Wechsel g'' zum es'''




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Wechsel g'' zum es'''

Beitragvon Some Nights » 04.01.2013, 18:03

Hallo ihr Lieben, ich nochmal :)
Und zwar muss ich einen Wechsel vom g'' zum es''' spielen nur leider hört sich das mehr als bescheiden an.
Das es sticht total raus und passt gar nicht in die Melodie so. Ich hab schon geübt und einfach ganz oft den Wechsel geübt und auch mit dem Tönen drum herum, aber es wird einfach nicht besser.
Kennt ihr Übungen, die dagegen wirken?
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von Anzeige » 04.01.2013, 18:03

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Re: Wechsel g'' zum es'''

Beitragvon Christina » 04.01.2013, 22:09

Kannst du das es3 denn grundsätzlich (z.B. wenn du es länger hältst) so korrigieren, wie du es haben willst? Sowohl einzeln als auch in Verbindung mit dem g? Das wäre nämlich der erste Schritt und dieses Gefühl (Klang, Ansatz, Blasdruck, Veränderung von einem Ton zum anderen ...) dann möglichst genau merken.

Dann würde ich als Nächstes auf dem g eine gedachte Fermate einbauen, den Ton also zum Üben einfach erstmal länger aushalten. Dabei den nächsten Ton (das es also) möglichst genau vorstellen und vorausfühlen: wie genau soll er klingen? Wie wird sich der Sprung anfühlen? Erst wenn du den neuen Ton genau im Kopf hast, darfst du ihn tatsächlich spielen. Eventuell kannst du auch versuchen, den Ton erst zu singen oder zu summen und dann erst nachzuspielen. Die "Denkpause" muss dann natürlich in weiteren Übungsdurchgängen wieder verkürzt und schließlich ganz abgebaut werden.

Kontrollier den Ton auch mal mit dem Stimmgerät. Bei einigen Flötisten rutscht gerade das es3 auch gerne viel zu hoch und sticht dann deshalb so raus. Da könnte man dann bewußt gegensteuern, wenn man es weiß.

Ich weiß jetzt ja nicht, um was für ein Stück / Stelle es dir geht. Meinen Schülern hilft auch oft die Vorstellung, dass der tiefere Ton viel wichiger ist als der hohe. Er soll darum deutlicher, lauter, kräftiger gespielt werden, während der Sprung nach oben eher schwächer, unwichtiger, wie nebenbei passiert. Das führt oft unbewußt zu einem besseren Ergebnis - klappt aber natürlich nicht in jedem Stück.
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Re: Wechsel g'' zum es'''

Beitragvon Some Nights » 05.01.2013, 01:37

Christina hat geschrieben:Kannst du das es3 denn grundsätzlich (z.B. wenn du es länger hältst) so korrigieren, wie du es haben willst? Sowohl einzeln als auch in Verbindung mit dem g? Das wäre nämlich der erste Schritt und dieses Gefühl (Klang, Ansatz, Blasdruck, Veränderung von einem Ton zum anderen ...) dann möglichst genau merken.

Dann würde ich als Nächstes auf dem g eine gedachte Fermate einbauen, den Ton also zum Üben einfach erstmal länger aushalten. Dabei den nächsten Ton (das es also) möglichst genau vorstellen und vorausfühlen: wie genau soll er klingen? Wie wird sich der Sprung anfühlen? Erst wenn du den neuen Ton genau im Kopf hast, darfst du ihn tatsächlich spielen. Eventuell kannst du auch versuchen, den Ton erst zu singen oder zu summen und dann erst nachzuspielen. Die "Denkpause" muss dann natürlich in weiteren Übungsdurchgängen wieder verkürzt und schließlich ganz abgebaut werden.

Kontrollier den Ton auch mal mit dem Stimmgerät. Bei einigen Flötisten rutscht gerade das es3 auch gerne viel zu hoch und sticht dann deshalb so raus. Da könnte man dann bewußt gegensteuern, wenn man es weiß.

Ich weiß jetzt ja nicht, um was für ein Stück / Stelle es dir geht. Meinen Schülern hilft auch oft die Vorstellung, dass der tiefere Ton viel wichiger ist als der hohe. Er soll darum deutlicher, lauter, kräftiger gespielt werden, während der Sprung nach oben eher schwächer, unwichtiger, wie nebenbei passiert. Das führt oft unbewußt zu einem besseren Ergebnis - klappt aber natürlich nicht in jedem Stück.


Oh ich liede dieses Forum jetzt schon!! :D

Ja, ich hab heute beim Üben ganz bewusst mit den beiden Tönen rumgespielt, alles kein Thema, solange es getrennt voneinander passiert.
Ich bin schon total bescheuert von dieser Stelle, singe und pfeife und summe mir die die ganze Zeit schon vor. Man hält mich bestimmt schon für verrückt...
Ich werde deine Tipps auf jeden Fall mal ausprobieren, bin nämlich auch zu ehrgeizig um da so im Raum stehen zu lassen. Danke!

Das Problem ist halt, dass es in einer Solostelle ist. Die Klarinetten sind relativ laut und ich soll mich bitte schön obendrüber setzen. Ich habe auch schon versucht das es3 leiser zu spielen als das g2, nur ist das letztendlich an dieser Stelle nicht so erwünscht und unser Dirigent hätte bestimm was dagegen. Also muss auch das Es3 deutlich da sein, soll aber bitte nicht so rausstechen.
Ich denke, ich werde diese Stelle noch 1000x üben.. kann sie jetzt schon auswendig :D

Außerdem bereu ich es wirklich, dass meine Mutter mir damals so früh eine eigen Flöte gekauft hat, ich hätte lieber gerne selber mitbestimmt und hätte liebend gern eine andere Flöte. Auf der Azumi meiner Freundin hab ich einen viel schöneren Klang, als auf meine Yamaha 211...

EDIT: Selbst aufegnommen habe ich mich dabei auch schon, hat auch nix gebracht.
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Re: Wechsel g'' zum es'''

Beitragvon Christina » 05.01.2013, 08:51

Ich meinte auch nicht, dass du das es dauerhaft an dieser Stelle leiser spielen sollst als das g, sondern nur als Übungshilfe, um so eine bessere Klangvorstellung zu erreichen. Nach dem Motto: wenn ich weiß, wie der Ton zu klingen hat, steigt auch die Chance, ihn richtig zu treffen :wink:.

Im Übrigen ist "laut" ja nicht das Gleiche wie "schrill" oder "hervorstechend". Mit zunehmender Lautstärke steig nur das Risiko, dass der Ton in diese Richtung entgleitet.

Du kannst auch mal versuchen, mit der Mund- und Rachenstellung zu experimentieren. Das lässt sich allerdings nur schwer beschreiben. Ein Fallenlassen des Kiefers und Öffnen des Mundraums führt in der Regel zu einem etwas tieferen, volleren Klang, der aber trotzdem kräftig und tragfähig bleibt.

Abgesehen davon stehe ich inzwischen auf dem Standpunkt: wenn ich mit meiner Solostelle nicht so durchkommen kann, dass es noch ordentlich klingt (weil ich mich zu doll anstrengen muss), sind die Klarinetten (oder wer auch immer) zu laut und sollen sich gefälligst anpassen! Darum würde ich die Problematik auf jeden Fall dem Dirigenten gegenüber ansprechen. Ist sein Job, sich darum zu kümmern, dass du auch mit normalem Kraftaufwand zu hören bist.
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Re: Wechsel g'' zum es'''

Beitragvon tityre » 05.01.2013, 09:35

Genau! Wir spielen Flöte und nicht Trompete!

Dann kann man auch noch versuchen, ob es hilft, wenn man den Sprung schrittweise aufbaut; also d''' - es''', c''' - es''' usw. und immer auch in die umgekehrte Richtung üben, also sich vom es runter fallen zu lassen.

Ich selber stelle mir bei Sprüngen nach oben immer vor, ich "klappe" das Zwerchfell nach oben, aber das ist natürlich eine ziemlich abgedrehte Erklärung. Ausprobieren kannst Du es aber trotzdem mal. Versuch' auch mal, ob es dir gut tut, bei dem hohen Ton nach oben zu schauen oder - scheinbar paradox - dir vorzustellen, den hohen Ton in den Bauch zu spielen.

Viel experimentieren, vielleicht auch mal in anderen Stellungen (liegend, sitzend, stehend, Ellenbogen auf dem Tisch aufgestützt und solche Sachen)

Wichtig ist es auch, die Stütze vorzubereiten, also schon während des tieferen Tons.
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Re: Wechsel g'' zum es'''

Beitragvon Some Nights » 05.01.2013, 22:18

So, ich habe all eure Tipps eben ausprobiert. Ich kann die Stelle jetzt wirklich in und auswendig, aber iwie das Wahre ist das nicht.
Ich hab gestanden, gesessen sogar gelegen. Hab vor dem Spiegel gespielt, meinen Blick verändert. Verschiedene Sprünge gemacht und was weiß ich noch alles.
Aber ne schön ist anders...
Ich werde die Stelle einfach üben üben üben, bis es iwann hfftl funktioniert.
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Re: Wechsel g'' zum es'''

Beitragvon Altetröte » 06.01.2013, 00:09

Sind die Töne gebunden oder gestoßen?

Kommt das Es3 denn normalerweise problemlos? Und vor allen Dingen: stimmt es?

Vielleicht versuch doch einmal, das g normal zu spielen, etwas länger aushalten, so dass der Ton ganz stabil ist und dann das es mit einem Zwerchfellstoß anzuschließen.
Oder erstmal Oktaven mit Zwerchfell, oder die beiden Töne von unten nach oben und wieder zurück, also es1, g1, es2, g2 etc.

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Re: Wechsel g'' zum es'''

Beitragvon Some Nights » 06.01.2013, 00:13

Notiert sind die Töne gestoßen aber halt legato. Ich hab es jetzt auch schonmal gebunden ausprobiert.
Meine Flöte im Allgemeinen stimmt eigentlich recht gut, ich werde mir morgen mal ein Stimmgerät dabei nehmen und das Es überprüfen. Und der Ton kommt normalerweise auch problemlos :)
Nur mit Zwerchfell habe ich das ganze auch schon probiert, vielleicht wird es ja, wenn ich einfach jeden Tag daran übe. Zwischendurch hab ich schon das Gefühl, dass es besser wird, aber dann will ich es aufnehmen oder nochmal versuchen und dann klingts wieder wie der letzte Dreck.

Ich habe leider keinen Unterricht. Musste vor 3 Jahren zeitmäßig bedingt aufhören, außerdem brachte mich diese Lehrerin eh nicht mehr wirklich weiter. Heute bin ich eigentlich so weit, dass ich echt wieder gerne Unterricht hätte. Ich warte jetzt mal noch ab, bis ich umgezogen bin und dann mal sehen ob sich da was findet :)
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