Das ist eine interessante Bestätigung für den Flötenbereich, Altetröte!
Genau so muß man das (wohl) machen, wenn man einen sehr langfristigen Entwicklungsplan verfolgt.
Denn so holt man sich das Know How ins Land.
Schritt 1: Man repariert frei als Werkstatt (groß)
Schritt 2: Dann macht man Lizenzservice und Import (größer)
Schritt 3: Vorfabrikation und Ganzfertigung für Firmen mit hohem Qualitätsstandard.
Schritt 4: Man positioniert sich selbst auf dem Markt, erst mit guten Kopien, und dann sogar stilbildend.
Das hat bei Yanagisawa mit den Saxophonen prima funktioniert (soweit ich weiß haben die ihre "Lehre" vor Unzeiten bei Selmer gemacht). Bei KHS läuft es so (
Jupiter ist ja nur eine Handelsmarke für das taiwanesische Haus Kung Hsue She. Ich erinnere mich noch, wie sie in den 80ern "entdeckt" wurden )
Ich denke, daß man von der kleinen Firma, welche für Cannonball die Saxophone vorfertigt, auch noch einiges hören wird.
Für kleinere Firmen oder Werkstätten für extremste Qualitätsanforderungen oder sehr individuelle Wünsche zu entsprechenden Kosten wird immer ein Markt bleiben, wo das Know How einmal gesammelt wurde, ob in Europa, Japan oder den USA. Der Markt für Schülerinstrumente (preiswert, en Masse) wird aber dahin gehen, wo grade billig aber mit ausreichendem Know How gefertigt werden kann.
-- Liebe Grüße aus der Stadt mit dem riesigen Bahnhofskappellschen.