Christina hat geschrieben:Ich sehe aber noch ein anderes Problem: Dadurch, dass zunehmend mehr "Billiginstrumente" angeboten werden, ist es immer schwieriger, Eltern von Schülern davon zu überzeugen, dass ein gutes Instrument auch seinen Preis hat und dass man für eine brauchbare Schülerflöte schon einige Euro ausgeben sollte. Wie seht ihr denn das?
Das gleiche Problem sehe ich auch!!!
Ich hatte mal eine Schülerin, die spielte auf einer alten Pearl-Flöte, an der sehr viel kaputt war; das Mädel konnte zwar noch darauf spielen, aber das c' sprach nicht mehr an. Dann hat mich ihre Mutter gefragt, was für eine Flöte ich ihr empfehlen könnte, da sie ihrer Tochter gerne eine neue Flöte zu Weihnachten schenken wollte. Ich habe ihr dann eine ausführliche Beratung gegeben und was hat sie dem Mädel gekauft??? Eine Billig-Flöte von Tomann (Hausmarke), die einen schrechklichen Ton hatte und insgesamt sehr schwer ansprach!
Das Ergebnis dieses Flötenkaufes: das Mädel war noch frustrierter und hat auf ihrer alten Pearl weitergespielt.
Auf meine Frage, warum die Mutter kein Markeninstrument gekauf hat, kam folgende Antwort: "die sind doch so teuer und die von Tomann war im Angebot. Und der Verkäufer hätte ihr versichert, dass es eine gute Flöte ist."
Ich kann es gut verstehen, dass Eltern für Flöten nicht so viel Geld ausgeben wollen, vor allem wenn sie nicht wissen, ob das Kind auch wirklich bei dem Instrument bleiben will. Deshalb ist es ein tolles Angebote von Vereinen oder Musikhändler, Flöten zu leihen oder zu mieten.
Es muss wirklich eine Qual sein, auf einem Instrument zu lernen, das nicht in Ordnung ist.