Altetröte hat geschrieben:So, jetzt habe ich das mit dem d1 auch probiert
Allerdings ist dabei das fis 3 vieeeel zu tief und schön klingt anders
Auch wenn ich dann aus dem Ton heraus in den "echten" Griff wechsele, ist es nicht so richtig schön.
Diese Intonationsunterschiede sind normal. Mach' die Übungen trotzdem; die helfen, auch wenn's nicht so schön klingt. Ich mache die und auch whistletone Übungen oft zum Einspielen. Das ist schon mal sehr lustig, wenn ich irgendwo neu hinkomme. Die Leute gucken dann immer recht skeptisch (was haben wir uns denn da für eine Stümperin ins Haus geholt?). Meistens sind sie dann sehr erleichtert zu hören, dass ich auch anders kann.
Die andere Idee, die sich ja aber erledigt hat, war folgende:
Ich habe bei mir schon mal so ein merkwürdiges Phänomen beobachtet, dass ich, einen ganz komischen Ton produziere, je nachdem, was ich von den anderen höre. Will sagen: ich greife den richtigen Ton, spiele aber einen völlig anderen (also wahrscheinlich einen echten Flageolett nach oben oder einen "falschen" nach unten; keine Ahnung, ich kann's nicht wiederholen). Das passiert öfter an forte Stellen und neulich ist es mir auch mal im Quartett passiert. Als würde mir der Ton entgleiten und sich selbständig machen. Gaaanz merkwürdig. Die anderen merken das gar nicht, weil er harmonisch immer irgendwie reinpasst.
Ich bin ja sowieso so ein Chamäleon und übernehme immer den Ton, den ich höre. Das kann schon mal sehr lustig sein, wenn ich versuche, wie eine Posaune zu spielen.
Ansonsten glaube ich, dass Du jetzt auf dem richtigen Weg bist. Auch darauf achten, dass Du die Flöte nicht ans Kinn presst. Zum einen wegen der unnötigen Spannung, zum anderen, weil dadurch der Ansatz oft ein wenig seitlich verrutscht und das hat bei dem kleinen Mundloch, dass man in der hohen Oktave hat, oft große Auswirkungen.
Und wenn Du jetzt ein Aha-Erlebnis hattest, heißt das ja, dass Du irgendetwas verändert hast und das muss sich halt jetzt erstmal festigen, dann wird das mit der Zeit auch stabiler und zuverlässiger.
Interessant, dass der Hammigkopf die Tiefe verbessert; da fand ich die Pearls eigentlich immer ganz gut. Die Probleme begannen immer erst in der 3. Oktave. Aber das liegt ja auch am persönlichen Ansatz; ich kann ja auch nicht auf Yamahas spielen.