Hallöle




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Moderator: La musicienne

Re: Hallöle

Beitragvon Christina » 28.01.2011, 08:44

Orsophon hat geschrieben:Wovon ich überhaupt nicht begeistert bin, sind die 100 € Flöten. ....
An alle von Euch, die unterrichten: habt Ihr Schüler mit solchen Flöten? Wie denkt Ihr darüber?


Zum Glück konnte ich das bei meinen eigenen Schülern bis jetzt meistens noch irgendwie verhindern. Zum Teil war es von Seiten der Eltern im Gespräch (weil es so schön günstig ist), es wurde auch mal ein Exemplar der einen oder anderen Firma zur Ansicht bestellt und dann nach dem direkten Vergleich mit einer guten Schülerflöte direkt wieder zurückgegeben. Nur eine erwachsene Schülerin hatte ich mal, die schon mit Billigflöte zur ersten Unterrichtsstunde kam und auch keine andere mehr kaufen wollte. An dem Teil habe ich fast wöchentlich herumgeschraubt, um es wenigstens halbwegs dicht und damit spielbar zu halten. Trotzdem ist die Ansprache einzelner Töne immer eine Art Glücksspiel geblieben und wenn es wirklich darauf ankam, hat sie sich dann später immer das Instrument von ihrer Tochter geliehen ...

Meine Meinung ist, dass es schlicht nicht möglich ist, zum Preis von 100 € oder weniger eine qualitativ gute Flöte zu produzieren. Die Wahrscheinlichkeit, dass an diesen Instrumenten früher oder später irgendwelche Mängel auftreten, die die Spielbarkeit zumindest beeinträchtigen, ist ungleich höher als bei einem Markeninstrument. Ich würde darum immer vom Kauf einer solchen Flöte abraten.
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Re: Hallöle

Beitragvon Muri » 28.01.2011, 10:56

Orsophon hat geschrieben:
Übrigens: Was ich den klassischen Schülerflöten (Yamaha, Pearl & Co.) zugute halten muss, ist dann ihre doch akzeptable Qualität (obwohl ich gehört habe, dass die Pearlschülerflöten qualitätsmäßig auf dem absteigenden Ast seien...).


Dass Pearl nachlässt kann ich gerade nicht unterstreichen. Letzte Woche brachte eine Schülerin für mir eine Yamaha 311 und Pearl 665 mit, zwischen denen sie sich nicht entscheiden konnte. Ich (persönlcih!!) möchte die Yamaha gar nicht. Die Mechanik fand ich sehr schwer eingestellt und mochte die gar nicht in meiner Hand haben. Die Pearl fand ich von der Ansprache her leichter (viele Forenteilnehmer sagen das Gegenteil - wie gesagt, meine persönliche Meinung) und die Mechanik schön leicht zu spielen. Auch klanglich hatte sie irgendwie mehr "Charakter". Das kann nun daran liegen, dass ich auf einer Pearl gelernt habe (älteres Modell!) und zum anderen ähnelt diese Flöte vielleicht mehr meiner eigenen. Wie lange sie hält kann ich natürlich jetzt nicht sagen. Aber ich mag Yamaha im Moment nicht so. Vor zwei Wochen hatte ich die 211 in der Hand und mochte sie auch nicht wirklich gern spielen. Mein alter Flötenlehrer unterrichtet Bläserklassen und auch er meinte, dass Yamaha in der letzten Zeit nachgelassen hätte. Durch die "Massenproduktion" müsste eigentlich jedes 2. Instrument mal nachgestellt werden. Die Pearl mag ich persönlich echt gerne!
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Re: Hallöle

Beitragvon Altetröte » 28.01.2011, 12:18

Meine Flöte ist auch eine Pearl, allerdings Silberkopf und -rohr. Als ich sie kaufte, habe ich natürlich auch mehrere Flöten angespielt, darunter auch die entsprechende Yamaha mit Silberkopf und auch mir hat die Pearl sowohl vom Spielgefühl als auch vom Klang her besser gefallen. Sie klang insgesamt ausgewogener und weicher als die Yamaha.

Inzwischen kenne ich natürlich auch ihre Schwächen: matt in der Mittellage und dünn in der 3. Oktave, die Mechanik ist zwar ok (Spitzdeckelmechanik) aber sie funktioniert nicht gerade geräuschlos und ist relativ träge und das, obwohl ich nicht die schnellsten Finger habe!

Mittlerweile spiele ich einen anderen Kopf, wie in meiner Signatur angegeben, das macht klanglich schon einen gewaltigen Unterschied, aber trotzdem werde ich bald eine Vollsilberflöte kaufen.

Hergeben würde ich meine "alte" Pearl aber nicht, auch wenn ich dann den Original-Silberkopf wieder nehmen müßte. Ich denke, als "Notfallflöte" würde sie immer noch taugen.
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Re: Hallöle

Beitragvon Jenna1807 » 28.01.2011, 14:20

Orsophon hat geschrieben:Dear all - vielen Dank für Eure Posts! Ich finde es sehr interessant zu erfahren, welches Verhältnis jeder Musiker zu seinem allerersten Instrument hat. Ich erinnere mich auch noch, wie aufgeregt ich war, als mein Dad und ich meine Pearl nach Hause gebracht haben. Am Anfang habe ich mich praktisch gar nicht getraut, sie in die Hand zu nehmen :oops: Das ging dann immer "Deckel auf - gucken - Deckel zu" und dann schließlich doch die ersten Tonleitern :D
@ Jenna: Vielen Dank für Deine Willkommensgrüße!

Übrigens: Was ich den klassischen Schülerflöten (Yamaha, Pearl & Co.) zugute halten muss, ist dann ihre doch akzeptable Qualität (obwohl ich gehört habe, dass die Pearlschülerflöten qualitätsmäßig auf dem absteigenden Ast seien...). Wovon ich überhaupt nicht begeistert bin, sind die 100 € Flöten. Hierzu ein interessanter Artikel von Klaus Dapper:
http://klaus-dapper.de/artikel/sonic/20 ... _ebay4.pdf

An alle von Euch, die unterrichten: habt Ihr Schüler mit solchen Flöten? Wie denkt Ihr darüber? GLG


Meine alte Flöte hat zwar keine 100 € gekostet, sondern 275 €, ist aber trotzdem ja eher eine Billigflöte.
Ich habe mir absichtlich eine preisgünstige gekauft, weil ich nicht wusste, ob ich wirklich dabei bleiben möchte.
Und genauso würde ich es auch mit meinen Kids halten.
Meine Große spielt Trompete und meine Kleine hat Querflöte gespielt. Beide von der Schule aus.
Da die Große immer noch spielt, gab es letztes Jahr was "Gescheites", aber die Kleine hat aufgehört und ich bin froh, dass wir keine teure Querflöte gekauft haben und sie mit dem Leihgerät der Schule spielen musste. Der Sohnemann hat Keyboard gespielt, jetzt aber auch damit aufgehört, weil arbeiten gehen doch etwas anderes ist als Schule :lol:
Natürlich haben diese Flöten nicht viel zu bieten. Das habe ich ja selber gemerkt, als ich meine Yamaha ausprobiert und gekauft habe.
Aber für den Anfang finde ich es gut, dass es diese preiswerten Flöten gibt.
Ich kam übrigens überhaupt nicht mit Pearl klar. :wink:
Man darf halt nur nicht so viel erwarten und es gibt ja noch die Optionen Leihinstrument oder Mietkauf
die Jenna
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Re: Hallöle

Beitragvon Carrie » 28.01.2011, 21:05

Meine Thomann kam schon nicht sauber schließend bei mir an und nach einem Tag Probespiel hat die Flöte geleckt wie die Titanic :shock: . Ich hab sie dann kurzerhand eingepackt und zu meinem Flötenbauer mitgenommen (mußte sowieso hin) und der hat mir den Überdruck in der E-Mechanik beseitigt. Seitdem läuft sie.
Laut seiner Aussage ist die Mechanik dieser Billigflöte ansonsten wirklich erstaunlich gut für ihren Preis, ich hätte da keinen total Ramsch gekauft.
Klanglich kann sie mMn natürlich mit keiner Yamaha oder Pearl etc. mithalten! Aber für die ersten Anfänge und um einfach mal zu probieren, ob Querflöte überhaupt das richtige Instrument ist, finde ich zumindest diese Flöte gar nicht schlecht.
Allerdings nur mit fähigem Flötenbauer in der Hinterhand, der eigentliche Hersteller scheint da ja nicht so ganz fit zu sein... :wink:
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Re: Hallöle

Beitragvon Jenna1807 » 29.01.2011, 10:41

Ich hatte auch eine Thomann und das Problem, dass die Klappen beim tiefen d und c nicht richtig schlossen.
Da ich aber ja keinen Schimmer hatte und meine damalige Lehrerin es nicht für nötig hielt, mal die Flöte zu spielen, ging ich davon aus, dass es an mir lag.
Erst meine jetztige Lehrerin wunderte sich, dass ich alle Töne bis auf die beiden sauber spielen konnte und hat sofort den Fehler entdeckt.
Trotzdem war auch sie vom Klang usw angetan, gerade für den Preis. Und soviel, wie ich die "genudelt" habe, war sie bis zum Verkauf super in Schuss.
Und einen guten Preis habe ich auch noch erzielt :wink:
die Jenna
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Re: Hallöle

Beitragvon Maggy » 31.01.2011, 20:50

Meine erste Flöte war die erste von meiner Mama - dementsprechend wirklich nicht mehr die neuste und schon sehr abgespielt! Trotzdem gab es einen kleinen Wehrmutstropfen als ich dann eine zweite gebrauchte Flöte bekommen habe. Und meine Hammig ist meine aller erste EIGENE Flöte! Also mein ganzer Stolz <3
Liebe Grüße,
Maggy


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