Ich würde es so machen, liebe Sandrine: Wenn es finanziell ok. ist, kauf dir die tollste Flöte, die du für das Geld bekommst. Ich hätte es auch so gemacht und kann dich gut verstehen.
Ok, vielleicht macht sie es dir nicht so leicht, wie eine spezielle Anfängerflöte (allerdings habe ich persönlich diese Erfahrung nicht gemacht), aber dann übst du halt ein bisschen mehr. Ich habe eigentlich noch nie gehört, dass jemand gescheitert wäre, weil ein Instrument zu gut gewesen wäre.
Allerdings solltest du einkalkulieren, dass sich deine Klangvorstellung und deine Anforderungen an eine Flöte noch ändern können und du evtl. noch mal eine "noch" bessere oder einfach nur "andere" Flöte kaufen musst. Wenn dich das nicht stört, ist's ja wurscht.
Als ich nach vielen Jahren Pause und noch mit meinem Breitmaulfroschansatz wieder angefangen habe, fand ich z.B. Pearl super (allerdings "nur" eine Schülerflöte, dennoch Klassen besser, als das, was ich vorher hatte).
Dann habe ich wieder Unterricht genommen, meinen Ansatz und einiges anderes komplett umgestellt und zack, war's aus mit der Liebe. Ich habe dann sogar noch einen Umweg über eine andere Flöte gemacht, bis ich bei meiner Traumflöte gelandet bin. Ob das immer so bleibt? Wer will das wissen?
Für mich persönlich muss ich allerdings sagen, dass ich die verschiedenen Flöten einige Jahre zuvor noch nicht wirklich hätte beurteilen können. Vermutlich hätte ich die Unterschiede gar nicht gehört, aber das kann ja bei dir ganz anders sein.
Ich denke, die meisten hier wollten dich nur vor einer Fehlinvestition bewahren, damit du nicht hinterher sagst: "Wieso habt ihr mir das alles nicht vorher erzählt, jetzt habe ich das Geld ausgegeben." Keiner wollte dir wirklich was, nicht böse sein.
Hast du denn jetzt schon eine Neue? Ich find' das ja immer sooo spannend. Wo gehst du denn hin?