Schlechte Laune Thread ...

Hallo miteinander
ja, ganz genau aus diesem Grund habe ich mir eine alte klapprige 281er Yamaha zugelegt. Die kann ich wunderbar in mein Motorradgepäck quetschen . Im September werden wir wieder einige Tage durch die Dolomiten kurven und selbstverstänlich wird mich meine "Reiseflöte" begleiten. Ich habe bis jetzt doch recht hart am meiner Technik gearbeitet und möchte auch auswärts im Training bleiben.

Grüsse aus der Schweiz

Und da trällerst du lustig drauf los? Respekt!
Also das getraue ich mich ja eben nicht.
Aber in Zukunft werde ich die "Diva" mitnehmen. Und wenn es sein muss Kilometer weit laufen, um ein Menschenleeres Fleckchen zu finden

Ich hatte meine Flöte dabei! Und konnt nicht spielen, weil ich diese blöde Entzündung hatte Dabei war ich bei unseren Musikerverwandten und hätte jede Menge Duett- bzw. Kammermusikpartner gehabt *heul*.
Ich nehme meine Flöte immer mit in den Urlaub, da wir keine Camper sind und auch nicht mit dem Fahrrad oder Moppät unterwegs, geht das

Aber in 'nem Hotel oder so kannst du doch auch nicht einfach drauf losspielen?

also jetzt mal allgmein gefragt...
Urlaubs/Flötenerfahrungen wären ziemlich interessant.

Krieg nämlich z.Z. die Krise weil ich jetzt vielleicht 'ne Woche auf Spanien muss/darf...

Hallo miteinander
Warum sollte man in einem Hotel nicht spielen dürfen? Ich habe einfach den Hotelier gefragt und er hat ja gesagt. Natürlich habe ich nicht gerade dann gespielt wenn alle Hotelgäste auf ihren Zimmern waren.
Nächstes Jahr möchten wir mit einem Frachtschiff eine Kreuzfahrt machen. Da haben wir schon vorsondiert ob meine Flöte mit darf. Die Antwort war "ja". Das einzige was mich etwas iritiert ist, dass ich eventuell der Schiffscrew ein "Konzert" geben müsste, hatte ich zu Antwort bekommen. Und wenn ich daran denke bekomme ich schon jetzt Lampenfieber.

Grüsse aus der Schweiz

Da wir meistens Ferienwohnungen buchen, ist es kein Problem, und weil wir freistehende Häuschen mit Garten bevorzugen, ist die Gefahr, jemanden zu stören, relativ gering. Bisjetzt hat sich noch niemand beschwert.

Ferienhaus wäre natürlich genial, aber das wäre nix für uns.
Ich bin jahrelang in Hotels oder Ferienwohnungen gewesen und genieße jetzt richtig die Freiheit des Campens
Nur leider mit diesem einen Nachteil, aber da wird sich bestimmt eine Lösung finden (aber bitte ohne Konzertanfragen da würde ich ja glatt sterben!)
Gott sei Dank bin ich auch fast wieder auf meinem alten Level wie vor dem Urlaub.
Und im Oktober geht es nur eine Woche nach Holland, außerhalb der Ferien und der Aufenthaltsraum auf dem Campingplatz wird dann nicht mehr genutzt, da so gut wie keine Kinder mehr da sind.

Also, meine Instrumente dürfen grundsätzlich nicht mit in den Urlaub. In der übrigen Zeit spiele ich so viel, dass ich zwischendurch mal 1-2 Wochen Pause ganz gut finde. Zum Glück ist mein Ansatz inzwischen stabil genug, dass er solche Pausen ohne Weiteres verkraftet. Und nach dem Urlaub ist die Lust zum Spielen dann wieder umso größer ...

Naja, ansatzmäßig ging es relativ schnell wieder, aber die Intonation, ich kann Euch sagen....
Die erste Orchesterprobe ging ja noch, aber in der zweiten mußte ich erste Flöte spielen und bei der Quasi-Solostelle in der Finlandia war ich mindestens einen Viertelton zu hoch!!!! Ich habe mich in Grund und Boden geschämt, am liebsten hätte ich abgesetzt und das Schlimmste war, ich bekam die Korrektur einfach nicht hin. Wir beginnen ja immer uneingespielt, und das erste Stück war die Moldau, die für die zweite Flöte ja nicht so in die Höhe geht, da ist mehr der Rhythmus, bzw. der Wechsel zwischen erster und zweiter Flöte das Problem. Die Finlandia geht aber relativ hoch, am Ende darf man dann auf as3 zu b3 trillern *würg*. Jedenfalls, um es kurz zu machen: unser Dirigent hat, waum auch immer nichts gesagt, die neben mir sitzende Oboe war noch grottiger und es war das erste Mal, dass ich das Ende der Probe herbeigesehnt habe...

Grummel, muss erstmal Dampf ablassen!

Ich war am Wochenende als Dozentin bei einem D1-Kurs. Wieder einmal musste ich mit Schrecken erkennen, was man den Schülern in vielen Musikvereinen immer noch durch unqualifizierte Ausbilder antut. Es ist ja immer mal der ein oder andere mit gewissen Problemen in so einer Gruppe. Aber hier war von 5 Schülerinnen keine einzige auf einem nach der Unterrichtsdauer und dem Alter angemessenen Leistungsstand. Und da redet man wirklich über absolute Basics: Ansatz, Atmung, Haltung, Tonqualität, Rhythmik, Blattspiel ... alles durch die Bank eine einzige große Baustelle. Ich habe Anfänger, die sind da in vielen Bereichen nach einem halben Jahr weiter. Und nachher sind dann wieder die Dozenten beim Lehrgang Schuld daran, wenn die Leute die Prüfung nicht schaffen. Schließlich haben wir die Kinder ja dann nicht vernünftig ausgebildet. Als könnte ich in 3 Tagen das aufholen, was da seit 4-6 Jahren (!) schief gelaufen ist! Verflixt, warum tue ich mir das eigentlich immer wieder an?

Ach Du, nicht nur im Musikverein kann's schief laufen. Ich hatte doch diese Schülerin, die nach Jahren des Unterrichts in der Musikschule immer noch den Ton mit "ü" - also so einem verkrampften Kehlkopf - angestoßen hat.
Ich kenne Geigenschüler, die auch nach vielen Jahren immer noch nach Zahlen spielen und keine Noten können, Gitarrenschüler, die nach 2 oder 3 Jahren Unterricht nicht wissen, wo die Töne auf ihrer Gitarre liegen, geschweige denn, auch nur ein ganz einfaches Stück vom Blatt spielen können. Alle aus der Musikschule und dort von studierten Fachkräften unterrichtet. Tja...

Klar, das gibt es alles. Das weiß ich ja auch und habe schon genug ähnliche Fälle erlebt. Aber so gesammelt wie in dem Kurs ist es mir noch selten vorgekommen. Und es macht mich immer wieder wütend, wenn ich sowas sehe. Die Fehler werden diese Schüler doch nie wieder los!

Nein, vermutlich nicht oder nur mit ganz viel Arbeit. Schon traurig....

Ich habe es mal wieder geschafft, ein Konzert zu versauen

Eine Barocksonate, die ich wie blöd geübt habe und "eigentlich" perfekt konnte und dann überfällt mich ein solcher Anfall von Lampenfieber, wie es schlimmer kaum sein kann. Ich wäre am liebsten davongelaufen, so schlecht war es.
Ich wäre so froh, wenn ich mal einmal so spielen könnte, wie ich es auch kann, ich habe mich so auf das Konzert gefreut und dann das (Das Schlimmste: mein Lehrer sass im Publikum!!!!!)
Mein Sohn hat in dem Konzert auch mitgewirkt und mit seinen Fantasiestücken von Gade brilliert und ich wußte nicht, ob ich vor Stolz platzen oder vor Frust heulen sollte...

Och Mensch, das ist aber echt doof. Ich kenn' das. Alleine klappt's prima und dann.... na, ja. Beim letzten Mal war ich auch nur froh, dass das Orchester so rein gebollert hat, dass man mich praktisch nicht gehört hat.

Tröst, tröst, tröst.....

Danke, das tut sooo gut *schnief* Am blödesten sind dann immer die Leute, die hinterher sagen, ach das war doch gut, hat doch keiner gemerkt etc. Das ist kein Trost, das ist einfach nur doof. Ich weiß selbst, wie besch... es war und ich bin sicher, jeder, und sei er noch so unmusikalisch, konnte hören, dass das einfach nur schlecht war. Ach menno