Hallo!
Das war eigentlich auch mein erster Gedanke. Dazu würde auch passen, dass du gerade dann, wenn du krampfhaft versuchst, die Geräusche zu vermeiden (und dabei wahrscheinlich verkrampfst) am wenigsten dagegen tun kannst. Aber mich verunsichert etwas, dass deine Flötenlehrerin dir so gar keine richtigen Tipps geben kann bzw. selber Probleme hat, das richtig einzuordnen, darum hatte ich auch bis jetzt noch Nichts zu deiner Frage geschrieben.
Tritt das "Brummen" denn immer auf, wenn du spielst oder nur manchmal? Kannst du es vielleicht von irgendwas abhängig machen? Z.B. dass es in bestimmten Tonlagen oder Lautstärken oder bei besonders langen Phrasen oder sowas eher da ist? Kannst du lokalisieren, wo das Geräusch her kommt (Vermutung wäre eben im Hals- / Rachen- / Kehlkopfbereich)? Wie fühlt es sich an, wenn du brummst und wie, wenn das nicht passiert? Gibt es da Unterschiede? Wie wirkt sich das auf den Ton aus, den du spielst?
Neben den Hinweisen, die du oben schon bekommen hast (Stütze, Gähngefühl usw.) würde ich empfehlen, dich beim Spielen mal ganz intensiv auf die Atmung zu konzentrieren. Eher etwas kürzere Phrasen spielen, die Atempausen notfalls auch mal verlängern und den Atemvorgang dann aber ganz kontrolliert ablaufen lassen, darauf achten, dass es nicht zu Anspannung in Bereichen (v.a. im Hals) kommt, wo das nicht sein dürfte. Immer mit guter Stütze und kontrollierter Luftführung spielen. Sobald du merkst, dass du "brummst"
sofort unterbrechen, Flöte absetzen, wieder lockern (evtl. Gähnen oder ähnliche Übung) und dann erst weiterspielen.
Das Problem bei solchen Schwierigkeiten ist, dass man sie ganz schnell quasi antrainiert. Je mehr du versuchst, das Geräusch zu vermeiden, umso stärker spannst du dich an, das verstärkt wiederum das Brummen und irgendwann weiß man dann gar nicht mehr, wie sich lockeres (und damit "brummfreies
) Spielen überhaupt anfühlt. Darum finde ich es extrem wichtig, solche Dinge sofort zu bekämpfen, wenn die anfänglich auftreten.
Liebe Grüße
Christina