Nachtlied




Ihr habt selbst was aufgenommen? Bitte lasst es uns hören

Moderator: La musicienne

Nachtlied

Beitragvon James Blond » 01.02.2023, 00:01

Jetzt habe ich unter Tomplay gerade etwas zu den Möglichkeiten einer DAW geschrieben und wollte nun auch zeigen, dass damit ganz einfache Aufnahmen möglich sind, ganz ohne technische Spielereien oder Soundschnickschnack und Herumgebastel.

Ich habe dazu ein einfaches, ganz kurzes Stücklein ausgesucht, das ich kaum als Komposition bezeichnen kann, weil es auf einer Standardkadenz für viele Volkslieder (Tonika, Subdominate und Dominante, hier abwechselnd in E-Dur und e-Moll) beruht und neben einer Flötenspur nur eine weitere Spur für die Begleitung mit einer Konzertgitarre benötigt. Beim Abmischen wird nur noch die Lautstärke angepasst und die Stereoposition der beiden Instrumente festgelegt.

Nachtlied

Vielleicht gefällt es ja trotz (oder wegen) seiner Einfachheit jenseits aller technischen Virtuosität. :)

Grüße
JB
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Re: Nachtlied

Beitragvon tityre » 01.02.2023, 14:40

Das klingt sehr schön und nachtliedig :)
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Re: Nachtlied

Beitragvon Altepic » 01.02.2023, 22:40

Schön gespielt ...und natürlich schöne Aufnahme!

..und ich weiß ja,dass Du eine schöne Powell spielst und erkenne gerade in der unteren Lage den Klang, den ich an Powell so liebe
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Re: Nachtlied

Beitragvon James Blond » 02.02.2023, 13:28

Habt vielen Dank, ihr beiden, für eure freundlichen Rückmeldungen, das motiviert! :)

@tityre
Ja, nachtliedig sollte es schon sein. (Ich hatte zunächst "nachhaltig" gelesen ...)

@Altepic
Die Powell hat wirklich ein breites Fundament - bis hinunter ins tiefe h. Seit ich sie habe, nutze ich die untere Lage viel häufiger.
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Re: Nachtlied

Beitragvon antje153 » 03.02.2023, 21:07

Das klingt echt toll! So richtig zum runterkommen
Ich kann mit euren tollen Flöten nicht mithalten ich habe nur eine DiZhao701. Die hat aber auch einen schönen Klang in der tiefen Lage.
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Re: Nachtlied

Beitragvon Altepic » 03.02.2023, 23:43

Möchte zum Stichwort Tolle Flöten anmerken....

... das ist relativ..
Der Flötenbau hat sich weiterentwickelt und selbst Schülerflöten haben heute einen tollen Klang in allen Lagen!
Da sind auch die Mozartkonzerte mit professionell spielbar!

Trotzdem gibt es Grenzen...
.. und da muss jeder Flötist spielen, üben ... bis er selber merkt, dass er mit diesem Instrument eine technische Grenze erreicht hat, wo kaum mehr an Flexibilität, Klang, und auch Mechanik herauszuholen ist. Dann kommt die Frage nach einer höherwertigen Flöte auf.

...das muss/ sollte man sich erarbeiten!

Es nützt nichts sich als Anfänger ein Profi-Instrument zu kaufen, wenn man damit gar nicht umgehen kann (übertrieben)
Diese Flöten verlangen auch einen Profi wg. Ansprache, Luft, Fingerfertigkeit etc..

Ich spiele jetzt seit fast 5 Jahren ein sagen, wir mal fast professionelles Instrument und bin seit einem Jahr soweit, dass ich es allmählich mit all seinen Möglichkeiten anfange auszureizen.
also Geduld! und kein Minderwertigkeitsgefühl wg. Deiner Flöte.
Im Blindtest ist fast kein Unterschied zu hören!!! wenn ein guter Flötist auf drei qualitaiv unterschiedlichen Flöten spielt.
Es gibt da aber noch viele Unterschiede im spielen. Das ist aber ein anderes Thema
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Re: Nachtlied

Beitragvon tityre » 04.02.2023, 11:02

@Antie: Ich habe auf einer uralten Holzflöte gelernt. Grauenvolle Intonation, Kopf gerissen und mit Klebeband geflickt etc. etc. Mich kann bei Flöten gar nichts schocken. Dagegen dürfte Deine ein Luxusmodell sein. Alles eine Sache der Perspektive. :mrgreen:

Ich mag Flöten, die es mir leicht machen. Ich bin zu alt, um mich ewig auf einer Flöte einzuarbeiten. Wenn Du auf Deiner gut klar kommst, ist doch alles gut. Machmal gibt es - besonders in Laienkreisen - so eine Art Wettbewerb: Wer hat die tollste und teuerste Flöte? Das ist doch eigentlich Blödsinn. Mich interessiert, wie Leute spielen und nicht auf welcher Flöte jemand spielt.
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Re: Nachtlied

Beitragvon James Blond » 04.02.2023, 11:36

@antje123:
Schön, dass dir dies kleine Stück gefällt, liebe Antje! :)
Ich habe hier mit Bedacht nichts Schwieriges oder Raffiniertes ausgewählt, weil ich zeigen wollte, dass es nicht unbedingt darauf ankommt. Bekanntlich macht der Ton die Musik und das stimmt auch ganz besonders für die Querflöte. Die Klangbildung braucht viel Zeit, aber der Ton wächst stetig, wenn auch nur sehr langsam, mit Geduld und Übung.

@Altepic, @tityre:
Von technischen Mängeln einmal abgesehen können einige Flöten das Spielen allerdings auch unnötig erschweren. Ich hatte zuvor eine Gemeinhardt (Vollsilber, offene Klappen, h-Fuß), die in der unteren Lage nur schwer ansprach, ohne sich für die größere Mühe mit einem volleren Ton zu bedanken. ;) Ich denke, das macht den Unterschied zu den besseren Flöten aus: Die besseren sind auch nicht immer leicht zu spielen, aber sie geben es mit besonderem Dank zurück.
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Re: Nachtlied

Beitragvon tityre » 04.02.2023, 19:02

Ja, aber, wenn Du es auf so einer Flöte schaffst, anständige Töne rauszubekommen, hat man super viel gelernt. Als ich nach der uralten Holzleihflöte meine erste "normale" Flöte bekommen habe (aus heutiger Sicht ein furchtbarer China-Kracher), hatte ich das Gefühl, die spielt quasi von alleine. :mrgreen:
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Re: Nachtlied

Beitragvon James Blond » 09.02.2023, 22:41

Ja, ich kenne das Phänomen des harten Trainings auch im Zusammenhang mit den Wechsel von Altquerflöte auf Sopran-QF. Da wirkt die Alt-QF wie ein Krafttraining für Arme und Atmung (Stütze).

Leider hat die Gemeinhardt mir aber seinerzeit mit ihren Problemzonen nur wenig genützt: Die tiefen Töne musste ich mir nach dem Umstieg neu erarbeiten, weil die Powell dort ganz anders ansprach.
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