Hallöle




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Moderator: La musicienne

Re: Hallöle

Beitragvon Maggy » 16.11.2010, 21:53

Hey King of Flute,

erst mal danke schön ;)

Also, es ist wirklich nicht einfach und es gehört wohl auch so das Fünkchen Glück dazu.Aber zu schaffen ist es, wie man sieht.
Prüfungsangst habe ich auch, allerdings nicht beim Flöte spielen, lustiger Weise! Da denke ich gibts wirklich viele Möglichkeiten dass zu trainieren. Ich hab an sehr vielen Vorspielen teilgenommen und Wettbewerbe mitgemacht usw usw. Dann hat es immer mehr an "Bedeutung" verloren mich da so aufzuregen.
Mit dem Alter ist es allerdings sehr schwierig, bis 25 spielts noch keine Rolle, aber ab 25 musst dann eher ans Kons gehen. Oder, was auch eine sehr, sehr gute Sache ist: Berufsfachschule für Musik! Kann ich nur empfehlen! Da habe ich mich aufs Studium vorbereitet. Und dort kann mann auch anstatt der 2 Jahre noch ein 3. Jahr anhängen und seinen pädagogischen Abschluss machen. Der ist nicht so viel wert wie der studierte, aber danach hast du auf jeden Fall die Qualifikation zu unterrichten und sehr viel gelernt. Kontra: die gibts nur in Bayern. Sehr schön ist daran, das es meist kleine und familiäre Klassen sind. Da musst aber schauen dass du dann nicht gerade an eine kommst wo der Druck zu groß ist. Da musst dich einfach informieren. Und da kann mann auch noch mit über 30 hin! ( ich hoffe das war jetzt alles keine Werbung :mrgreen: )

Liebe Grüße, Maggy
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von Anzeige » 16.11.2010, 21:53

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Re: Hallöle

Beitragvon Christina » 16.11.2010, 22:35

Hallo Maggy!

Schön, dass du wieder da bist ... und Glückwunsch zur bestandenen Aufnahmeprüfung. Dann wird es jetzt also doch Musikpädagogik? Find ich klasse!

LG Christina
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Re: Hallöle

Beitragvon King of Flute » 16.11.2010, 23:11

Was ist denn das Kons? Ein Koservatorium, oder doch etwas anderes?

Die Beruffachschule für Musik in Bayern hört sich echt interessant an. Wie viel muss man, denn dafür können, also wie viele Jahre intensiven übens sind dafür deiner Meinung nach notwendig?

Ich werde die Beruffachschule mal als langfristige Option im Auge behalten :mrgreen: .
Hätte ja auch den Vorteil, dass ich von zu Hause ausziehen müsste und selbstständiger werden könnte und das Unterrichten würde mir danach dann auch wesentlich leichter fallen.

Aber im Moment möchte ich erst mal einen neuen Lehrer finden und meine restlichen Baustellen an der Flöte in den Griff bekommen.

Danke, für den Tipp, Maggy. Alleine wäre ich da nie drauf gekommen :D .
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Re: Hallöle

Beitragvon Maggy » 17.11.2010, 08:15

Hallo Christina,
danke =) ja, ich hab es doch noch zu reiner Instrumentalpädagogik geschafft *freu*. Bin auch sehr glücklich weil es wirklich Spaß macht. Und EMP kann ich nach 2 Jahren immer noch als Vertiefung wählen!! Also hat sich noch alles richtig schön ergeben. Übrigens, bei EMP hat mach nach glaube ich 3 oder 4 Semestern überhaupt kein Instrumentalunterricht mehr. Da war ich dann jetzt doch richtig, richtig froh das ich da nicht bin!

Hallo King of Flute,
ja, ich meine ein Konservatorium. Da studierst du auch, ist aber nicht so schwer wie an ner Hochschule da rein zu rutschen und man kann da noch hin wenn man schon etwas älter ist...was da die Altersgrenze ist weiß ich nicht.

Gern geschehen. Da ich selbst dort war und das auch nur durch Zufall mit Internetrecherche gefunden habe, wollte ich dir das einfach mal schreiben, weil ich glaube dass das ganz gut passen würde für dich. Dort wirst du auch gut beraten von den Lehrern und erlebst schon mal einige Situation die auf dich zu kommen würden. Im 3. jahr dann auch unterrichten mit Betreuung deines Hauptfachlehrers. Weiß allerdings nicht ob das auf ALLEN Berufsfachschulen so familiär ist wie ich es erlebt habe.
Also ich hatte bis datto 7 Jahre Flöte gespielt. Allerdings erst 3 oder 4 jahre wirklich mit üben und auch dem Wunsch das weiter zu machen. Es gibt den Tag der offenen Tür wo man dann auch dem Lehrer vorspielen kann, der/die wird dir dann schon sagen ob es reicht oder nicht. Natürlich kommt es auch auf die Konkurenz an, ob sich nun 10 Flöten oder nur 1ne bewirbt und wie viel Platz in der Klasse ist.



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Re: Hallöle

Beitragvon King of Flute » 17.11.2010, 14:06

Ich habe mir gestern mal die Internetseite der Max Keller Schule angekuckt. Dabei ist mir bei den Zugangsvorraussetzungen aufgefallen, dass die da wohl viel im Bereich Gehörbildung verlangen. Aus meiner Erfahrung bei meiner D1 und D2 Prüfung für Klarinette, weiß ich dass ich zwar 38 von 40 Punkte in beiden Theorieprüfungen erreichen konnte, aber die 2 Punkte im Melodiediktat verloren habe :roll: . Wird man denn da auch auf die Aufnahmeprüfung vorbereitet?
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Re: Hallöle

Beitragvon Maggy » 17.11.2010, 18:48

Die schule kenne ich nicht. Da musst einfach mal anrufen oder ne email schreiben. Meistens haben die vorher so nen Intensiv wochenende wo du echt super vorbereiten wirst und vllt sogar schon die theoretische prüfung hinter dich bringen kannst!
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Re: Hallöle

Beitragvon La musicienne » 17.11.2010, 19:53

Maggy hat geschrieben: Ich kann nur allen den Tipp geben, die vor haben zu studieren, spielt vorher dem Prof/Dozenten vor! Das hilft wirklich einen zu beruhigen, weil man den dann ja schon kennt und der Lehrer kann auch schon mal einen Eindruck sammeln.
Genau, wurde uns heute beim Studieninfotag in der MH auch gesagt. Das sei anscheinend so üblich. Ist von Seiten der Musikhochschule und von Seiten des Bewerbers wünschenswert.
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Re: Hallöle

Beitragvon King of Flute » 17.11.2010, 22:18

@Maggy:Gut, das beruhigt mich, dass die einen nicht ins kalte Wasser schmeißen. Anfragen werde ich noch nicht, weil ich auch nicht plane die nächsten paar Jahre dort hinzugehen. Das hat Zeit, bis ich mich für so eine Schule auch bereit fühle :D .
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Re: Hallöle

Beitragvon Orsophon » 15.01.2011, 19:20

Hallo Maggy, nachdem ich den ganzen Thread bis zum letzten Beitrag verfolgt habe, möchte ich Dir auch noch einmal zu Deinem Studium in Augsburg gratulieren :)
Muri war so lieb und wies mich darauf hin, dass Du auf einer Hammig-Flöte spielst. Es ist nämlich so, dass ich nächste Woche bei Hammig in Markneukirchen sein werde, um mir deren Flöten anzuschauen und auch das eine oder andere Modell auszuprobieren. Schwerpunktmäßig interessiert mich die 663 Flöte (Silberkopf, Korpus und C-Fuß in Neusilber). Mich würde da Deine Meinung bzw. Erfahrungen mit Deiner Hammig interessieren. Sind diese Flöten allgemein empfehlenswert oder kommt es eher auf die individuellen Fähigkeiten/Präferenzen des Spielers an? Viele Grüße und weiterhin viel Erfolg für Dich an der Uni :)
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Re: Hallöle

Beitragvon Altetröte » 15.01.2011, 23:34

Entschuldigt, wenn ich mich einmische, aber Maggies Flöte ist von Bernhard Hammig und der hat seine Werkstatt in Lahr in der Nähe von Freiburg.
In Markneukirchen sind die Firmen Philipp Hammig und Aug. Richard Hammig ansässig, die auch schöne Flöten bauen. :D
Auch hier gilt: Ausprobieren!
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Re: Hallöle

Beitragvon Orsophon » 17.01.2011, 21:00

Hallo Altetröte, Deine "Einmischungen" sind immer willkommen (ich habe schon einige Deiner interessanten Posts hier im Forum gelesen). Ach ja: Bernhard Hammig - der ist glaube ich damals aus der DDR geflüchtet und hat mit viel Erfolg seine eigene Flötenwerkstatt in Lahr aufgezogen. Am Mittwoch habe ich übrigens den Termin bei den Markneukirchener Hammigs - ich bin schon mal gespannt :) Viele Grüße !
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Re: Hallöle

Beitragvon Altetröte » 18.01.2011, 09:00

oh, vielen Dank :oops:

Ich glaube, wir haben Dich noch gar nicht begrüßt :D :

Also: Herzlich willkommen im Forum und viel Spaß mit und bei uns. Vielleicht magst Du Dich auch noch vorstellen?

Ansonsten wünsche ich Dir erst einmal einen interessanten Tag bei den Hammigs und viel Erfolg beim Flötenkauf.
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Re: Hallöle

Beitragvon La musicienne » 18.01.2011, 13:43

Hallo orsophon,

von mir dann auch noch ein herzliches Willkommen im Forum! :)
Und viel Erfolg bei der Flötensuche!
lg la musicienne
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Re: Hallöle

Beitragvon Altetröte » 18.01.2011, 14:53

noch ein Nachtrag zu den Familien Hammig:

August Richard Hammig (1883-1979)

August Richard Hammig erlernte das Handwerk des Holzblasinstrumentenmachers bei seinem Vater Gustav Adolf Hammig (1858-1947). Die Gründung einer eigenen Firma ist bereits 1906 dokumentiert. Allerdings erhielt er erst 1912 seinen Meisterbrief. Er baute Piccolos und Konzertflöten in Metall und Holz. Der 1979 im Alter von 95 Jahren verstorbene August Richard Hammig gilt als einer der berühmtesten deutschen Flötenbauer des 20. Jahrhunderts. Seine Querflöten und Piccolos gehörten auch international zu den begehrtesten deutschen Solisteninstrumenten. Er selbst hatte 1970 mit dem Flötenbau aufgehört; die nach 1970 unter seinem Namen gebauten Instrumente stammen von seinem Schwiegersohn Fritz Berndt. Bis etwa Mitte der 50er Jahre wurde die Modellbezeichnung "Recital" verwendet. Später wurde sie weggelassen: ein anderer Hersteller hatte sich den Markennamen schützen lassen und stellte für die Überlassung finanzielle Forderungen.

1988, nach dem Tod von Fritz Berndt, konnte Gerhard Hammig, der Sohn und frühere Inhaber der Firma von Philipp Hammig, die immer noch private Werkstatt August Richard Hammig von der Familie Berndt übernehmen. Der Erwerb schien nicht ganz harmonisch abzulaufen: Über den Erwerb der Geschäftsbücher mit dem Verzeichnis der Seriennummern sämtlicher A.R. Hammig Instrumente konnten man sich nicht einigen. Sie sind für immer verloren: sie wurden dem Vernehmen nach von einem Mitglied der Familie Berndt vernichtet. Nach der Privatisierung konnte Gerhard Hammig im Februar 1991 auch seinen väterlichen Betrieb erwerben und war seitdem Inhaber beider Firmen.

In gemeinsamen Betriebsräumen werden heute sowohl die Modelle von Philipp Hammig als auch die von August Richard Hammig gefertigt. August Richard Hammig Konzertflöten gibt es heute in Grenadill, Vollsilber und Gold, daneben gibt es Grenadill-Piccolos und ein Altflöten-Modell.

Philipp Hammig (1888-1967)

Philipp Hammig, der im Jahr 1967 verstorbene Bruder von A. R. Hammig, war nahezu ebenso berühmt. Genau wie sein Bruder erlernte er den Flötenbau im väterlichen Betrieb. Von 1909 bis 1914 arbeitete er in der Werkstatt des berühmten Berliner Flötenbauers Emil Rittershausen. 1920 erhielt er - mit kriegsbedingter Verzögerung - seinen Meisterbrief und begann mit dem Flötenbau unter eigener Firma.

Gerhard Hammig (1927-1995), Philipp Hammigs Sohn, begann seine Ausbildung zum Flötenbauer 1941 im väterlichen Betrieb. 1959/1960 übernahm er die Leitung des väterlichen Betriebs und produzierte Querflöten weiter unter dem Markennamen "Philipp Hammig". Unter seiner Leitung wurde die Produktion erheblich vergrößert. Bis 1960 waren pro Jahr etwa 85 Flöten entstanden, bis 1969 stieg die Zahl auf durchschnittlich über 220. In den 70er und 80er Jahren stieg die Produktion weiter an; darüber hinaus wurden früher auch andere Flötenbauer der Region mit Halbfertigteilen beliefert (z.B. Gustav Reinhold Uebel). Im Jahr 2002 war man bereits bei Ser. Nr. 27800.

Zu Zeiten der Zeit der DDR konnte die Firma Philipp Hammig wegen ihrer Größe und Wichtigkeit für die Beschaffung von Devisen einer Verstaatlichung nicht aus dem Weg gehen. 1961 musste sie der PGH (Produktionsgenossenschaft des Handwerks) "Sinfonia" beitreten. 1972 erfolgte dann die endgültige Enteignung durch Umwandlung in einen VEB ("Volkseigener Betrieb").

Gerhard Hammig arbeitete dort bis 1979, zuletzt als Angestellter im ehemals eigenen Betrieb. 1980 verließ er den Betrieb, da er unter dem Druck des Staates nicht mehr weiterarbeiten konnte. Er war sogar für kurze Zeit inhaftiert. Auch für Philipp Hammig Flöten gibt es keinerlei Unterlagen mehr, welche Seriennummern wann hergestellt worden waren: sie sind in den Wirren der "Wende" verlorengegangen.

Nach der Privatisierung des langjährigen Staatsbetriebs war es Gerhard Hammig im Februar 1991 möglich, seine ehemalige Firma zurückzukaufen. Anfang 1994 übergab er den Betrieb an seine 4 Kinder. Im selben Jahr wurde die Firma Hammig Inhaber der Marke "Karl-Christian Lederer" und baut seitdem auch Instrumente nach dem Lederer Modell.

Bei den Philipp Hammig-Querflöten wurde bereits Ende der 80er Jahre hinsichtlich des Stylings der Klappen eine Abkehr vom traditionellen Vorbild hin zum internationalen Design vorgenommen. Man versprach sich davon bessere Chancen auf dem Weltmarkt. Die "Mendler-Deckel" wurden durch die internationale Deckelform (mit Rille) ersetzt, ebenso verschwanden 2 der 3 Rollen am Fußstück, der lange Gis-Hebel wurde gekürzt. Das alte Klappen-Design, der Hoch-G-A-Triller und das Fußstück mit 3 Rollen sind allerdings weiter auf Bestellung erhältlich.

Von Januar 1994 an bis heute wird der Betrieb von Gerhard Hammigs Tochter Steffi Noack (geb. Hammig) und seinen Söhnen Gunter, Frank und Thomas weitergeführt. Gunter und Frank Hammig sind Holzblasinstrumenten-Meister. Einschließlich der Firmeninhaber sind bei Hammig heute immerhin 26 Holzblasinstrumentenmacher tätig.

Philipp Hammig Konzertflöten gibt es in Grenadill-, Silberkopf- und Vollsilber-Ausführung. Daneben sind die Piccolos sehr gefragt. Sie werden aus Grenadill- und Kokosholz gebaut und sind mit versilberter Mechanik und mit Vollsilberklappen erhältlich, mit und ohne Hoch-Gis-Mechanik. Vor 1 1/2 Jahren stellte man das erste Philipp Hammig Piccolo mit Hoch-G-A-Triller (!) vor. Die früher viel gebauten Metallpiccolos werden wegen der geringen Nachfrage heute nur noch auf Bestellung angefertigt. Seit 2002 wird ein neues Piccolo-Modell unter der Marke "Johannes Gerhard Hammig" gebaut.

Auch die tiefen Mitglieder der Flötenfamilie werden bei Philipp Hammig schon jahrzehntelang gebaut. Die Altquerflöte gibt es versilbert, mit Silberkopf oder auch aus Holz (!!), weiter gibt es eine Bass-Querflöte, mit oder ohne Trillerklappen.

Helmuth Hammig (1907-1995)

Der ältere Sohn von August Richard Hammig wurde 1907 in Saarbrücken geboren, wo sich die Familie für kurze Zeit aufhielt, wo der Vater sich aber nicht selbständig machen durfte. Zurück in Markneukirchen machte Helmuth seine Lehre im väterlichen Betrieb und lernte nebenher Flöte an der Markneukirchener Musikschule. Er löste bald Philipp Hammig als 1. Flötist im Musikverein ab, in dem August Richard Hammig 1. Oboe spielte. 1936 legte er seine Meisterprüfung ab, 1938 eröffnete er in Markneukirchen eine eigene Werkstatt, die zunächst als Zulieferer für den väterlichen Betrieb arbeitete. Die Kriegszeit überstand er im Musikkorps der Wehrmacht, 1947 nach Ende der Kriegsgefangenschaft kehrte er nach Markneukirchen zurück. Kurz darauf begann sein Sohn Dieter eine Lehre im väterlichen Betrieb. In Berlin war nach dem Krieg kein Holzblasinstrumentenbauer übriggeblieben, daher ließ sich Helmuth Hammig 1950 in Ostberlin nieder. Nach dem Mauerbau 1961 wurden die Arbeitsbedingungen sehr schwierig. Es gab verschärfte Materialbeschaffungsprobleme, außerdem wurde von der Außenhandelsgesellschaft DEMUSA, die seine Instrumente exportierte, für ihn als "selbständigem" Handwerker nur ein kümmerlicher Anteil der Einnahmen weitergegeben. Instrumente an Privatkunden durften nur noch "in der Freizeit" hergestellt werden. So hatte Helmuth Hammig kein Interesse am Ausbau des Geschäfts. Als sein Sohn Dieter 1971 plötzlich starb, stellte er die Produktion neuer Instrumente ein und machte nur noch Reparaturen. In seiner Berliner Werkstatt baute H. Hammig von 1950-1971 etwa 460 Konzertflöten und Piccolos.

Johannes Hammig (1911-1993)

war der jüngere Sohn von August Richard Hammig und wurde 1911 in Markneukirchen geboren. Er begann seine Ausbildung zum Holzblasinstrumentenbauer 1926 im väterlichen Betrieb. Nach Rückkehr aus russischer Kriegsgefangenschaft wollte er nicht in Markneukirchen bleiben. Im Jahre 1951 übersiedelte er nach Freiburg in Westdeutschland, wo er 1952 eine Werkstatt gründete. Einige Jahre später zog die Firma nach Lahr im Schwarzwald um. Johannes Hammig baute in Handarbeit silberne und goldene Querflöten der Spitzenklasse. Nach seinem Tod 1993 wurde die Firma von seinem Sohn Johannes Hammig (II) (1935-1999) übernommen, der zu diesem Zeitpunkt bereits fast 40 Jahre in der väterlichen Werkstatt arbeitete. Mittlerweile in der 3. Generation, wird der Betrieb seit 1996 von Bernhard Hammig (geb. 1966) geführt, der den Flötenbau bei seinem Großvater und seinem Vater erlernte und 1992 seine Meisterprüfung ablegte. Seit 1999 wird der Betrieb unter dem Firmennamen "Bernhard Hammig" weitergeführt. Bernhard Hammig beschäftigt derzeit vier Mitarbeiter.

Querflöten aus dem Hause Johannes Hammig wurden früher nur auf Bestellung gebaut. In den 70er und 80er Jahren musste man schon mal bis zu acht Jahren Wartezeit in Kauf nehmen; heute ist es für Kunden wesentlich bequemer geworden: Es sind die meisten Modelle vorrätig und können sofort erworben werden.

Neben Silber- und Goldflöten (bis 22 Karat) werden von Bernhard Hammig seit 1997 wieder Flöten aus Grenadill- und Kokosholz gebaut. Daneben baut man Piccoloflöten aus (über 40 Jahre lang gelagertem) Grenadillholz. E - und Gis - Mechanik gehören zur Standardausführung.

Stand 2004 aus "flöte aktuell"

Ich habe vor zwei Jahren mal für längere Zeit eine Johannes Hammig Flöte gespielt und seitdem wünsche ich mir eine neue Flöte :D und zwar eine Hammig. Da leider die "alten" Johannes Hammig sehr selten und sehr teuer sind und außerdem für die heutigen Verhältnisse zu tief intonieren, bin ich inzwischen zu der Erkenntnis gelangt, dass ich für soviel Geld auch eine neue Flöte kaufen kann und dann wird es wohl eine Bernhard Hammig werden, vorausgesetzt, das Probespielen fällt so aus wie bei der Flöte vom Opa :D, das war Liebe auf den ersten Ton!
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Re: Hallöle

Beitragvon Maggy » 18.01.2011, 17:48

Hallo Orsophon,

danke für die Glückwünsche und dir natürlich auch ein herzliches Willkommen hier!

Also, wie Altetröte schon ausgiebig erklärt hat =) meine Flöte kommt von Bernhard Hammig!
Allerdings ist das ja alles Familie! Und da ich bisher wirklich nur gutes gehört habe und mit meiner sehr, sehr zufrieden bin, wünsche ich dir da einen ganz schönen Tag!
Ich war mit einer Freundin dort und wir haben sicherlich einige Stunden dort verbracht. Erst einmal ausgiebig alle Flöten ausprobiert, dann einen Spaziergang um noch einmal zu überlegen welche einem jetzt gefallen hat, dann die Entscheidung und danach einen Rundgang durch die Werkstatt. Es war einfach nur toll!
Allerdings, das ist jedenfalls so bei meiner, hat sie Intonationsschwächen, da muss ich schon ganz schön was tun. Aber das klappt auch gut und ist nicht wirklich dramatisch.

Ich kann dir nur empfehlen dir Noten mitzunehmen damit du dann nicht da stehst und nicht weißt was du spielen sollst =) das wäre ja schade!
Und dann einfach auf dein Gefühl "hören" (im doppelten Sinne ;) ) Meine Lag einfach perfekt für mich in der Hand und ich fand sie einfach nur toll. Natürlich noch weiter probieren, ich hatte auch erst eine, dann zwei die mir gefallen haben und dann habe ich noch einige male diese zwei abgewechselt und dann nach dem Spaziergang auf meinen Entschluss gekommen. Muss natürlich nicht jeder so machen :D Nur so mein "Erlebnis" mit MEINER *freu* Flöte!!

Also, ich wünsche dir ganz, ganz viel Spaß morgen und hoffe du liest das noch =)
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