Re: Triller ges3 auf a3 ?
von tityre » 30.01.2012, 21:21
Nee, eine Tabelle dazu gibt es nicht, weil ja die Möglichkeiten zu groß wären. Man müsste ja alle möglichen Intervalle bis mindestens zur Oktave von allen möglichen Tönen aus notieren; das wäre ja eine irre Menge.
Es gibt aber ja schon manchmal Grifferleichterungen (Daumen oder kleinen Finger weglassen, einen Finger liegen lassen usw.), insofern könnte es schon sein, aber ich habe nichts gefunden.
Frau Levine schreibt dazu, dass es wegen der unendlich vielen Möglichkeiten für Tremoli, dem Interpreten überlassen ist, "für sich geeignete Griffmöglichkeiten zu finden."
Sie fügt noch als Ratschlag für Komponisten an, dass "Tremoli, die einen Ambitus größer als eine Oktave umfassen und Wechsel zwischen der ersten Oktave der Flöte und überblasenen Tönen verlangen," langsamer sein können. "Gleiches gilt für Tremoli in der extrem hohen oder der extrem tiefen Lage der Flöte. In der extrem tiefen Lage der Flöte sind auch einige Tremoli schwierig ausführbar."
Alles zitiert aus: Die Spieltechnik der Flöte (Seite 42) von Carin Levine und Christina Mitropoulos-Bott.
Das Buch ist übrigens sehr empfehlenswert für jeden, der sich für die erweiterten Techniken der Flöte interessiert. Geläufige Klangeffekte wie Flatterzunge, Flageoletts, Whistle Töne etc. aber auch Perkussive Effekte, Zungen- und Lippenvibrato, Luftgeräusche, Zirkularatmung, Triller in jeder Form, Glissando, Mikrotonalität, Griffe und Triller der 4. Oktave, Bisbigliando- und Mehrklanggriffe und die Mikrotonale Skala.
Der zweite Band macht das Gleiche für Piccolo, Alt und Bassflöte.