Hallo liebe Leute,
nun habe ich hier schon viel gelesen, aber bevor ich ggfs. mit Fragen oder anderweitigen Themen um die Ecke komme stelle ich mich erstmal vor.
Ich bin blutiger Anfänger mit der Querflöte, mit einer kleinen Verkrustung, weil ich vor Urzeiten mal für zwei Jahre in unserem Tambourcorps die kleine Piccolo-Flöte gespielt habe. Damals, als meine musikalische Karriere endete, war ich 12 Jahre alt, und das ist nun 32 Jahre her. Die Erlernen des Spielens für die handvoll Lieder erfolgte by Tambourcorpsmajor himself, und das alles ohne Noten, dafür aber mit Farben und Griffbildern. Das Flötespielen hat Spaß gemacht, jedoch war damals "Jugendförderung" nicht großgeschrieben.
Noten kann ich bis heute nicht gut lesen. Wird sich aber wohl ändern müssen.
Warum nun nach so langer Zeit der Weg zur Querflöte? Nunja, mein Lieblingsinstrument ist die Gitarre, egal ob Akustik- oder E-Gitarre. Damals habe ich aus Geldgründen das Gitarrespielen nicht lernen dürfen. Dann hat sich das jahrelang auf Hören und Erleben von Musik begrenzt und vor 3 Jahren bin ich endlich mit dem Gitarrenspielen angefangen. Ich kann ich nicht wirklich richtig spielen, da ich beruflich unterschiedlich stark belastet bin und mir oftmals die Zeit fehlt. Einen Lehrer habe ich zeitweilig, damit ich mir nicht falsches beibringe. Klappt ganz gut und es macht auch Spaß die Lieder zu lernen, aber die Finger meiner linken Hand machen einfach nicht mit. Auch nach 3 Jahren haben sich die Fingerkuppen nicht an die Saiten gewöhnt - auch nicht bei den Nylonsaiten der Konzertgitarre - und nach 10 Minuten ist das Greifen der Saiten mehr eine Qual als alles andere. An mangelnder Übung liegt es auch nach Aussage meines Lehrers nicht. Musik soll Spaß und Freude machen, nicht Schmerzen verursachen. Ich brauche meine Finger für die Arbeit.
Tja, aus der Traum! Ich habe nun entschieden, da ich selber musizieren möchte, dass ich mich meinem zweiten Lieblingsinstrument zuwende - der Querflöte. In einem Anflug von Wahnsinn habe ich mir erstmal eine relativ billige Flöte besorgt, damit der Verlust nicht so hoch ist, wenn ich - aus welchen Gründen auch immer - auch dieses Instrument "an die Wand hänge". Die beiden Gitarren, die ich habe, haben schon einen hohen vierstelligen Wert.
Ich denke aber, und das bestätigt die Musikwelt, dass ich mit der Querflöte, ähnlich wie mit der Gitarre, nicht nur eine Musikrichtung verfolgen kann. Wie schön, dass ich 1981 in Berlin mal Jethro Tull live erleben durfte und weiß, wie toll eine Querflöte in einem Rocklied eingesetzt werden kann. Nebenher höre ich gerne Irische Folkmusik, und da kann ich die Querflöte auch gut einbinden, sollte ich jemals ein Stück am Stück durchflöten können.
Wie oben feststellbar ist, bin ich aus dem guten Baujahr 1964, wobei mein Geburtstag in diesem Jahr noch nicht war. Wenn ich das richtig gesehen habe, bin ich sowas wie ein Methusalem, also, habt Geduld mit einem mittelalten Mann, wenn er mal komisch fragt.
Am Dienstag wird sich entscheiden, ob ich hier bei mir im Wohnort einen Lehrer habe oder ob ich mir einen anderen suchen muss. Da ich in Düsseldorf arbeite, aber am unteren Niederrhein wohne, werde ich wohl in Düsseldorf suchen. Der Fahrtweg ist oftmals durch Staus verlängert und ich lasse nicht gerne jemanden warten oder Termine ganz platzen. Auch ist meine Arbeitszeit oftmals unterschiedlich, ich ich als Arbeitsnehmer flexibel sein muss - insbesondere was den Feierabend angeht.
Soweit zu mir. Inwiefern ich mich hier im Forum durch eigene Beiträge einbringen kann wird sich zeigen, jedoch sind die bisherigen Beiträge für einen Anfänger wie mich schon sehr informativ und haben mir ein bisschen meiner Hemmungen vor dem neuen Instrument genommen. Nobody is perfect!
Einen schönen Gruß vom Niederrhein
Bommo alias Hermann