . :D Also beim anblasen immer tiefer Denken...spiegelt sich ja fast mit Piccis Aussage gedanklich nach unten fallen lassen.
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Re: Luftgeräusche

Beitragvon Hanna » 27.07.2008, 10:08

Hey!
Meine Lehrerin sagt immer, dass ich den Ton "schmal" denken soll. Leichter gesagt als getan :lol:
Wenn ich mich zu sehr anstrenge dann kommt es bei mir vor , dass mehr Luftgeräusche auftauchen. Wie schon von Picci gesagt liegt das dann meistens daran, dass ich mit viel zu viel Luft spiele. Man sollte versuchen den Luftstrom möglichst schmal zu halten. Wenn man also hineinbläst dann entsteht am Mundstück auif der Gegenüberliegenden Seite Kondenswasser(?). Wenn man richtig bläst dann ist dieser Fleck schmal und begrenzt. In der Flötenschule steht er soll die Form eines kleinen Dreiecks haben :D
lg Lulamani
Aus einer Instrumentationslehre für strebsame Komponisten:
Die Flöte, die hat viele Klappen,
Es gilt, die rechte zu ertappen;
Denn - hast die falsche du ergriffen,
Hast du dich selber ausgepfiffen.
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Re: Luftgeräusche

Beitragvon Picci » 27.07.2008, 11:31

Lulamani hat geschrieben:Man sollte versuchen den Luftstrom möglichst schmal zu halten. Wenn man also hineinbläst dann entsteht am Mundstück auif der Gegenüberliegenden Seite Kondenswasser(?). Wenn man richtig bläst dann ist dieser Fleck schmal und begrenzt. In der Flötenschule steht er soll die Form eines kleinen Dreiecks haben :D


Genau! Ein keilförmiger "Abdruck" auf der anderen Seite des Mundstücks. Aber der wird ja von der Mundöffnung hervorgerufen und nicht von der Luftmenge :?

Obwohl ich einen schmalen Ansatz habe, entstehen bei mir schon mal zu viele Luftgeräusche. Um die minimieren, ändere ich gar nichts am Ansatz, sondern versuche die Luftmenge mit dem Bauch (Stütze) zu regulieren. Wenn man mit zu viel Luft spielt, hat das ja auch andere Auswirkungen...z. b. die sogenannten Kehlkopfgeräusche, oder sogar eine Überanstrengung des Ansatzes, was jetzt bei einer Freundin von mir passiert ist. Ich versuche, mal es anschaulicher zu erklären.

Die Luft strömt aus dem Bauch nach oben. Um die Luftmenge, die zur Flöte gelangt, zu reduzieren, kann folgendes getan werden:

enger Ansatz, Lippen zusammen pressen, Lippen stark spannen (kann zu einer Überanstrenung des Ansatzes führen)

die Luftmenge mit dem Kehlkopf regulieren (hier kann es zu den sogenannten Kehlkopfgeräuschen kommen; diese deuten darauf hin, dass der "Hals zu ist" und die Luftmenge mit dem Kehlkopf reguliert wird)

Um das alles zu verhindern, sollte bereits die Luftmenge, die vom Bauch kommt, reguliert werden. Wir brauchen ja keine bestimmte Menge zum Spielen, sondern einen bestimmten Luftdruck. Dies sieht man ja am Überblasen; hier beschleunigen wir den Luftström mit dem Ansatz - höherer Luftdruck - um in die nächste Oktave zu gelangen.

Und um das zu gewährleisten, benötigen wir neben einer Ansatzumstellung auch eine gute Stütze.
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Re: Luftgeräusche

Beitragvon Mrs.Curiosity » 23.06.2011, 14:06

Bei mir gibt es auch öfter mal Luftgeräusche(ist aber in den letzten Jahren schon viel besser geworden)
Allerdings ist mein Ansatz wohl auch ziemlich schlecht...
Ich schiebe meinen Unterkiefer vor (sobald ich die Flöte ansetze) und erhöhe dadurch manchmal irgendwie die Töne. Außerdem ist mein Lippenspalt zu groß und ich bin zu fest und verspannt, besonders im Nacken :(
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Re: Luftgeräusche

Beitragvon klangträumer » 24.06.2011, 10:03

Unterkiefer nach vorne schieben ist doch eigentlich richtig, denn die Töne werden und sollen dadurch ja höher werden. Bevor ich Unterricht hatte wußte ich nix von Unterkiefer nach vorne schieben und die Töne waren dementsprechend windig.
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