Interessante Disskusion, leider lese ich sie erst jetzt...ich finde auch, dass man das Vibrato erst lernen sollte (falls es nicht von alleine kommt), wenn man eine ausgereifte Atemtechnik hat. Sonst rutscht es zu leicht in den Hals. Um es zu "kultivieren" gibt es verschiedene Übungen. Z.B. Metronom auf 60 einstellen und dann zwei Schläge lang einen geraden Ton spielen, dann 1 "Vibratoschwingung" pro Schlag, dann 2 pro Schlag, dann 3, dann 4 usw. So lernt man es zu variiren in der Geschwindigkeit. Die Amplitute sollte je nach Charakter der jeweiligen Stelle in einem Stück auch angepasst werden. Wenn ich mich nicht irre, ist es generell eher so, dass das "französisches Vibrato" eher schnell ist mit geringer Amplitute und das deutsche eher langsam mit größerer.
Ich habe es auch durch Zwerchfellstöße gelernt und nicht von alleine. Mittlerweile funktioniert das bei mir auch durch "ein-und ausschalten" oder langsam ein- und ausblenden. Aber man sollte niemals immer mit Vibrato spielen, weil es wirklich kein Bestandteil des Tons sondern, nur Verzierung und Ausdrucksmittel sein sollte, finde ich. Bei manchen Leuten wird die Stütze durchs Vibrato verbessert aber bei manchen auch verschlechtert. Auf keinen Fall sollte es die Linie in der Luftführung unterbrechen. Ich hoff ich hab nicht allzu viel wiederholt was evtl. schon geschrieben wurde...